Ladies, hier ist Teil 2 unserer kleinen Serie „Auf ihre Art: Mädels, die sich nicht um Contests scheren, aber trotzdem rocken!“
Es ist fast unmöglich, schlechte Laune zu haben, wenn man mit Leanne Pelosi unterwegs ist. Eigentlich hätte die kanadische Spaßgranate, die ursprünglich aus Calgary kommt, ja Fußballprofi werden sollen, aber zum Glück hat sie sich fürs Snowboarden entschieden. Mit unzähligen Contestsiegen, Awards und ihrer eigenen Videoproduktion „Runway Films“ ist Leanne eine der einflussreichsten Fahrerinnen des letzten Jahrzehnts – und eine verdammt coole Sau.
Hättest du nicht eigentlich Fußballprofi werden sollen?
Ja, ich wollte sogar zu den Olympischen Spielen! Ich habe im kanadischen Juniorenteam gespielt aber dann bin ich zum Snowboarden gekommen. Eigentlich wollte ich nach der Uni nur für ein Jahr nach Whistler, aber dann bin ich einfach geblieben. Das ist jetzt 11 Jahre her!
Was hat dir am Snowboarden besser gefallen?
Ich mag den sozialen Aspekt: Snowboarden mit all deinen Freunden an einem Powdertag! Du shreddest, lachst, und ratschst dann die ganze Liftfahrt über. Und dann machst du alles noch nochmal! Das ist einfach das Lustigste überhaupt.
Gibt es etwas, worauf du stolz bist?
„Stolz“ hört sich vielleicht etwas übertrieben an, aber ich glaube, ich bin ziemlich vielseitig. Du kannst mich in so ziemlich jedes Terrain mitnehmen und ich versuche, dort kreativ zu sein. Bisher habe ich es aber noch nicht geschafft, einen Videopart zu filmen, bei dem ich das wirklich zeigen kann. Daran arbeite ich gerade. Ich will alles drinhaben: Park, Street, Backcountry, denn so hat sich mein Snowboarden auch entwickelt.
Zehn Dinge, die du immer in deinem Truck hast?
Meine Yogamatte, Öl für mein Snowmobil, meine Laufschuhe, mein Navigationssystem, Musikkassetten von 1996, Muscheln, die ich am Strand gesammelt habe, ganz viel Schmuck der um meinen Rückspiegel hängt, Kundekekse, eine Leine und eine Decke für meinen Labrador Keita und jede Menge leere Kaffeebecher. Ich lebe in meinem Truck!
Tricks, die du noch lernen willst?
Letzten Sommer habe ich Underflips und Backside Rodeo Sevens auf einem Air Bag gelernt, die will ich bis zum Ende der Saison in den Schnee bringen. Und einen Switch Backside Method. Das ist ein Trick, den Gigi Rüf immer macht und ich liebe ihn!
Tricks, die dein Hund Keita noch lernen soll?
Meine Hand nicht abzubeißen, wenn ich ihr ein Leckerli geben! Sie hat noch nicht gelernt, behutsam mit ihrer Schnauze umzugehen. Aber sie ist ja auch erst 8,5 Jahre alt. (Lacht)
Fahrer, mit denen du nie auf einen Trip gehen würdest?
Gigi, weil er seit jeher mein absoluter Lieblingssnowboarder ist und ich hätte solche Angst, dass ich wahrscheinlich nicht mal mit ihm reden würde und es wäre total unangenehm.
Was war das Wichtigste, das du durch deine eigene Videoproduktionsfirma „Runway Films“ gelernt hast?
Sei positiv und am Ende haut schon alles hin. Bleib einfach fokussiert und arbeite weiter. Fahrer und gleichzeitig für den Film verantwortlich zu sein, war eine verzwickte Situation. Ich wollte nie diejenige sein, die von jemand anderem Shots rauswirft, aber man kann ja auch keinen drei Stunden langen Film machen. Wenn Fahrer Footage drin haben wollten, die ich nicht gut genug fand, haben wir das Material dann zum Beispiel im Bonusteil verwendet, um alle Beteiligten glücklich zu machen.
Wann war das letzte Mal, dass du im Voraus wusstest wo du in zwei Wochen sein würdest?
Ich plane nicht gern. Ich lebe lieber spontan. Deswegen ist es zum Beispiel ziemlich schwer für mich, einen Haarschnitt zu bekommen, denn dafür muss man ja zumindest ein paar Tage im Voraus planen. Ich bin kein Terminmensch.
Wenn du für einen Tag eine Berühmtheit sein könntest, wer würdest du sein?
Ich wäre Stevie Nicks, weil sie so eine coole Sau ist. Dann hätte ich ein riesiges Konzert und würde crowdsurfen!
Checkt Leannes Part von 2012 hier bevor Ende 2014 dann ihr Zweijahresprojekt ansteht.
Und wenn euch dieser Artikel gefallen hat, dann lest doch einfach hier den ersten Teil unserer Serie „Auf ihre Art“ mit der kanadischen Snowboarderin Helen Schettini.