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Marvel’s Spider-Man: Am PC schwingt sich’s am besten
Rund vier Jahre nach dem PS4-Debüt spinnt Marvel’s Spider-Man nun auch auch dem PC seine Netze. Wir verraten euch, warum ihr euch das Superhelden-Game nicht entgehen lassen solltet.
Seit geraumer Zeit verfrachtet Sony einige seiner besten PlayStation-Exklusivtitel endlich auf den PC. Nach Death Stranding, Days Gone oder God of War schwingt sich mit Marvel’s Spider-Man nun einer der beliebtesten Superhelden schlechthin auf den heimischen Rechner und hat dabei einige Verbesserungen im Schlepptau.
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Marvel's Spider-Man: In spinndelerregender Höhe
Während PlayStation-Fans bereits im Jahr 2018 in den Genuss eines der besten Spider-Man-Games aller Zeiten kamen, dürft ihr euch auf dem PC auf eine rundum verbesserte Fassung des Open-World-Spiels freuen.
Als Vorlage dient das Remaster, das wiederum 2020 gemeinsam mit dem Spin-Off Spider-Man: Miles Morales für die PlayStation 5 erschien. Doch selbst diese, vor allem technisch aufgebohrte, Fassung wurde für den PC-Release noch einmal verbessert. Dank Raytracing, neuer Beleuchtungseffekte und Unterstützung für ultrabreite-Monitore – maximal sogar im 48:9-Format – erwartet euch jedenfalls der optisch beeindruckendste Sightseeing-Trip nach New York City.
Netter Bonus: Dem Steam Deck sei dank könnt ihr das Game nun sogar auch unterwegs genießen. Spidey in der U-Bahn zocken, während ihr selbst im Untergrund unterwegs seid – DAS ist meta!
Die PC-exklusiven Features
Der Real-Life-Superheld: Daniel Melville ist der Spieler mit dem biotischen Arm. In unserer Doku 'PRISM' verrät Dan, wie seine Liebe zu Science-Fiction und den Deus Ex-Spielen ihn inspiriert hat.
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Dan, der Gamer mit dem bionischen Arm
Lerne Daniel Melville kennen, den Gamer mit einer Armprothese, die er mithilfe eines 3D-Druckers individualisiert.
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Eine neue Spidey-Story
Marvel's Spider-Man erzählt auch auf dem PC eine neue, speziell für das Game geschriebene, Geschichte um Peter Parker, der sich bereits seit acht Jahren den Ganzkörperanzug überstreift, um in den Straßen New Yorks für Recht und Ordnung zu sorgen.
Die Story behandelt dabei gekonnt sowohl das Privatleben des Fotografen Peter Parker, sowie seine Beziehung zu MJ oder Tante May und schlägt dabei die Brücke zu Parkers Alter-Ego Spider-Man, aus dessen Sicht ihr den Großteil des Games erlebt.
Natürlich bekommt es „die Spinne“ mit allerlei Fieslingen aus dem Marvel-Universum zu tun und verfrachtet zunächst einmal den Kingpin hinter Gitter. Im Fokus steht aber der vergleichsweise junge Oberbösewicht Mister Negative, auch bekannt als Martin Li, der mit seinen inneren Dämonen die Stadt übernehmen will.
Dank zahlreicher Easter-Eggs, Anspielungen und bekannter Orte aus dem Marvel-Universum kommen Spidey-Fans voll auf ihre Kosten, während selbst Quereinsteiger hervorragend unterhalten werden.
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Freiflug durch New York City
Was Marvel’s Spider-Man allerdings im Besonderen auszeichnet, ist das hervorragende Gameplay. Allem voran das unglaublich befriedigende Schwungsystem, das ein Gefühl von Freiheit vermittelt. Gerade mal keine Lust, Verbrechen aufzuklären oder die nächste Mission anzugehen?
