Sébastien Loeb beim DTM-Test am Hockenheimring im April 2022. Der WRC-Champion startet 2022 in der DTM. Wir stellen euch die erfolgreichsten DTM-Fahrer aller Zeiten vor.
© Julian Kroehl / Red Bull Content Pool
DTM

Die erfolgreichsten DTM-Fahrer aller Zeiten

Sie sind die besten DTM-Fahrer aller Zeiten: Wir stellen euch die erfolgreichsten Tourenwagen-Piloten vor.
Autor: Philipp Briel
6 min readaktualisiert am
Die DTM hat im Laufe ihrer über 30-jährigen Geschichte mehrfach neu erfunden und dabei zahlreiche Ausnahmefahrer hervorgebracht, die ihr Können auch in anderen Rennserien unter Beweis stellten. Wir stellen euch die 6 erfolgreichsten DTM-Fahrer aller Zeiten vor, basierend auf der Anzahl an Rennsiegen.
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01

Platz 6: Kurt Thiim – 19 Siege

Der Däne Kurt Thiim im Mercedes während der DTM-Saison 1990.

Kurt Thiim hinter dem Steuer des DTM-Mercedes im Jahr 1990

© Merdeces Online Archive

Der Däne Kurt Thiim war zwischen 1986 und 1995 in der DTM aktiv und konnte bereits in seiner Premierensaison hinter dem Lenkrad eines Rover Vitesse den Meistertitel einheimsen. Damals waren in der Meisterschaft allerdings vornehmlich private Tuner unterwegs. Der Wechsel hin zu einer reinen Werksmeisterschaft, wie wir sie heute kennen, erfolgte erst danach.
Und Thiim war als prägende Kraft der DTM-Anfangsjahre mittendrin. Dabei wird er vor allem mit Mercedes in Verbindung gebracht, nachdem er in der Mitte der Saison 1988 im Cockpit des Mercedes 190E 2.3-16 an den Start ging. Insgesamt 19 Rennen konnte Thiim in der DTM für sich entscheiden, zuletzt 1995 auf dem altehrwürdigen Stadtkurs Alemannenring in Singen, auf dem die Tourenwagen-Serie zwischen 1991 und 1995 gastierte.
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20 Min

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Deutsch +2

02

Platz 4: Garry Paffett – 23 Siege

Gary Paffett (rechts), Ekströms härtester Rivale in der DTM.

Gary Paffett (rechts), Ekströms härtester Rivale

© AC Photocorse

23-mal stand der britische Rennfahrer Garry Paffett ganz oben auf dem Siegerpodest der DTM. Zwischen 2003 und 2018 war der Engländer fast ohne Unterbrechung in der Rennserie unterwegs und krönte sich in den Saisons 2005 und 2018 sogar zum Meister.
Allein 2005 holte Paffett fünf seiner insgesamt 23 Siege und deklassierte seine namhaften Teamkollegen Bernd Schneider, Mika Hakkinen und Jean Alesi geradezu, indem er genauso viele Punkte einfuhr wie das Trio zusammen.
Aufgrund dieser einzigartigen Leistungen wechselte der Brite für die Saison 2006 als Testfahrer zu McLaren in die Formel 1. Lange wurde spekuliert, ob Paffett für die Formel-1-Saison 2007 das zweite Cockpit neben Fernando Alonso spendiert bekäme, doch der Rennstall entschied sich für einen gewissen Lewis Hamilton.
Neben seinem Engagement als F1-Testfahrer 2007 kehrte Paffett in die DTM zurück und sicherte sich bereits in seinem zweiten Rennen erneut den Sieg. Insgesamt konnte er 23 seiner 186 DTM-Rennen gewinnen.
03

Platz 4: Mattias Ekström – 23 Siege

Mattias Ekström in der Kurve

Mattias Ekström in der Kurve

© Dutch Photo Agency/Red Bull Content Pool

Punktgleich mit Gary Paffett rangiert der schwedische Tausendsassa Mattias Ekström auf Platz 4 der besten DTM-Fahrer aller Zeiten. „Eki“ startete zwischen 2001 und 2017 insgesamt 197-mal in der DTM und konnte dabei 23 Rennsiege einfahren. Mit 77 Platzierungen auf dem Podium sicherte er sich insgesamt mehr Meisterschaftspunkte als Paffett.
Dabei bliebt er in seiner gesamten DTM-Karriere dem Team Abt Sportsline und der Marke Audi treu. Auf seinen ersten Sieg musste der Schwede allerdings lange warten. Beim Meisterschaftslauf im niederländischen Zandvoort, 2002, sollte es dann endlich so weit sein. In den Jahren 2004 und 2007 krönte sich Ekström zum Champion.
Und das obwohl er 2004 auch in der WRC an den Start ging. 2004 wurde er dort bei der Rallye Schweden und der Rallye Katalonien Gesamtsieger in der Gruppe N. Beim prestigeträchtigen Race of Champions fuhr Ekström ebenfalls drei Siege ein und gewann im Jahr 2016 sogar die Rallycross-Weltmeisterschaft. 2021 und 2022 ging er auch bei der Rally Dakar an den Start.
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04

