Bike
MTB
So findest du den richtigen MTB-Helm für dich!
Wir zeigen dir die besten Modelle und was sie können.
Wer den richtigen MTB-Helm sucht, hat die Qual der Wahl: Es gibt (fast) so viele Modelle wie Sand am Meer, mit unterschiedlichen Features und in einer Vielzahl an Formen und Styles. Wir haben für dich ausgesiebt …
Rachel Atherton zeigt die Zähne
© Yorick Carroux/Red Bull Content Pool
Wofür überhaupt einen Helm tragen?
Dumme Frage? Keineswegs! Der Helm soll deinen Kopf vor all den Dingen schützen, die dir möglicherweise um die Ohren fliegen, wenn du dich den Berg runterstürzt. Helme werden nach strengen Standards produziert und getestet und einen solchen zu tragen, gehört längst zum guten Ton.
Ist der Helm beschädigt, oder hattest du einen wilden Crash, dann ist es Zeit, dass du dir einen neuen zulegst, denn Helme sind nicht konzipiert, wiederholten Beschädigungen standzuhalten. Immerhin geht es um deinen Kopf, also sei klug und riskiere nichts!
Ein Helm sollte außerdem über ein gutes Belüftungssystem verfügen und in gewissem Maße auch die Augen vor Blendung und/oder Schmutz schützen.
XC/Trail
Die XC-Pros Marco Fontana und Manuel Fumic
© Lukas Pilz/Red Bull Content Pool
Das sind die leichtesten Helme am Markt, die sich durch die vielen Lüftungsschlitze auszeichnen. Das Hauptaugenmerk liegt auf ganztägigem Komfort und maximaler Luftbewegung.
Für die meisten von uns ist das der ideale Helm. Modelle, die mehr XC-orientiert sind, gibt es zum Beispiel in noch leichteren Materialien und/oder mit abnehmbaren Elementen.
Enduro
Wyn Masters im Wheelie
© Rob Parkin
Das ist das beliebteste und meist verkaufte Modell. Die Form ähnelt den XC/Trail-Modellen, jedoch gibt es zusätzliche Abdeckungen an den Seiten. Sie sind etwas schwerer, schützen jedoch hervorragend. Dazu gehören größere Peaks, Brillenbandkanäle und in manchen Fällen auch erweiterte Schutzfunktionen wie z.B. MIPS.
Was ist MIPS?
MIPS ist ein Sicherheitssystem für Helme und steht für Multi Directional Impact Protection System, auf gut deutsch: Es ist ein System, welches vor Aufschlägen mit unterschiedlichen Bewegungsrichtungen/Kraftrichtungen schützen soll. Diese unterschiedlichen Kraftrichtungen entstehen bei Schlägen, die unter einem Winkel auf den Helm treffen.
Klassische Helme absorbieren am besten statische (gerade) Schläge, die unter rechtem Winkel auftreffen und bei denen keine Rotationskraft entsteht.
Da statische Schläge unrealistisch sind und man meist in einem Winkel auf den Boden oder anderen Hindernissen auftrifft wurde das MIPS System entwickelt. Es absorbiert sowohl statische Kräfte als auch Rotationskräfte.
Enduro Fullface
Curtis Keene beim Crankworx Enduro 2013
© Mason Mashon/Red Bull Content Pool
Eine neue Generation Helme, die ihren Ursprung jedoch in älteren Modellen hat und das Beste aus beiden Welten vereinen soll: Den Schutz eines Fullface und den Komfort und die Leichtigkeit eines Schalenmodells. Einige, wie z.B. Giro’s Switchblade, verfügen über abnehmbare Kinnschützer, die auch zwischendurch ganz leicht entfernt werden können – andere, wie z.B. Fox’s ProFrame, verfügen über große Ausschnitte und eine bessere Belüftung.
DH Fullface
Loïc Brunis World Champs-Edition 2016
© Bartek Woliński
Das ist der ultimative Kopfschutz und in den meisten gravitylastigen Bikeparks ist der der Fullface-Helm Pflicht. In Sachen Komfort und Tragbarkeit haben die Produzenten dieser Helme zuletzt auch große Fortschritte gemacht.
Viele Hersteller greifen bereits auf die MIPS-Technologie zurück, „Specialized“ hat sogar ein System entwickelt, das bei einer Kopfverletzung im Inneren des Helmes aufgeblasen werden kann.
So triffst du die richtige Wahl
Luca Shaw mit Uncle Sam
© Nathan Hughes
Dabei ist nur eines wichtig: Beantworte für dich ehrlich die Frage, wo und wie du fährst. Und dann geht es auch schon ab auf die Piste, um Spaß zu haben …
