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Zelda Williams: Ich bin so ein Nerd!
Wir haben mit der Schauspielerin über Turtles, Anime und die Neuauflage von King’s Quest gesprochen!
Die 27-jährige Zelda Rae Williams, Tochter des leider bereits verstorbenen Ausnahme-Komikers Robin Williams, hat ihre Liebe für Videospiele schon in die Wiege gelegt bekommen. Denn, nur echte Hardcore-Fans würden ihr Kind den Namen der wohl berühmtesten Videospiel-Prinzessin aller Zeiten geben. Wir haben die sympathische Schauspielerin mit der markanten Reibeisen-Stimme, anlässlich ihrer Synchronarbeit zu King’s Quest, getroffen.
King’s Quest kehrt zurück
In den Studios der Entwickler von The Odd Gentlemen, wird fleißig an der Wiederauferstehung einer Traditionsmarke gearbeitet. King’s Quest, das bekannte Abenteuerspiel aus der grauen Computerspielvorzeit des Jahres 1984, wird derzeit generalüberholt. Bis 1998 sind acht Teile der amüsanten Märchen-Adventures erschienen, seitdem dümpelt die Lizenz ungenutzt vor sich hin. Inhaber der Rechte ist der Publisher Activision, der mit Hilfe des kleinen Indie-Studios, den Helden Graham erfolgreich zurück auf die Bildschirme bringen will.
Fünf Episoden werden erscheinen, zwei davon sind bereits fertig. Jede mit einer abgeschlossenen Geschichte, die sich stark an die Vorbilder anlehnt. So richtig oldschool wird wieder geklickt, gesammelt und gerätselt bis der Kopf raucht. Und natürlich auch gestorben. Denn mit Drachen und Trollen legt man sich nur an, wenn man auch einen guten Plan hat. Für die aufwändige Produktion wurde nicht nur die Grafik kräftig aufpoliert, sondern auch mit einer professionellen Synchronisation gearbeitet. Für die herrlich sonore Stimme des alten König Graham wurde Christopher Lloyd, bekannt als Doc Brown aus Zurück in die Zukunft, engagiert. Für die starke weibliche Rolle der Schmiedin Amaya Blackstone, stand Zelda Williams im Studio.
Ich bin so ein Nerd!
„Ich liebe Videospiele. Es war bei uns zu Hause vollkommen normal Mario zu spielen. Und natürlich ganz besonders The Legend of Zelda“, erklärt uns Williams mit einem breiten Grinsen. „Ich bin ein richtiger Nerd, ich mag Spiele, Anime und amerikanische Zeichentrickserien wie Teenage Mutant Ninja Turtles.“ Die charismatische Schauspielerin plaudert mit uns ungezwungen über ihre Vorlieben und Leidenschaften. Und wie glücklich sie ist, einen Job zu haben, der ihr so viel Freude bereitet. „Ich schlüpfe in die Rolle von Kuvira, der grausamen Herrscherin über das Erd-Imperiums in dem Anime Die Legende von Korra. Aber spreche auch Mona Lisa, eine Salamander-Kriegerin in den Teenage Mutant Ninja Turtles-Cartoons. Es macht einen riesigen Spaß, so unterschiedlichen Charakteren Leben zu verleihen.
Und der Schmiedin Amaya Blackstone in King’s Quest meine Stimme zu geben, war eine besonders spannende Aufgabe.“ Warum? Wollen wir wissen. „Erst einmal, weil ich mit einem großartigen Schauspieler wie Christopher Lloyd zusammengearbeitet habe. Ein liebenswerter, sehr höflicher Mann. Er liefert eine beeindruckende, absolut professionelle, Arbeit ab. Und ich konnte als Amaya so richtig sarkastisch und witzig sein. Das mag ich besonders. Mit der Stimme spielen und die verschiedenen Emotionen einer Figur darstellen.“ Ein Grund mehr, die bereits erschienenen Episoden im Originalton zu genießen. Denn die deutsche Synchronisation ist zwar von einer guten Qualität, erreicht aber nicht die Höhen der englischen Wortspielkunst.
Ganz zu Schweigen von der fehlenden Lippensynchronität. Wie es in den noch folgenden drei Episoden weitergeht, konnte uns Zelda nicht verraten. Informationen zur Handlung bekommt sie selten weit im Voraus. Meist wird kurzfristig noch einiges geändert, Dialoge werden improvisiert. Das ist aber kein Problem für die erfahrene Darstellerin. Nur einmal überkam sie bei der Arbeit ein seltsames Gefühl: „Als ich das erste Mal King’s Quest gespielt habe und dann auf einmal mit mir selber gesprochen habe, das war irgendwie unwirklich.“
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Zelda Williams spricht über King’s Quest 2015
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