Nicht selten ertappt ihr euch dabei, einfach nur ganz entspannt per Knopfdruck durch die Häuserschluchten New York Citys zu schwingen. Mit dem richtigen Timing sichert ihr einen Geschwindigkeitsboost, baut Tricks in eure Schwünge ein und klettert ganz nebenbei in bester Parkour-Manier Bauwerke empor.
Profis verbinden alle Moves gekonnt miteinander und kommen binnen weniger Minuten dank eingängiger Steuerung in einen unnachahmlichen Flow. Alternativ stellt ihr eure Netzschwung-Skills auf Wunsch in verschiedenen Herausforderungen unter Beweis in denen es beispielsweise gilt, eine Drohne im Wettrennen zu schlagen oder eure Schleichkünste unter Beweis zu stellen.
Was Spidey kann, kann Jason Paul schon lange: Begleite in unserer Serie den legendären Freerunner Jason Paul auf einer Reise um die Welt. Egal ob im Freizeitpark oder in einem Videospiel: Paul hat definitiv die Moves.

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Jason Paul Arcade Run
Freerunner Jason Paul erschafft eine 2D-Reise seiner Lieblingsvideospiele, mit einer Wendung.
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Spinnen-Kämpfe und Open World
Die Spielwelt im Game präsentiert sich vollständig offen. Ihr könnt also jederzeit frei entscheiden, wohin ihr als nächstes schwingen wollt. Genretypisch steckt das virtuelle New York City dabei natürlich voller Sammelitems, Nebenmissionen und Zeitvertreibe, um euch langfristig bei Laune zu halten. Mehr als genug zu tun gibt es für Marvel’s Spider-Man jedenfalls allemal, auch abseits der Hauptmissionen.
Da es im Inneren des „Big Apple“ natürlich nur so vor Fieslingen wimmelt, die euch an den Kragen wollen, müsst ihr euch auch in etlichen Kämpfen erwehren. Hier ermöglicht das Game in den meisten Fällen verschiedene Herangehensweisen.
So ist es mitunter auch möglich, euch komplett lautlos euren Kontrahenten zu erwehren, indem ihr von eurem umfangreichen Netzfähigkeiten- und Gadget-Repertoire gebraucht macht. Einzelne Schergen lassen sich lautlos an die nächstgelegene Wand kleben oder sich dank eurer Netzflüssigkeit in luftiger Höhe parken.
Alternativ greift ihr auf verschiedene Hilfsmittel wie die lähmende Spinnen-Drohne oder einen Luft-Stoß zurück, der selbst Star Wars-Fiesling Darth Vader vor Neid erblassen lässt. Zudem lassen sich die Gadgets mit Upgrades versehen und verbessern.
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Das richtige Outfit soll es sein
Natürlich könnt ihr auch Spider-Man höchstselbst mit Levelaufstiegen neue Talente beibringen oder einen von über 40 alternativen Anzügen überstreifen, die allesamt mit verschiedenen Anzugskräften und weiteren Vorteilen aufwarten.
Der Flow des Schwungsystems spiegelt sich auch in den Kämpfen wider, die im Gameplay von Marvel’s Spider-Man ebenfalls eine zentrale Rolle einnehmen. Hier gibt sich das Spiel ebenfalls recht komplex und lässt euch die unterschiedlichsten Manöver aneinanderreihen und zu mächtigen Kombos verketten.
Bei den wuchtigen Kämpfen hat sich Spidey offenbar bei Superhelden-Kollegen Batman inspirieren lassen, der in den Arkham-Games ein ähnlich komplexes und gleichzeitig motivierendes Freeflow-Kampfsystem entfesselte.
So ist die PC-Version von Marvel’s Spider-Man trotz ihres Alters vor allem dank der verbesserten Technik und einzigartigen Optionen genauso gut wie eh und je. Spideys Abenteuer markiert auch heute noch eines der besten Superhelden-Games schlechthin und dürfte euch mit Sicherheit fesseln, wenn ihr mit dem Helden und guten Open-World-Games etwas anfangen könnt.