In der Boulderhalle
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Klettern

10 Experten-Tipps für Boulder-Anfänger

Du bist neu in diesem Sport? Dann sind diese Ratschläge für dich Gold wert.
Autor: Lucy Grewcock
3 min readPublished on
Aller Anfang ist schwer, und wenn du so schnell wie möglich Fortschritte machen willst, dann solltest du auf folgende 10 Tipps unserer Profiboulderer vertrauen.

1. Beinarbeit ist essentiell

Die Beine sind so viel stärker als die Arme. Wenn du mit den Beinen arbeitest und dich die Wand hochdrückst, entlastest du die Arme und hast am Ende mehr Kraft für jene Passagen, wo du sie noch brauchen wirst.

2. Stell dir vor, die Wand wäre aus Glas

Das mag im ersten Moment komisch wirken, aber wenn du möglichst vorsichtig kletterst, dann werden deine Bewegungsabläufe kontrollierter. Mit etwas Übung eignest du dir damit einen präziseren und schöneren Kletterstil an.

3. Leg dir passende Schuhe zu

Wenn du dir zum ersten Mal Kletterschuhe kaufst, sollte das keine Bauchentscheidung sein. Informiere dich gründlich bei Spezialisten in Klettershops und probier die Schuhe auf jeden Fall an, um dir in Form, Größe und Stil sicher sein zu können. Deshalb ist es auch nicht ratsam solch individuelle Ausrüstung Online zu kaufen.

4. Tausch dich mit anderen aus

Die Kletterer sind ein freundliches Völkchen und immer gern dazu bereit, wertvolle Tipps zum Meistern von Schlüsselstellen zu geben. Manchmal kommt es auch vor, dass du schlicht den Einstieg in die Route nicht finden kannst oder du überhaupt neu im Sport oder in einer Halle bist. Nimm dann einfach Kontakt mit den Locals auf und frag sie um einen Tipp. Dabei wird dir gern geholfen!

5. Such dir verschiedene Kletterpartner

Mit Freunden zu klettern macht immer mehr Spaß als alleine. Wenn du aber die Wahl hast, dann orientiere dich von Zeit zu Zeit an fortgeschritteneren Kletterern, von denen du dir einiges an Technik abschauen kannst.

6. Probier alles aus

Die Routen im Bouldern sind höchst unterschiedlich in ihrem Stil und ihrem Anspruch an Technik und Kraft. Wenn du besser und kompletter werden willst, dann probier alle Variationen aus. Besonders diejenigen, vor denen du Respekt hast oder von denen du glaubst, dass sie dir nicht liegen.

7. Arbeite zuerst an den Grundskills

Es gibt im Klettersport viele Möglichkeiten einzelne Muskelgruppen oder Bewegungsmuster gezielt zu trainieren. Bevor du dich darauf stürzt und beispielsweise am Fingerboard deine einzelnen Fingermuskeln stählst, solltest du dich auf die Grundskills konzentrieren. Ohne professionelle Einschulung können solche fortgeschrittenen Gadgets nämlich schnell zu Überlastung oder Verletzungen führen.

8. Hab keine Angst vor dem Fallen

Fallen gehört zum Bouldern einfach dazu. Wenn du nie fällst, dann bist du auch noch nicht am Limit angekommen. Solltest du aber noch zu viel Angst vor der Höhe haben, dann kannst du auch das Fallen selbst üben. Hantle dich vor und spring bewusst ab, dann bekommst du den Respekt vor dem Aufschlag auf der Matte in den Griff.

9. Arbeite an deinen Schwächen

Wenn du Probleme mit gewissen Griffen, Tritten, Winkeln und Steilheitsgraden hast, dann nimm diese Schwächen gezielt in Angriff. Es kostet zwar oft einiges an Schweiß und kann frustrierend sein, aber letztendlich bist du nach ein paar Trainings-Sessions ein besserer und kompletter Kletterer.

10. Hab' Spaß daran

Ab einem gewissen Level stellen sich Fortschritte im Bouldern nur langsam und manchmal nur in Verbindung mit viel Mühe ein. Lass' dich davon nicht frustrieren und mach dir klar, dass du des Spaßes wegen kletterst. Sei geduldig und gelassen, dann kommen die Fortschritte bestimmt früh genug.