Gaming
Das nötige Wissen ist da, die Mechaniken sitzen und dennoch schaffst du es noch nicht, dich in League of Legends weiter zu steigern? Ab einem gewissen Punkt ist es dafür mehr notwendig, als bloß zu Spielen. Für diese Dinge solltet ihr euch in League Zeit nehmen.
Replays analysieren
Seht euch Spiele noch einmal an und analysiert Details. Was hätte man in dieser Situation besser machen können? Warum sind jene Fehler passiert? Dieser Perspektivenwechsel trägt dazu bei, die eigenen Entscheidungen besser zu verstehen und zu hinterfragen, um so mögliche Schwachstellen zu identifizieren, an denen man dann in der Folge gezielt arbeiten kann. Wichtig dabei ist es, wirklich die eigene Leistung zu begutachten und nicht die der Teammates.
Am Pro-Bereich orientieren
Darüber hinaus sollte man sich ebenfalls von Top Spielern einiges abschauen. Dazu reicht es wiederum nicht aus einfach, entspannt zuzusehen, sondern auch hier müssen Entscheidungen analysiert und verstanden werden, um sie dann optimal im eigenen Repertoire zu integrieren. Besonders hilfreich sind hier Streamer auf der gleichen Rolle, die zusätzlich viel erklären und so ihre Entscheidungen begründen und rechtfertigen während sie getroffen werden.
Tief in die Materie einlesen
Dabei ist das absolute Mindestmaß regelmäßig die kompletten Patchnotes zu lesen. Zusätzlich ist es aber auch empfehlenswert, mathematisch mit Grunddaten von Champions und Items zu arbeiten. Schlussendlich erhält man dadurch einen tieferen Einblick und versteht so die Vorteile von verschiedenen Items je nach Situation besser, da man mit Fakten und nicht mehr mit Schätzungen arbeitet. Diese sind auch entscheidend um Summoner Spells richtig zu timen.
Spezielle Trainingseinheiten im Practice-Tool
Auf einem fortgeschrittenen Level sollten diese Übungseinheiten über reine Grundmechaniken hinausgehen. Hat man selbst individuelle Schwachpunkte identifiziert, kann an diesen gezielt gearbeitet werden. So kann man sich etwa die Zeit nehmen präzise Ward und Flashspotts über Wände zu üben, was einem im Game retten kann und absolut sitzen muss.
Eine weitere wichtige Trainingseinheit ist das Farmen. Hier stellt sich die 10 Minuten Challenge als besonders lehrreich heraus. Hier versuchst du in den ersten 10 Minuten jeden Lasthit auf Minions in deiner Lane zu bekommen. Dieser Prozess hilft einem selbst ohne Gegenspieler einen besseren Rhythmus und vor allem ein tieferes Verständnis für Vasallenverhalten auf der Lane zu bekommen. Zusätzlich lässt sich diese Challenge durch fehlende Items oder Champions mit sehr langsamen Autoattacks und geringem Schaden noch einmal schwieriger gestalten.
Eine ähnliche Übung steht auch Junglern zur Verfügung. Wie schnell lässt sich die eigene Seite des Jungles freiräumen? Was ist dafür der beste Weg und welche Gankmöglichkeiten eröffnet dieser? Gerade nach Patchänderungen die eigene Champions betreffen, aber auch Jungle Minions selbst, ist dieser Prozess besonders empfehlenswert, um ein besseres Gefühl für die Auswirkungen zu bekommen.
Ziele setzen und befolgen
Auch für den Wettstreit mit anderen Spielern sollten spezifische Ziele gesetzt werden. Für den besseren Lerneffekt sollte man sich dabei jeweils nur auf einen Faktor fokussieren bevor man diese kombiniert. Beispiele dafür wären nicht zu sterben, aber genauso das Gegenteil nämlich zu versuchen aggressiver den eigenen Vorteil auszubauen. Diese Ziele sollten persönlich angepasst werden, je nachdem in welchem Bereich man sich steigern möchte. So könnte ein weiteres Ziel etwa sein, in einem Game früh alle Drachen für das Team zu sichern.
Nimmst du dir die Zeit diese Tipps umzusetzen, verwandelst du deine Gaming-Erfahrung in gezieltes Training und bringst so deine Leistung im Handumdrehen auf das nächste Level.