Patrick aka PaatoFIFA
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Im Gespräch mit PaatoFIFA

Der österreichische FIFA-Youtuber spricht über die eBundesliga, die besten Spieler des Landes und über seine ungeplanten Videoerfolge
Autor: @shillingplays Fatih Öztürk
3 min readveröffentlicht am
Eigentlich ist der 29-jährige Patrick Berater und arbeitet seit elf Jahren im Einzelhandel. Doch die meisten Menschen die ihn auf der Straße erkennen, haben den Wiener auf YouTube kennen und schätzen gelernt. Heute folgen ihm über 70.000 Abonnenten auf der Videoplattform, Tendenz steigend. Wir haben mit den FIFA-Fan über die heimische Szene, den Esport und seine Vorbilder gesprochen.

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Im Gespräch mit PaatoFIFA

Lieber Patrick, du bist mit FIFA großgeworden, 70.000 Abonnenten sind schon eine Hausnummer. War aller Anfang schwer?
Also eigentlich hatte ich meinen Account gar nicht mit der Absicht erstellt, FIFA-Videos zu produzieren. Meine ersten Videos waren Szenen aus dem realen Fußball, die glücklicherweise, ziemlich viel Anklang fanden. Eines vom Wiener Derby etwa, oder eines zu Jogi Löw. Letzteres war im deutschsprachigen Raum sogar auf Platz #2 der Trends, also hatte ich schon 1000 Abonnenten, bevor es mit der Youtube-Karriere losging.
Und wie gings weiter? Wie sieht die Zukunft deines Kanals aus?
Ich konnte über die Zeit einfach viele coole Menschen in der FIFA-Szene kennen lernen, was mir auch in der Entwicklung weiterhalf. Meine großen Vorbilder waren dabei Cihan, Mo, MegaBit oder Tim Latka, an denen orientierte und orientiere ich mich. Natürlich denkt man darüber nach, ob man Youtube irgendwann zum Vollzeitjob machen kann... vielleicht klappt es ja.
Du hast jetzt viele deutsche Spieler genannt, wie schätzt du denn die österreichische Szene ein?
Die ist sicher nicht zu unterschätzen, auch wenn die Menge an großen Namen nicht vergleichbar mit Deutschland ist. Auch hier findet sich viel Qualität.
Wer sind denn deiner Meinung nach im Moment die stärksten Esportler des Landes?
Leistung schwankt ja bekanntlich, aber hier und heute würde ich sagen, dass BenjiAustria, PhilSKS und Sercan Gold die stärksten Spieler hierzulande sind. Aber es gibt auch noch versteckte Talente. Maximilian Mayerhofer, aka. iiTZz MaXi, hat sich nicht nur als einziger Österreicher für ein FIFA 19 LQE qualifiziert, er hat dabei auch MegaBit geschlagen. Das mit unglaublichen 16 Jahren!
Das motiviert doch ungemein, also wie stehts um deine Esport-Karriere?
Mal schauen, ich bemüh mich natürlich um starke Leistungen in der Weekend League, immerhin schon Elite 2 gewesen, aber das tryharden überlass ich dann doch den Anderen. Respekt, was Menschen wie Phil an Zeit ins Training investieren. Beim eBundesliga-Kader von FC Red Bull Salzburg war ich auch dabei und da glühten bis drei Uhr früh die Controller, man hat sich gegenseitig Tipps gegeben und zusammengeschweißt wurde die Mannschaft auch so richtig.
Lass uns zum Schluss noch in die Glaskugel schauen. Österreich, FIFA, einige Jahre in der Zukunft. Was siehst du?
Allem voran sehe ich, dass die Spieler hierzulande dieselbe Art von Respekt genießen, wie etwa in Deutschland. Dort feiern Bundesligavereine viele tolle Erfolge im Esport. National wie international. Das funktioniert deshalb, weil sie ihren Esportlern die Möglichkeit geben, sich hundertprozentig auf ihr Training zu konzentrieren, 24/7. Eine solche Entwicklung wird es auch heimischen Klubs ermöglichen, ähnliche Siege zu feiern und Geschichten zu schreiben.