Michael Strasser liebt die Herausforderung!
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Michael Strasser Unsupported! Nonstop Wien-Großglockner
Mit dem Rennrad und zu Fuß von der Bundeshauptstadt bis zum höchsten Punkt Österreichs – und das ohne Pause! Das ist ein Projekt genau nach dem Geschmack von Extremsportler Michael Strasser.
Autor: Günter Baumgartner
3 min readPublished on
Eigentlich ist es ja glasklar: Wenn man von so einem Projekt hört, dann ahnt man schon, dass Michi Strasser irgendwie seine Finger im Spiel hat. Der österreichische Extremsportler ist immer auf der Suche nach Herausforderungen, die ihn körperlich und geistig alles abverlangen. Und dieses Mal spannte er seinen Projekt-Bogen von der Bundeshauptstadt Wien bis auf das Dach Österreichs – den Gipfel des Großglockners auf 3.798 Meter Seehöhe.
12 MinStrasser Nonstop Wien-Grossglockner UnsupportedMit dem Rennrad und zu Fuß von der Bundeshauptstadt bis zum höchsten Punkt Österreichs – und das ohne Pause! Das ist ein Projekte genau nach dem Geschmack von Extremsportler Michael Strasser.
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In 26 Stunden und 30 Minuten ging es für Michael Strasser vom Stephansplatz in Wien bis hinauf zum Gipfelkreuz des Großglockners. Gegenwind und eine bitter kalte Nacht mit nur 3°C machten die Radstrecke bis zum Lucknerhaus nicht nur zur sportlichen, sondern auch zur mentalen Herausforderung. Dafür hatte der Hike auf den Glockner Kaiserwetter für Michi Strasser im Talon, wie er im Interview verrät.

Hallo Michi. Wie hast du dich auf diese Nonstop-Tour vorbereitet?

Michael Strasser: Physisch bin ich heuer extrem gut drauf und habe das ganze Jahr über sehr gut trainiert. Ich habe gewusst, dass ich es körperlich schaffen werde. Auch psychisch habe ich mich intensiv auf die Nonstop-Tour vorbereitet, habe im Vorfeld viele Eventualitäten visualisiert, um mich geistig darauf einzustellen, dass ich sehr lange im Dunkeln fahren muss, dass es sehr kalt werden kann und wie ich reagiere, sollten technische Defekte auftreten.

Was ging dir durch den Kopf, als du nach langen 455 Kilometern das Rad abstellen konntest und es zu Fuß Richtung Gipfel ging?

Michael Strasser: Mein Körper hat sich richtig darauf gefreut, nach so vielen Stunden endlich andere Muskelgruppen ins Spiel zu bringen. Nach so einer langen Zeit am Rad ist man zwar schon geschlaucht, aber durch die neuen Bewegungen hat man dann doch wieder viel Energie für das Finale!

Was willst du anderen Leuten mit diesem Projekt "erzählen" und auf ihren eigenen (sportlichen) Weg mitgeben?

Michael Strasser: Jeder hat und braucht seine eigenen Challenges und Herausforderungen, um sich zu pushen. Wichtig ist, dass man sich hohe Ziele setzt, die man aber auch erreichen kann. Ich habe mich herangetastet: In den vergangenen Jahren habe ich diese Tour in vier, in drei und dann in zwei Tagen gemacht – heuer wollte ich sie erstmals nonstop durchziehen. Diese Herausforderungen dürfen schon ein bisschen "weh tun", man muss schon an seine Grenzen gehen oder sogar ein bisschen drüber ... aber wenn man es dann erreicht hat, gibt einem dieses Erreichen so viel Selbstvertrauen. Nicht nur im sportlichen, sondern auch im privaten und beruflichen Bereich. Das will ich den Leuten mit diesem Projekt mitgeben.

Behind the Stats-Scenes

Was für eine Power Michael Strasser hier auf die Straße und den Berg gebraucht hat, erkennt man, wenn man die Stats für sich sprechen lässt. Michi ... Respekt vor deiner enormen physischen und psychischen Ausdauer!
  • Dauer: 26,5 Stunden
  • Gesamtdistanz: 465 Kilometer (455 km mit dem Rad, 10 km zu Fuß)
  • Höhenmeter: 6.886 HM (5.006 HM am Rad, 1880 HM zu Fuß)
  • Kalorienverbrauch: 12.400
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Michael Strasser

Ein Triathlet und Spezialist für Langstreckenradfahren mit der Ausdauer und mentalen Stärke, um einige der beeindruckendsten Ausdauerrekorde der Welt aufzustellen.

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