Fixed Gear
Patrick Seabase: „Frauen, rauf aufs Velo!“
Der Fixed Gear-Athlet wünscht sich mehr Teilnehmerinnen am Red Bull Velodux.
Patric Seabase und Lukas Flückiger
© Dom Daher / Red Bull Content Pool
Du startest am 8. November am Red Bull Velodux. Erfahrungsgemäss ist Radquer fest in Männerhand. Warum eigentlich?
Patrick Seabase: Der Sport hat schon etwas Brachiales an sich und ist wohl auch deshalb fest in Männerhand. Ich persönlich mache aber keinen Unterscheid zwischen weiblichen und männlichen Teilnehmern. Ich bin sogar der Meinung, dass gerade das Red Bull Velodux für Frauen der richtige Event ist, auch mal etwas Neues auszuprobieren. Ab und zu fehlt es den Leuten einfach an Mut – sie sind viel zu sehr auf Leistung fokussiert.
Wie meinst du das?
An einem Event teilzunehmen sollte meiner Meinung nach Spass machen. Natürlich gibt es vom Verband organisierte Rennen, da zählt der Sieg. Aber das Red Bull Velodux ist der richtige Event für Greenhorns und eben auch Frauen, um aus ihrer Komfortzone auszubrechen und auch mal etwas Neues zu wagen. Gegen eine trainierte Frau könnte ich gerade beim Laufen auch gut verlieren. Deshalb: Frauen, rauf aufs Velo!
Das heisst, du willst gar nicht aufs Siegerpodest?
Sagen wir es so: für mich steht der Sieg bei diesem Event nicht im Vordergrund. Ich will die Strecke geniessen können – wann sonst hat man die Erlaubnis, durch ein Schloss zu fahren und erlebt eine solche Atmosphäre? Wer am Red Bull Velodux teilnimmt, sollte nebst der sportlichen Leistung auch den Spass nicht vergessen.
Stellst du den Spass über die Leistung?
Ohne einen gewissen Leistungsanspruch kann man keinen Sport auf meinem Level ausüben. Aber verbissen auf einen Sieg hin trainieren, können viele. Mir ist es sympathischer, wenn sich die Leistung aus der natürlichen Motivation heraus ergibt. Ich bin nicht der Typ, der nur für Siege trainiert – da wird es mir sehr schnell langweilig. Mir geht es vor allem um den Weg und nicht unbedingt um das Ziel.
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