Didier Cuche siegt auf der Streif in Kitzbühel
© Samo Vidic/Red Bull Content Pool
Alpines Skifahren

Die 10 bewegendsten Momente der Streif-Abfahrt

Hier sind 10 echte Gänsehaut-Momente aus der Geschichte des furchterregendsten Skirennens der Welt.
Autor: Riikka Rakic / Günter Baumgartner
3 min readaktualisiert am
Die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel findet seit 1937 auf der Streif statt – und kein anderes Skirennen bewegt die Massen so sehr.
Die Bandbreite der Emotionen, die dieser Hang bei Fans und Skifahrern gleichermaßen hervorruft, ist überwältigend: von Angst und Schrecken bis zu Begeisterung und Freude...
„Bei Olympia kann es auch einen Zufalls­sieger geben. Auf der Streif gewinnen ­immer die Besten.“
Wir haben die zehn bewegendsten Streif-Momente für euch gesammelt.
Wer weitere Streif-Emotionen erleben will, kann das im Erfolgsfilm "Streif - One Hell of a Ride" auf Red Bull TV!
01

ERSTAUNEN – 19. Januar 2008

US-Star Bode Biller, der als eins der größten Naturtalente unter den Weltcup-Skirennfahrern gilt, erstaunte die Welt, als er Teile der Streif buchstäblich auf den Werbebannern am Rand des Kurses fuhr. Er wurde Zweiter.
Bode Miller in Kitzbühel, 2008

Bode Miller in Kitzbühel, 2008

© Agence Zoom

02

EHRFURCHT – 21. Januar 2012

Das Schweizer Kraftpaket Didier Cuche ist der einzige Skirennfahrer, der die Streif-Abfahrt fünf Mal gewann. 2012 stellte er den Rekord mit seinem dritten Sieg in Folge auf, nur zwei Tage, nachdem er seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt gegeben hatte. Sein Siegerlauf 2011 war vielleicht der beeindruckendste Lauf in der Geschichte der Streif und ließ das Publikum in ehrfürchtigem Staunen zurück.
Didier Cuche in Kitzbühel, 2011

Didier Cuche in Kitzbühel, 2011

© Alexis Boichard/Agence Zoom

03

SCHRECKEN – 22. Januar 2009

Im zweiten Trainingslauf für die Streif-Abfahrt 2009 gab es auf dem Zielsprung einen furchtbaren Sturz. Der Schweizer Daniel Albrecht war 140 km/h schnell, als er in der Luft das Gleichgewicht verlor. Der Sturz sorgte beim Publikum für großes Entsetzen.
Daniel Albrecht stürzt in Kitzbühel

Daniel Albrecht stürzt in Kitzbühel

© SAMUEL KUBANI/AFP/Getty Images/GEPA

04

BELAGERUNG – 12. Januar 1980

Ken Read gewann 1980 als erster Kanadier die Abfahrt auf der Streif. Vier Jahre langte bestimmten die „Crazy Canucks“ dank weiterer Siege von Steve Podborski (zwei Mal) und Todd Brooker das Geschehen in Kitzbühel. Solch eine Dominanz nicht-europäischer Skifahrer gab es auf der Streif davor und danach nie wieder.
Ken Read in Kitzbühel

Ken Read in Kitzbühel

© Toronto Star Archives/Toronto Star via Getty Images/GEPA

05

EKSTASE – Januar 1999

Die Atmosphäre in Kitzbühel ist fantastisch, sowohl unter den Sportlern als auch unter den Fans. Im Rekordjahr 1999 besuchten 100.000 Skifans den Event. Wer noch nicht in Kitzbühel mitgefeiert hat, sollte sich den 22. bis 25. Januar 2015 freihalten!
Ausgelassene Fans im Zielbereich der Streif

Ausgelassene Fans im Zielbereich der Streif

© Planet Watch

06

FRAUENPOWER – Januar 1961

2 Min

Lindsey Vonn erfüllt sich auf der Streif ihren Traum!

Lindsey Vonn ist die erste Skifahrerin, die sich der ultimativen Herausforderung im Skisport stellt - die Streif bei Nacht.

Englisch

Die Österreicherin Traudl Hecher-Görgl, Mutter der Skirennfahrer Lizz und Stephan Görgl, ist die bisher letzte Frau, die auf der Streif gewann. Und sie räumte alles ab: die Abfahrt, den Slalom und damit natürlich auch die traditionelle Kombination in Kitzbühel. 2023 war es dann Ski-Queen Lindsey Vonn, die mit ihrem Night-Ride über die Streif Geschichte schrieb.
„Jetzt die einmalige Chance zu bekommen, mir auf der Streif meinen großen Traum zu erfüllen, ist für mich nach der Olympia-Goldmedaille in Vancouver eines meiner absoluten Highlights als Skirennfahrerin.“
07

FREUDE – 20. Januar 2023

Die Streif war nicht immer ein Erfolgs-Garant für die ÖSV-Speed-Stars. Doch 2023 ließ Vincent Kriechmayr die rot-weiß-roten Fans jubeln. Als amtierender Ski-Weltmeister holte er sich am Freitag den begehrten Sieg auf der Streif vor zehntausenden Fans.
08

DER STOLZ DER HEIMAT – 27. Januar 1974

Hansi Hinterseer geht 1974 als Sieger in die Annalen des Hahnenkamm-Rennens ein. Er ist der letzte gebürtige Kitzbüheler, der hier gewann.
Hans Hinterseer, 1974

Hans Hinterseer, 1974

© Private Collection/Agence Zoom

09

LEIDENSCHAFT – Januar 2001

Viele Skilegenden verbindet eine Hassliebe mit der Streif. Dazu gehören Legenden wie Hermann Maier, dessen Hahnenkamm-Leidenschaft ihm fünf Super-G-Siege und einen Abfahrtstriumph einbrachte. Andererseits konnte der 19-fache Weltcup-Abfahrtssieger und Weltmeister Peter Müller aus der Schweiz in 16 Anläufen nie auf der Streif gewinnen.
Hermann Maier am Start

Hermann Maier am Start

© Michael Kienzler/Bongarts/Getty Images/GEPA

10

ANGST – jedes Jahr

Selbst die neuesten HD-Kameras werden der Steilheit der Streif nicht gerecht. Der steilste Abschnitt mit einem Gefälle von 85 Prozent liegt bei der Mausefalle, von der die Rennfahrer manchmal 80 Meter weit springen. Dazu kommt, dass die Strecke nach der Präparierung eine einzige Eispiste ist. Das ist nichts für schwache Nerven.
Didier Cuche springt über die Mausefalle

Didier Cuche springt über die Mausefalle

© Johannes Simon/Getty Images/GEPA

Teil dieser Story

Hahnenkamm-Rennen

The annual highlight of the Ski World Cup is back – experience the Hahnenkamm race here!

Hahnenkamm, Kitzbühel
Zum Event