Bike
Hi Fabio, back home again. Wenn du in den imaginären Rückspiegel schaust – wie wars in Chile?
Warum eigentlich ausgerechnet Chile? Wie kam es zu dieser extravaganten Location?
Warum Chile – frag meine Community! Wir wollten für das neue Projekt meine Community stärker einbinden, sie mitentscheiden lassen, wohin es geht und ihnen Insights geben, wie wir so ein Projekt angehen und vor Ort umsetzen. Sie konnten mit uns miterleben, wie unsere crazy Ideen peu à peu Realität werden. Denn oft läuft es ja genau anders herum. Man versucht, so wenige Hinweise wie möglich auf das neue Video auf Social zu geben, um erst beim Release das Geheimnis zu lüften. Für "Urban Freeride Lives Chile" haben wir uns für das genaue Gegenteil entschieden und hey: Danke Leute, dass ihr uns nach Chile geschickt habt. Es war ein echtes Highlight!
Für euch war es das first time in Chile. Wie viel Zeit habt ihr in die Vorbereitungen gesteckt?
(lacht) Zum Glück dauert der Flug nach Chile ziemlich lang ... im Flieger habe ich mir mit Google Earth Locations herausgesucht, die gut passen würden. Chile war für uns komplettes Neuland. Aber wir haben aus der Community für Chile und dann speziell für Valparaíso viele Hints bekommen, was wir auf jeden Fall nicht verpassen sollten. Wir waren dann sicherlich eine ganze Woche dabei, unsere Locations zu scouten und dann ging es schon in die Umsetzung.
Urban Freeriding in Chile vs. Frankreich – was waren die größten Unterschiede der Spots deiner City-Challenges?
Andere Menschen, das Wetter, die ganzen Circumstances – alles war anders. Für 'Urban Freeride Lives 3' waren wir in Frankreich unterwegs und da waren Treppen everywhere. Hohe Treppen, lange Treppen, schmale Treppen, also alles, was schwierig zu springen ist – das war in Paris und vor allem in Lyon unser Fokus. Für Chile haben wir uns vorgenommen, so wenige Treppen wie möglich zu fahren, sondern die Stadt selbst, die Menschen, den Spirit und die so unterschiedlichen Spots in Valparaíso in den Fokus zu rücken, um den einzigartigen Vibe der Stadt auch in unserem Edit rüberzubringen. Aber das ist mir auch extrem wichtig, dass meine Fans sehen, dass wir beim Urban Freeriding nicht in jeder Stadt Schema A umsetzen, sondern uns auf die Szenerie und das Citylife einlassen. Wir wollen uns nicht wiederholen und uns immer weiterentwickeln – das ist uns mit 'Urban Freeride Lives Chile' glaub ich wieder ganz gut gelungen ...
Apropos ganz gut gelungen – es sind wieder ein paar richtig sicke Stunts mit dabei. Was waren die größten (sportlichen) Challenges während eurer Dreharbeiten?
Herausforderungen gab es unzählige, beim Dreh und drumherum – aber vom Riden her war es sicherlich der Sprung vom Hausdach auf den Bus hinunter. In diesen Stunt haben wir richtig viel Zeit investiert, dass dann auch alles so funktioniert hat, wie wir es uns vorgestellt hatten. Weil die Challenge ist nicht nur der Sprung, sondern ihr könnt euch vorstellen, dass die Dächer der Häuser in Chile nicht alle superstabil sind. Aber mit unserem Aufbau hat alles geklappt und es wurde ein richtig cooler Stunt.
Ein Stunt hat sich besonders in unser Gedächtnis eingebrannt ...
Ohja, ich weiß, was du meinst. Das musste ein One-Timer werden. Du meinst den Sprung in die Rutsche – vom fahrerischen war das sicher die größte Challenge, weil mein Lande-Spot nur rund 30 Zentimeter breit war. Hier war links und rechts kein Platz für Fehler ... also gab es nur eine Devise: Make it happen! Wenn sowas klappt, pusht es das ganze Team und diesen Flow spürt man glaube ich im ganzen Video.
Wenn du an die Dreharbeiten und die Stunts in Chile zurückdenkst – was wird dir in besonderer Erinnerung bleiben?
Die Menschen! Die Leute waren so hilfsbereit und haben sogar dabei geholfen, unsere Sprünge zu bauen, haben uns Wasser gebracht und auch die regionale Crowd hat bei den Jumps live so richtig mitgelebt. Auch beim Location-Scouting haben wir die Community-Power gespürt und haben durch unsere aktive Kommunikation über unsere Social Media Channels richtig viele Messages bekommen mit Tipps und Hinweisen. Viele davon haben wir in unseren Dreh einfließen lassen. Man spürt glaub ich an jeder Ecke die Energie von den Locals und unseren Fans, die sich auf das ganze Team übertragen hat.