Das Red Bull Racing Team beim F1 Grand Prix von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit, 2022
© Getty Images / Red Bull Content Pool
F1

Formel 1-Rekorde: Beeindruckende Meilensteine

Wir stellen euch einige beeindruckende Formel 1-Rekorde vor.
Autor: Philipp Briel
8 min readUpdated on
Die Formel 1 ist der vielleicht faszinierendste Motorsport überhaupt, dabei reicht die Geschichte des Sports weit zurück. Seit 1950 gibt es die Weltmeisterschaft für Autorennfahrer. Im Laufe der Jahre gab es natürlich einige beeindruckende Meilensteine. Wir stellen euch die besten Formel 1-Rekorde vor.
01

Schnellste Runde: Max Verstappen

  • Der Rekord: 1:18,792 Minuten
Max Verstappen nimmt die Zielflagge während des F1 Grand Prix von Italien im Autodromo Nazionale Monza am 7. September 2025 in Monza, Italien.

Max Verstappen nachdem er die schnellste Runde aller Zeiten gefahren ist

© Steven-Tee/LAT-Images/Getty Images/Red Bull Content Pool

Der Große Preis von Italien 2025 war ein voller Erfolg für den Oracle Red Bull Racing-Fahrer Max Verstappen. Nicht nur stand er nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte wieder ganz oben auf dem Podium, sondern er stellte dabei auch einen neuen Rekord für die schnellste jemals in der Formel-1-Geschichte gefahrene Runde auf. Seine Zeit von 1:18,792 Minuten unterbot die bisherige Bestmarke, die Lewis Hamilton 2020 in Monza aufgestellt hatte, um 0,095 Sekunden. Dabei brannte er eine unglaubliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 264.682 km/h in den Asphalt.

Schnellster Boxenstopp: McLaren

  • Der Rekord: 1,80 Sekunden
Das McLaren Racing-Team brauchte lediglich erstaunliche 1,80 Sekunden, um die vier Reifen am Wagen von Lando Norris zu wechseln und damit beim Großen Preis von Katar 2023 Boxenstopp-Geschichte zu schreiben. Diese blitzschnelle Leistung übertraf den bisherigen Rekord von 1,82 Sekunden, den Red Bull 2019 aufgestellt hatte, als die Boxencrew beim Großen Preis von Brasilien die vier Reifen an Verstappens RB15 wechselte.
Das makellose Teamwork und die Präzision, die für die Durchführung eines Boxenstopps erforderlich sind, zeigen die entscheidende Rolle, die die Boxencrew für den Erfolg eines Teams spielt. Und Oracle Red Bull Racing hat die Kunst der schnellen Reifenwechsel in der Formel 1 perfektioniert und seit 2018 in jeder Saison die Auszeichnung für die meisten schnellsten Boxenstopps gewonnen.
Darüber hinaus waren spektakuläre Boxenstopps schon immer eine Spezialität von Oracle Red Bull Racing. Neben Geschwindigkeitsrekorden führte die Crew sogar wortwörtlich einen Boxenstopp mehrere tausend Meter über der Erde durch. Sieh dir unten das Video an:

2 Min

Zero-G Pit Stop

Mechaniker machen einen Boxenstopp an Bord einer Übungsmaschine für Kosmonauten – in absoluter Schwerelosigkeit.

Deutsch +11

02

Die meisten Starts: Fernando Alonso

  • Der Rekord: 413 Rennen (und es werden mehr!)
Als einer der Größten aller Zeiten angesehen, ist niemand in der Geschichte der Formel 1 mehr Rennen gefahren als Fernando Alonso. Der Spanier und Formel-1-Weltmeister in den Jahren 2005 und 2006 – übertraf Kimi Räikkönens Rekord von 349 Rennstarts bereits in der Saison 2022. Er nahm sich sogar eine Auszeit, um sich in anderen Rennserien zu versuchen, gewann 2018 und 2019 zweimal das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, fuhr bei der Rallye Dakar und beim Indy 500, bevor er in die Formel 1 zurückkehrte – zunächst mit Alpine und aktuell mit Aston Martin.
Rennsieger Max Verstappen und Fernando Alonso bei der Pressekonferenz nach dem Bahrain GP auf dem Bahrain International Circuit am 5. März 2023.

