Der Sommer ist da und das bedeutet vor allem eines: Es ist Reisezeit, und da wir uns nur schmerzlich von unserem Mountainbike trennen können, bleibt uns nichts anderes übrig, als es einfach mitzunehmen.
Das wiederum geht damit einher, dass du dein Bike mit ins Flugzeug nehmen musst, was letztendlich in einem ziemlichen Desaster enden kann. Mit dem Bike in den Flieger zu steigen, sollte keine Angelegenheit sein, die man auf die leichte Schulter nimmt; immerhin willst du am Ende deine Urlaubstage nicht im Bike-Shop verschwenden, in dem du darauf wartest, dass dein Gefährte wieder fahrtauglich gemacht wird, oder?
Wir stellen dir deshalb zwei Möglichkeiten vor, mit denen du mit deinem Bike am besten auf Reisen gehst!
Der elegante Weg
Bike-Taschen sind Klasse, da gibt es wahrlich nichts dagegen zu sagen. Wenn du schon einmal mitansehen musstest, wie dein Bike, nur in einer dünnen Kartonbox verpackt, vom Flugzeug auf den Gepäcktransporter geschleudert wird, dann ist das wahrscheinlich sogar der einzige Weg für dich, wenn du dein Bike auf einen Flug mitnehmen möchtest.
Evoc ist eine Marke, die sich auf Bike-Taschen spezialisiert hat, weshalb sie auch die populärsten Taschen produzieren, die es momentan auf dem Markt zu finden gibt; dennoch gibt es eine Unzahl an Optionen. Über eines musst du dir zudem im Klaren sein: Wenn du dich für eine Bike-Tasche entscheidest, dann ist das mit einem kleineren Demontage-Aufwand verbunden. Halte dir dabei am besten einfach immer vor Augen, dass es um das Wohlergehen deines Bikes geht. Zudem ist es auch keine schlechte Idee, in ein Kombiwerkzeug zu investieren, das du in einer der kleinen Außentaschen verstauen kannst.
Bike-Taschen schützen dein Bike, indem die einzelnen Teile in der Tasche fixiert und zugleich von Polstern geschützt werden. Damit gehst du sicher, dass so manch übermotivierter Flughafen-Mitarbeiter keinen Schaden verursacht. Die besseren Ausführungen sind zudem mit Rädern und zusätzlichen Griffen ausgestattet, was deine Mobilität noch einmal um ein Vielfaches erhöht.
Reisetipp: Vergiss nicht, dass du die Luft deiner Reifen und etwaigen Luftfederungen auslassen musst, bevor du mit deinem Bike in den Flieger steigst. Es ist um einiges einfacher, das gleich Zuhause erledigen und nicht vor einer elendslangen Warteschlange. Pack einfach eine kleine Fahrradpumpe und eine Dämpferpumpe ein, dann bist du an deiner Zieldestination auch schnell und unkompliziert auf den Trails!
Der weniger elegante Weg
Neben all der Vorteile, die eine Bike-Tasche mit sich bringt, gehen solche eben auch ins Geld. Eine billige Bike-Tasche zu kaufen ist in etwa so schlau, wie eine billige Regenjacke zu kaufen. Das kann die Dinge gar noch schlimmer, als besser machen.
Nun gibt es aber einen Weg, dein Bike zu schützen, ohne allzu viel Kohle hinblättern zu müssen: Bike-Kartons.
Bike-Kartons gibt es in den unterschiedlichsten Größen, aber damit unser Vorhaben funktioniert, bist du eher auf der Suche nach einer kleineren Ausführung – etwa in der Größe, in der zerlegte Bikes in Bike-Shops ankommen. Viele dieser Shops verkaufen diese Kartonboxen oder geben sie gar gratis her und größere Ketten holen dir normalerweise eine aus der Recycling-Tonne, wenn du versprichst, dass du ihnen die eine oder andere Kleinigkeit abkaufst.
Das nächste, was du brauchen wirst, sind mehrere Rollen Klebeband und einige Scheren. Mit dem Klebeband verstärkst du die Box so gut es eben geht. Am Ende solltest du auch an der Außenseite nicht an Klebeband sparen (Viele sehen darin gar eine ganz spezielle Ästhetik). Zuvor heißt es aber Reifen, Lenker und Pedale ab und dann solltest du dir noch Kartonverkleidungen zulegen, um die Einzelteile getrennt voneinander einzupacken. Es ist auch nicht die schlechteste Idee, die Bremsrotoren abzumontieren und in einen Extra-Umschlag zu stecken, um vollends auf Nummer sicher zu gehen.
Was du mit deinem Bike-Karton aber nicht bekommst, ist eine interne Polsterung, also fixiere darin am besten alle Teile mit allem, was du sowieso auf deine Reise mitnehmen würdest und gleichzeitig als eine Art Schutz dienen kann (zum Beispiel Knieschützer und dergleichen). Ach ja, und vergiss nicht, die Griffe zu verstärken! Je mehr Klebeband, desto besser.
Reisetipp: Diese Option kann von einem übertrieben neugierigen Mitarbeiter am Check-In relativ schnell zunichtegemacht werden, wenn er einen Extra-Blick in deine ganz und gar nicht verdächtige, mit unzähligen Schichten Klebeband fixierte Kartonbox werfen möchte. Sieh am besten zu, dass du noch ein paar zusätzliche Rollen Klebeband in der Kartonbox selbst verstaut hast, falls du in letzter Sekunde noch einmal alles neu fixieren musst – damit bist du zudem auch gleich für den Rückflug vorbereitet. Ach ja, und sobald du am Ziel ankommst, geh sicher, dass du besagte Box nicht irgendwo in der Nähe von Müllcontainern abstellst.