Platz 3: René Rast – 24 Siege

Philipp Eng, DTM-Chef Gerhard Berger, Lucas Auer und René Rast

Philipp Eng, DTM-Chef Gerhard Berger, Lucas Auer und René Rast

© Philipp Schuster/Red Bull Content Pool

Einmal mehr stand der Deutsche René Rast ganz oben auf dem Siegertreppchen. Bei der Siegesquote hat Rast allerdings deutlich die Nase vorn. Denn in seiner DTM-Laufbahn zwischen 2016 und 2020 ging er insgesamt 76 Mal an den Start und wurde gewann dabei 24 Rennen, wurde 7 Mal Zweiter und 9 Mal Dritter. Rast war, wie auch Ekström, in seiner Karriere ausschließlich für Audi aktiv und krönte sich in den Jahren 2017, 2019 und 2020 ganze drei Mal zum Meister.
Auch wenn 2018 nicht die Meisterschaft für Rast heraussprang, sicherte er sich in dieser Saison gleich mehrere Rekorde. Mit insgesamt 56 Punkten gelang es ihm am Nürburgring als erstem DTM-Fahrer, die maximale Punktzahl an einem Rennwochenende zu erzielen in dem er am Samstag und Sonntag die Pole-Position und den Rennsieg einfuhr. In beiden darauffolgenden Meisterschaftsläufen folgten ebenfalls je zwei Siege am Red Bull Ring und am Hockenheimring. Rekord für die meisten Siege in Serie in der DTM.
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Platz 2: Klaus Ludwig – 37 Siege

Klaus Ludwig, am Norisring, 1990 im Mercedes-Benz 190 Evolution II.

Klaus Ludwig: Ein Urgestein der DTM

© Merdeces Online Archive

Der deutsche Rennfahrer Klaus Ludwig gilt nicht nur als DTM-Urgestein, sondern als einer der erfolgreichsten deutschen Tourenwagen-Piloten aller Zeiten, was ihm dem Spitznamen König Ludwig einbrachte.
Bereits in den 1970er und 1980er Jahren war Ludwig das Aushängeschild der DTM-Vorgängerserie Deutsche Rennsport-Meisterschaft (DRM) und sollte sein Können auch nach der Gründung der DTM unter Beweis stellen. Schon 1985 holte er seinen ersten Sieg im Ford Sierra und wechselte 1989 zu Mercedes.
Seinen ersten Meistertitel in der DTM konnte Ludwig in der Saison 1988 feiern, zwei weitere sollten in den Jahr 1992 und 1994 folgen. Ein Jahr darauf startete er 1995 für Opel und konnte dabei weitere Siege einheimsen. Damit gelang ihm das Kunstwerk, mit drei verschiedenen Herstellern ein Rennen zu gewinnen.
Nach dem Neustart der DTM im Jahr 2000 war Ludwig im Alter von 50 Jahren noch immer mit dabei und landete am Ende hinter dem Steuer seines Mercedes auf Platz 3 in der Meisterschaft, bevor er sich nach 220 Rennstarts endgültig aus der Tourenwagen-Meisterschaft verabschiedete.
06

Platz 1: Bernd Schneider – 43 Siege

Bernd Schneider (links) und Keke Rosberg in Hockenheim.

Bernd Schneider (links) ist das Aushängeschild der DTM

© Daimler Media

Fünf Meisterschaften (1995, 2000, 2001, 2003 und 2006), 43 Rennsiege und 104 Podestplätze in 236 Starts machen Bernd Schneider zum „Mister DTM“ und erfolgreichsten DTM-Fahrer aller Zeiten. 1995 gewann er nicht nur die DTM, sondern parallel dazu auch die Internationale Tourenwagen-Serie (ITC).
Zum Relaunch der DTM im Jahr 2000 krönte sich Schneider zwei Mal in Folge zum Champion und ließ noch zwei weitere Meisterschaften folgen, bevor er im Oktober 2008 seinen Rücktritt aus dem aktiven Motorsport bekanntgab.
Zwischen 1988 und 1990 war Schneider sogar in der Formel 1 aktiv und startete insgesamt neun Mal in der Königsklasse für Zakspeed und Arrows. Mit fünf Titeln, 25 Pole-Positions und 43 Rennsiegen führt Bernd Schneider die DTM-Statistiken in diesen drei Bereichen an. Bei den meisten eingefahren Punkten reicht es für den Saarländer mit 1.808,5 Zählern allerdings nur für Platz 2. Mit 1.823,5 Punkten hat Klaus Ludwig hier in der ewigen DTM-Bestenliste knapp die Nase vorn.

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