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© Christoph Moeller
Skateboarding

On The Radar: Österreichs´ Philipp Josephu

Salzburgs bestgehütetes Geheimnis entfacht ein Trickfeuerwerk.
Autor: Niall Neeson
3 min readPublished on

2 Min

Checkout: Philipp Josephu

Salzburgs bestgehütetes Geheimnis entfacht ein Trickfeuerwerk.

Zu den erfreulichsten Dingen dieser Plattform gehört die Möglichkeit, aufstrebende Talente einer breiteren Masse präsentieren zu können. Das steigert nicht nur deren Bekanntheitsgrad, es lässt auch uns an ihren Fähigkeiten teilhaben. Österreich brachte bereits einige - auch außerhalb der Landesgrenzen - gefeierte Söhne hervor, wie beispielsweise Dominik Dietrich, Philipp Schuster und Manu Margreiter. Wahrscheinlich wird sich auch Philipp Josephu eines Tages in diese Liste einreihen. Sein Checkout-Video-Part beseitigt jegliche Zweifel daran, denn der Part hat es in sich.
Wir trafen Philipp in der Nähe unseres Headquarters in Salzburg, um ihn euch vorzustellen.
Philipp Josephu

Philipp Josephu

© Raffael Stiborek

Salzburg gehört nicht direkt zu den ersten Skateszenen, die ich mit Österreich verbinde; die meisten denken an Wien, Innsbruck, usw. In welchem Verhältnis steht Salzburg dazu?
Die Skateszene in Salzburg ist viel kleiner, als die in Wien, aber vielleicht deswegen auch etwas persönlicher. Jeder kennt sich und alle sind miteinander befreundet.
In den letzten Jahre kamen einige gute Spots dazu, wie der Uni-Plaza und vor ein paar Monaten wurde der Cage Betonpark fertiggestellt, der zu den besten in Österreich gehört. Dadurch ist auch die Szene über die letzten Jahre sehr stark gewachsen.
Der Bluntslide die Ledge hoch ist aus deiner Muckefuck Wheels Intro-Section. Roman Astleitner tut viel für´s Skaten, ist das richtig?
Ja, das ist richtig! Er lebt Skateboarding regelrecht. Das ist das Tolle an ihm und an Muckefuck. Ich bin sehr glücklich ein Teil des Teams sein zu dürfen, mit all den anderen internationalen Rippern.
Hast du dein Studium eigentlich schon beendet?
Leider noch nicht… Mein Plan ist es aber das Ding so schnell wie möglich fertig zu machen.
Philipp Josephu, backside sminthgrind

Philipp Josephu - Back Smith

© Christoph Moeller

Obwohl du noch relativ jung bist - 25, richtig? - hast du schon einige Videoparts für 4 Seasons, Ezekiel usw. gefilmt. Wie viel deiner Zeit auf dem Brett verbringst du mit Filmen?
Ja, ich bin 25; Ich gehe schon lieber Streetskaten und Filmen, statt im Skatepark zu fahren. Am Ende des Tages will ich Resultate sehen. Filmen kann auch sehr frustrierend sein, aber das gehört dazu. Je mehr man an einem Trick arbeitet, desto zufriedener ist man, wenn man am Ende auch weiterfährt. Ich versuche neue Footage zu sammeln wann immer es geht.
Einer deiner Signature-Tricks ist der Backsmith Flip out – Wie bekommt man aus dem Grind noch den Flip heraus?
Ich denke man muss schon perfekt ausbalanciert im Backsmith stehen, dann hat man auch einen größeren Hebel mit der hinteren Achse. Aus dem Grund kann man aus Smithgrinds auch höher rauspoppen, als aus anderen Grinds.
Findest du, dass es für europäische Skater schwerer geworden ist, nicht als “random” Skater abgestempelt zu werden, wenn sie es nicht versuchen über den Mainstream-Weg in die Staaten zu schaffen, in denen Native Speaker bevorzugt werden?
Ich denke es ist verdammt schwer für europäische Skater in den Staaten wahrgenommen zu werden, vielleicht liegt es auch daran, dass es so viele gute Skater gibt. Ich glaube schon, dass man als Native Speaker bessere Chancen hat, vor allem wenn sie deinen Namen aussprechen können. Vielleicht braucht es auch “nur” Glück und man wird zur richtigen Zeit von den richtigen Leuten erkannt!