Fernando Alonso: Niemand hat mehr F1-Rennen bestritten

© Peter Fox/Getty Images/Red Bull Content Pool

03

Die meisten Siege in Folge für ein Team

  • Der Rekord: 15 Siege
Max Verstappen von Oracle Red Bull Racing beim Grand Prix von Ungarn am 23. Juli 2023.

Max gewinnt in Budapest mit größtem Vorsprung der Saison

© Getty Images/Red Bull Content Pool

Formel-1-Doppelweltmeister Max Verstappen jagt in der Saison 2023 von einem Rekord zum nächsten. Beim Großen Preis von Ungarn 2023 stellte der Niederländer eine Bestmarke ein, die ganze 35 Jahre lang Bestand hatte:
Mit dem 12. Sieg in Folge hält Oracle Red Bull Racing nun den Rekord für die meisten aufeinanderfolgenden Grand-Prix-Siege als Team. Zuvor gelangen McLaren elf aufeinanderfolgende Triumpfe in der Saison 1988. Insgesamt hielt die Serie unglaubliche 15 Rennen in Folge an.
04

Frühester Fahrerweltmeister: Max Verstappen / Michael Schumacher

  • Der Rekord: 6 Rennen vor Saisonende
Bild zeigt Max Verstappen und das Team von Oracle Red Bull Racing beim Großen Preis von Katar 2023. Hier sicherte sich Verstappen den dritten Titel in Folge.

2023 sicherte sich Max Verstappen den dritten Weltmeistertitel in Folge

© Getty Images / Red Bull Content Pool

Ein Weltmeister wird in der Formel 1 nicht immer im letzten Rennen der Saison gekürt. Manchmal fällt die Entscheidung auch schon deutlich früher.
Mit seinem Sieg im Sprintrennen des Großen Preis von Katar 2023 egalisierte Max Verstappen den bisherigen Rekord von Michael Schumacher aus der Saison 2002:
Beide Fahrer machten den Titel bereits sechs Rennen vor Saisonende klar. Schumi gelang dies im elften von 17 Rennen, Verstappen beim 17. von 22 Grand Prix'.
Rekordweltmeister der Formel 1

Die meisten Titel als Fahrerweltmeister

Lewis Hamilton und Michael Schumacher - 7 mal

Die meisten Konstrukteurs-Weltmeistertitel

Ferrari - 16

1/2
05

Geschwindigkeitsrekorde: Über 370 km/h

Yuki Tsunoda und Valtteri Bottas beim F1 Grand Prix von Bahrain, 2022.

Valtteri Bottas hält aktuell den Geschwindigkeitsrekord

© Getty Images / Red Bull Content Pool

Die Formel 1 ist bekannt für ihre atemberaubende Geschwindigkeit. Den Rekord für die höchste jemals gefahrene Geschwindigkeit hält ebenfalls ein Finne:
Valtteri Bottas erreichte beim GP von Mexiko im Jahr 2016 einen Top-Speed von 372,5 km/h (offiziell), während die FIA inoffiziell sogar von 373,3 km/h spricht. Er ist damit der erste F1-Fahrer, der in einem Grand Prix die Marke von 370 km/h knacken konnte.
Inoffizieller Spitzenreiter war bis dato Juan Pablo Montoya, der bei Testfahren im italienischen Monza während der Saison 2005 mit 372,6 km/h geblitzt wurde.
Weitere Speed-Rekorde

Einen Top-Speed von fast 400 km/h...

... erreichte im Jahr 2006 ein modifiziertes Honda-F1-Auto. 397,60 km/h - Rekord!

Durchschnittsgeschwindigkeit in einem GP

Michael Schumacher in Monza (2003) - 247,58 km/h

1/4
06

Schnellste Strafe: Sebastian Vettel – GP der Türkei 2006

A photo of Sebastian Vettel in his helmet, in his car.

