Radsport

7 Fakten über das Red Bull Trans-Siberian Extreme

Von Moskau nach Wladiwostok: Wir haben alle Infos zum längsten Etappen-Radrennen der Welt.
Autor: Andrey Saschenkov
3 min readveröffentlicht am
Kann auch extrem schön sein...

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© Denis Klero/Red Bull Content Pool

1. Die Etappen sind bis zu 1.400 Kilometer lang.

Die neue Route vereint 14 Etappen, die jeweils mit einer Länge zwischen 300 und 1.400 Kilometern aufwarten. Sie führt durch Nischni Nowgorod, Kasan, Perm, Jekaterinburg, Omsk, Nowosibirsk, Krasnojarsk, Irkutsk, Ulan-Ude, Tschita, Swobodny und Chabarowsk.

2. Es endet an einem Opernhaus.

Das Rennen findet in Wladiwostok sein Ende. Ein russisches Opernhaus, das direkt an der Küste des Pazifischen Ozeans liegt, markiert die Ziellinie.

3. Das Rennen ist die härteste Geografie-Lehrstunde der Welt.

Die Teilnehmer bewegen sich durch fünf unterschiedliche Klimazonen, durchkreuzen sieben Zeitzonen, kämpfen sich durch das Ural-Gebirge und überqueren vier der längsten Flüsse der Welt. Nachdem sie den Baikalsee hinter sich gebracht haben, treten sie entlang der Grenzen zu Kasachstan, Mongolei und China hart in die Pedale, bringen insgesamt 79.000 Höhenmeter hinter sich und sind zusammengerechnet drei lange Wochen auf der Straße.

4. Nur die Härtesten schaffen es ins Ziel.

Letztes Jahr schafften es nur vier Einzelfahrer aus den Ländern Österreich, Belgien, Großbritannien und Russland und drei Zweierteams aus Deutschland, Italien und Russland die Premiere des längsten Ultra-Etappen-Rennen der Welt zu einem Ende zu bringen. Die Strecke ist immerhin drei Mal so lang, wie die der Tour de France und doppelt so lang, wie das Race Across America.
Red Bull Trans-Siberian Extreme

Red Bull Trans-Siberian Extreme

© Denis Klero/Red Bull Content Pool

In der Einzelwertung im Vorjahr kämpfte sich der Belgier Kristof Allegaert an die Spitze. Er legte innerhalb von 318 Stunden und 57 Minuten 15 Etappen zurück und das mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 28,6 km/h. Das russische Zweierteam bestehend aus dem olympischen Goldmedaillengewinner Michail Ignatiew und dem Sieger des Scratch-Rennens in Moskau im Jahr 2006 Iwan Kowaljow konnte die Wertung im Doppel für sich entscheiden. Die beiden legten die Strecke innerhalb von 282 Stunden und 16 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,6 km/h zurück.
Es war ein spannender und vor allem harter Wettkampf. Ich bin mir sicher, dass es viele Fahrer geben wird, die beim Red Bull Trans-Siberian Extreme im nächsten Jahr mitmischen möchten.
Kristof Allegaert
Red Bull Trans-Siberian Extreme

Red Bull Trans-Siberian Extreme

© Denis Klero/Red Bull Content Pool

5. Der erste Teil der Strecke ist einfacher

Nachdem es rauf ins Ural-Gebirge dieses Mal drei statt zwei Etappen gibt, wird der Beginn der heurigen Route ein kleines Bisschen leichter zu fahren sein. Der Rest der Strecke wird sich hingegen weit anspruchsvoller gestalten. Die Teilnehmer haben am Baikalsee in Irkutsk einen Tag Zeit, sich auszuruhen, bevor es in die extremere zweite Hälfte des Rennens geht. Die Etappen haben in dieser Phase eine Länge von mindestens 700 Kilometern. Außerdem steht die mit Abstand längste Etappe an: 1.400 Kilometer müssen die Teilnehmer entlang des Flusses Amur hinter sich bringen.

6. Nur die Namen, die auf einer exklusiven Liste stehen, dürfen teilnehmen.

Das Red Bull Trans-Siberian Extreme hat seit dem letzten Jahr bereits jede Menge Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Radfahrer aus der ganzen Welt wollen sich der Herausforderung stellen und können sich, sofern sie sich dazu bereit fühlen, 10.000 Kilometer mit dem Bike zurücklegen zu können, für eine Teilnahme bewerben. Letztendlich dürfen in diesem Jahr aber nur 20 Bewerber an den Start gehen, die von den Rennorganisatoren bewertet und ausgewählt werden.

7. Die Rider sind nicht total auf sich alleine gestellt.

Jedem Athleten steht ein erfahrenes Team zur Seite, das sich sowohl um die Gesundheit des Fahrers, als auch um die Mechanik des Bikes kümmert. Der Teilnehmer bekommt also professionelle Unterstützung, um so alle Eventualitäten bestmöglich ausschalten und ultimative Leistung bringen zu können.