The Fugees
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Music

10 Cover-Songs, die besser sind als das Original

Wir haben uns getraut! Das sind die Cover-Songs, die ihre Pendants weit übertreffen.
Autor: Henry Johnstone
4 min readveröffentlicht am
Der Reiz von Cover-Songs liegt vor allem darin, verlorene Klassiker wieder aufleben zu lassen – zumindest war das bisher der Fall. Heute scheint es fast so, als würden zwei bis drei Wochen Lebenszeit eines neuen Songs reichen, bis eine Neuinterpretation desselbigen seinen Weg in die Welt findet. Die Ergebnisse fallen qualitativ dann jedoch meist recht unterschiedlich aus.
Auf eigene Gefahr hin haben wir uns deshalb dazu entschlossen, die Spreu vom Weizen zu trennen und die zehn Cover-Songs herauszupicken, die unserer Ansicht nach besser sind als das Original. Natürlich lässt sich darüber streiten, aber wer will das schon …

Jose Gonzalez – Heartbeats (The Knife)

Eine Akustik-Version eines Electronic-Tracks? So etwas kann auch nur den Schweden einfallen. In „Heartbeats“ ersetzt Gonzalez die messerscharfen Synths von The Knife mit wunderbar weichen Gitarren-Akkorden und seiner eigenen wunderschönen, einsamen Stimme und stückelt damit eine der großartigsten Liebes-Balladen der 00er-Jahre zusammen.

Gary Jules – Mad World (Tears For Fears)

Gary Jules schaffte es mit seinem Cover von Tears For Fears auf den Soundtrack des Kultfilms „Donnie Darko“ und überraschte damit alle, die es zu hören bekamen. Verdammt depressiv das Ganze, aber auch verdammt brillant.

Schneider TM & Kpt.michi.gan – The Light (3000) (The Smiths – There Is A Light That Never Goes Out)

Natürlich ist uns bewusst, dass wir uns mit diesem Cover in unserer Liste einiges an Hate holen werden, aber um ehrlich zu sein – Smith-Fans etwas zu ärgern, wird einfach nicht langweilig. Außerdem ist die Brillanz, die darin liegt, einen der größten Songs aller Zeiten in eine computerisierte Digital-Schwarte umzuwandeln, nicht zu bestreiten. Einfach genial!

Jeff Buckley – Hallelujah (Leonard Cohen)

Es gab schon unzählige Versionen von Leonard Cohens Hit aus dem Jahr 1984, aber Jeff Buckleys sieben Minuten lange Darbietung ist und bleibt die schönste, emotionalste und kunstvollste Neuinterpretation von allen. Kaum zu glauben, dass sich Buckley dabei von John Cales Cover aus dem Jahr 1991 inspirieren hat lassen.

Iron & Wine – Such Great Heights (The Postal Service)

Zugegeben, der elektronische Kult-Hit „Such Great Heights“ von The Postal Service grenzt schon an Perfektion, und doch machten Iron & Wine daraus eine verträumte Folk-Ballade, die so gut ist, dass man glauben könnte, das wäre das eigentliche Original.

Johnny Cash – Hurt (Nine Inch Nails)

Jetzt einmal Tacheles gesprochen – wer hätte gedacht, dass eine Country-Music Ikone wie Johnny Cash jemals einen Rock-Song von Nine Inch Nails covern würde? Doch genau darin liegt der Reiz des Ganzen. Der starke Kontrast zusammen mit den fast schon unheimlichen Übereinstimmungen zwischen den Vocals von Reznor und Cash machen dieses Cover so verdammt gut.

Mark Ronson feat. Amy Winehouse – Valerie (The Zutons)

„Valerie“ wurde für Mark Ronsons Cover-Album „Version“ im Jahr 2007 aufgenommen und ist und bleibt der beste Beweis dafür, dass mit Amy Winehouse eine wahrhaft einzigartige Musikkünstlerin viel zu früh von uns gegangen ist.

Interactive – Forever Young (Alphaville)

Spotte nur über diesen Beitrag in unserer Liste, aber Interactives fröhlicher Hardcore-Remix von „Forever Young“ fängt den Geist der verlorenen Jugend – via MDMA-geschwängerten Nächten voller Electronic-Ekstase auf blitzenden Dance-Floors – viel besser ein, als es die Version von Alphaville jemals schaffte. Und dafür reichte es schon, den Chorus einfach auf 160 Bpm raufzudrehen.

Lena & Bausa – 99 Luftballons & 99 Schuhkartons (Nena)

Okay, es geht noch wilder. 80s-Hardrock-Vibe trifft auf Oldschool-Rap-Schnipsel trifft auf Rave-Abfahrt – herrlich respektlos und wild ging es zu, als Lena und Bausa sich beim Red Bull Soundclash an einem der ganz großen deutschen Popsongs zu schaffen machen. Sorry, Nena!

Soft Cell – Tainted Love (Gloria Jones)

Soft Cell schafften es irgendwie, den Herzschmerz einer zerbrochenen Liebe in einen groovigen Electro-Pop-Track zu packen, weshalb ihre Version von „Tainted Love“ auch heute noch Bestand hat.

The Fugees – Killing Me Softly (Roberta Flack)

Mit den eindringlichen und gefühlvollen Vocals von Lauryn Hill im Mittelpunkt schafften es The Fugees, eine ganze neue Generation mit einer unvergesslichen Version des Klassikers aus den 70ern zu bereichern.
Ein paar ehrenvolle Erwähnungen haben wir natürlich auch noch für euch:

Chromatics – Running Up That Hill (Kate Bush)

Es gleicht einem Frevel zu behaupten, dass es irgendwer schaffe, den Klassiker der 80er-Jahre noch besser zu machen, aber Chromatics waren mit ihrem Cover echt ganz schön nah dran.

Elizabeth Rose – Rhythm Of The Night (Corona)

Das Cover des Dance-Pop Hits der 90er von der australischen DJane Elizabeth Rose war eine der ganz großen Überraschungen der Radioshow „Like A Version“ auf dem australischen Sender Triple J.
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