Sebastian Vettel

© Red Bull Content Pool

  • Der Rekord: 6 Sekunden
Sebastian Vettel hat ungefähr jeden F1-Rekord gebrochen, vom Jüngsten Weltmeister bis hin zu den meisten Siegen in Folge. Aber über einen Rekord wird er wohl schweigen. Bei seinem ersten Auftritt in der Formel 1 beim Großen Preis der Türkei 2006 fuhr Vettel aus seiner Garage und beschleunigte in der Boxengasse. Das bedeutete eine Strafe nach nur 6 Sekunden seiner F1-Karriere.
Weitere Rekorde von Sebastian Vettel

Größter Punkte-Vorsprung in der WM

155 Punkte Vorsprung in der Saison 2013 auf Fernando Alonso

Der jüngste Fahrer, der einen Hattrick erzielte

21 Jahren und 353 Tagen

1/3
Die Macher des Erfolgs: Wie Christian Horner und Adrian Newey Red Bull an die Spitze der Formel 1 brachten, verraten sie im Film 'Unfiltered: Horner and Newey'.

48 Min

Unfiltered: Horner und Newey

Der Teamchef und der technische Leiter von Oracle Red Bull Racing reflektieren über ihren Erfolg.

Englisch +2

07

Jüngster Sieger: Max Verstappen – GP von Spanien 2016

  • Der Rekord: 18 Jahre und 227 Tage alt
Max Verstappen hat schon bei seinem F1-Debüt mit Toro Rosso in Australien den ersten Rekord gebrochen: Mit 17 Jahren und 166 Tagen war er der jüngste Fahrer, den es je gegeben hat. Dem nicht genug: Beim nächsten Rennen in Malaysia war er auch noch der jüngste Pilot, der jemals bei einem Grand Prix Punkte sammelte.
24 Rennen später feierte Max beim Spanien-GP seinen Einstand bei Red Bull Racing und staubte zur Feier des Tages noch ein paar Rekorde ab: Als erster holländischer F1-Sieger, als jüngster Sieger in der Geschichte der Formel 1 und als jüngster Pilot aller Zeiten, der einen Grand Prix anführen konnte.
Auch auf dem Eis macht dem amtierenden F1-Weltmeister niemand etwas vor:

2 Min

GP on Ice

Erlebe, wie Max Verstappen zusammen mit dem Eisspeedway-Star Franky Zorn das erste Rennen des Jahres 2022 bestreitet.

Englisch +1

08

Der Jüngste und der Älteste

Lewis Hamilton und Max Verstappen im Gespräch nach dem F1 Grand Prix von Abu Dhabi 2021.

Lewis Hamilton und Max Verstappen

© Getty Images / Red Bull Content Pool

Im Alter von 17 Jahren und 180 Tagen sicherte sich Max Verstappen beim Grand Prix von Malaysia 2015 mit Platz 7 den Rekord als jüngster F1-Pilot in den Punkterängen.
Der älteste Fahrer, der in den Punkten landete, ist der Franzose Philippe Étancelin mit 53 Jahren und 259 Tagen beim Grand Prix von Italien im Jahr 1950.
Bei seinem F1-Debüt war Verstappen sogar noch jünger: 17 Jahre und 166 Tage - ebenfalls Rekord. Der älteste GP-Teilnehmer in der Geschichte der Formel 1 ist der Monegasse Louis Chiron mit einem Alter von 55 Jahren und 292 Tagen.
09

Knappster Abstand im Qualifying: GP von Europa 1997

  • Der Rekord: 0,000 Sekunden zwischen Platz 1 und 3
Das Titelfinale von 1997 war eh schon eine knappe Angelegenheit, als Michael Schumacher und Jacques Villeneuve mit nur einem Punkt Unterschied in das Finale in Jerez starteten. Doch ein außergewöhnliches Qualifying machte das ganze noch spannender.
Villeneuve fuhr die Runde in 1 Minute 21,072 Sekunden und sicherte sich so zunächst die Pole Position. Doch Minuten später kam Schumacher in der exakt gleichen Zeit ins Ziel. Doch das war noch nicht alles! Dann fuhr Villeneuves Teamkollege Heinz-Harald Frentzen auch noch in derselben Zeit wie die beiden anderen über die Ziellinie! Drei Autos, drei identische Rundenzeiten, die auf eine Millisekunde genau gemessen wurden.
10

Schnellstes Rennen: GP von Italien 2003

  • Der Rekord: Durchschnittsgeschwindigkeit 247,585 km/h
Es ist wohl keine Überraschung mehr, dass das schnellste Formel 1 Rennen aller Zeiten in Monza stattgefunden hat. Michael Schumacher gewann den Großen Preis von Italien 2003 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 247,585 km/h in nur 1 Stunde 14 Minuten und 19,838 Sekunden. So machte er das Rennen zum kürzesten F1-Rennen aller Zeiten, in dem keine rote Flagge zum Einsatz kam.
Michael Schumacher Großer Preis von Italien 2003

Michael Schumacher gewinnt schnellstes F1-Rennen

© Ferrari

11

Kleinster Vorsprung: GP von Italien 1971

  • Der Rekord: Die Top 3 nur durch 0,09 Sekunden getrennt
In der Formel 1 ist an der Ziellinie schon viel Unglaubliches passiert. Doch nichts ist vergleichbar mit dem Großen Preis von Italien 1971, bei dem fünf Autos hintereinander im Windschatten ins Ziel fuhren.
Peter Gethin holte sich mit nur 0,01 Sekunden Vorsprung vor Ronnie Peterson den Sieg. François Cevert war nur 0,09 Sekunden von Platz 1 entfernt. Mike Hailwood hatte nur 0,18 Sekunden Rückstand und Howden Ganley, der nur 0,61 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel kam, sorgte für das knappste Ergebnis in der F1-Geschichte.
Das Ziel beim Großen Preis von Italien 1971

Das Ziel beim Großen Preis von Italien 1971

© Popperfoto

12

Kürzeste Karriere: Marco Apicella, GP von Italien 1993

  • Der Rekord: 800 Meter
Viele Formel-1-Fahrer haben nur an einem einzigen GP-Rennen teilgenommen. Doch kein Auftritt war kürzer als der von Marco Apicella beim Großen Preis von Italien 1993.
Der italienische Fahrer beeindruckte Eddie Jordan so sehr, dass er ihm die einmalige Chance gab, beim Rennen in seiner Heimat für das Jordan Team anzutreten. Doch nach einem Unfall mit mehreren Autos in der ersten Kurve in der ersten Runde war Apicellas Karriere in der Formel 1 in wenigen Sekunden vorbei.

Teil dieser Story

Red Bull Formula Nürburgring

Was für ein Motorsport-Fest: Red Bull Formula Nürburgring brachte die Formel-1-Boliden vor 60.000 Zuschauer:innen für einzigartige Show-Runs zurück auf die Kult-Strecke.

Deutschland

Max Verstappen

Max Verstappen hat im Alter von 18 Jahren und 228 Tagen als jüngster Fahrer der Geschichte einen Grand Prix gewonnen. Mit 24 Jahren holte er den ersten WM-Titel und hat ihn insgesamt viermal erreicht.

NiederlandeNiederlande

Yuki Tsunoda

Japans neuester F1-Held, Yuki Tsunoda, hat sich in der Königsklasse schnell einen Namen gemacht. 2025 startet er für Oracle Red Bull Racing.

JapanJapan

David Coulthard

David Coulthard is a living legend of British Formula One racing. Now retired, hes still a familiar face around the paddock and on our TV screens.

Vereinigtes KönigreichVereinigtes Königreich

Martin Šonka

A decorated Czech Air Force pilot, Martin Šonka used his military precision to win the 2018 Red Bull Air Race World Championship and a whole load more aerobatic events.

Tschechische RepublikTschechische Republik

Unfiltered: Horner und Newey

Der Teamchef und der technische Leiter von Oracle Red Bull Racing reflektieren über ihren Erfolg.

48 Min

Red Bull Racing Road Trips

Steig ein und erkunde die Grand-Prix-Städte mit den F1-Piloten Max Verstappen, David Coulthard und anderen.

3 Staffeln · 13 Folgen