Auch die AMD-PCs passten perfekt ins Setting
© Matthias Heschl
esports

Das war Red Bull For The Win!

Von Solo zu Squad, durch Game zu Fame. Diese Spieler wagten den Versuch.
Autor: @shillingplays - Fatih Öztürk
5 min readPublished on
Im Schutz der eigenen vier Wände, im eigenen Zockerzimmer spielt es sich meist einfach. Doch wie performt man, wenn man seinem Kontrahenten von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzt?
Diese und weitere Fragen wollten Spieler:innen aus ganz Österreich beantwortet wissen und nahmen die Herausforderung von Red Bull For The Win in Tirol, Salzburg und Wien an. Nach Qualifikation und Coaching kam die ultimative Herausforderung am Finaltag - das Spiel gegen die Profis.
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Noah - vom Zockerzimmer auf die große Bühne

Ausnahmsweise darf Noah's Setup etwas durchatmen

Ausnahmsweise darf Noah's Setup etwas durchatmen

© Noah

Von Dutzenden Teilnehmer:innen blieben insgesamt 3 Squads zu je 3 Spielern übrig, die am Finaltag die Profiteams bezwingen mussten. Einer davon war Noah aka. BASIC aus Wien. "Auf dem A1 eSports Festival wurde ich auf die Gelegenheit aufmerksam" und weil Rocket League eines seiner liebsten Spiele ist, ergriff er die Gelegenheit. Er beschreibt sich als relaxten Gamer, der dann "reinschwitzt", wenn es um Ränge geht. Mit Selbstvertrauen blickte er Richtung Finale, auch mit dem Support der Coaches im Rücken, die ihm bei der Optimierung seines Spielstils weiterhelfen konnten.
Was für eine Performance, was für Plays, die bringen die Pros richtig ins Schwitzen!
Skizzen
Eröffnet wurde der Finaltag von Red Bull For The Win in Rocket League, wo die Talents unter dem Namen THC gegen Austrian Force willhaben spielten. Vor 200 Esports-Begeisterten im Palais Wertheim war der große Moment also gekommen, den Skill unter Beweis zu stellen. Für ein langes Abtasten blieb keine Zeit, denn die Pros suchten ab Sekunde 1 schnelle Abschlüsse. Die Rookies hielten so gut es ging dagegen und hatten ihrerseits selbst starke Spielzüge. Gefährliche Bälle wurden gekonnt entschärft, besonders in Partie zwei bekamen die Pros die Pressure zu spüren. "Was für eine Performance, was für Plays, die bringen die Pros richtig ins Schwitzen", merkten auch die Kommentatoren an.
Auf beiden Seiten kam es zu herrlichen Szenen und Toren, doch am Ende behielten die eingespielten Profis die Überhand und gewannen das BO5. "Gegen Schluss ist unser Spiel wie ein Kartenhaus zusammengefallen, wir konnten uns dann nicht mehr fangen, aber wir hatten unseren Spaß", resümiert Pascal aka CRANDDY für die Talents.
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Johannes brilliert auf der Stage

Johannes' Setup wird von Yoshi bewacht

Johannes' Setup wird von Yoshi bewacht

© Johannes

Viel dazulernen, viel mitnehmen, sowohl von den Mates, als auch von den Gegnern
Yoshi
"Verbesserungsbedarf" erkannte Johannes, 22, beim Coaching. Yoshi, so sein Gamertag, hatte den Qualifikationsstand "rein zufällig beim LEVELUP" in Salzburg entdeckt und sein Glück in League of Legends versucht. Gemeinsam mit seinen anderen Mates tüftelte er bis zum Finaltag an Comps, mit denen sie die Esportler schlagen könnten. Für ihn war Red Bull For The Win aber nicht nur ein Gaming-Event, eines seiner persönlichen Ziele lautete "viel dazulernen, viel mitnehmen, sowohl von den Mates, als auch von den Gegnern", um sich individuell zu verbessern.
Das zweite Spiel des Finaltages hieß League of Legends. Eine Delegation von Berlin International Gaming Chroma empfing die Talents in Wien, welche sich mit dem Namen BIGA präsentierten. Unter den Zusehern galten die Amateure diesmal als Geheimfavorit, waren einige davon bekannte Gesichter wie Darisu, der letzte Sieger von Red Bull Solo Q Österreich.
Coach und Kommentator Christensen beschreibt, wie er das Finale erlebt hat: "Die Games waren sehr knapp. Eigentlich sind wir mit der Intention hineingegangen, sehr viel Pressure zu spielen, meistens indem wir einen Champion rausnehmen und uns dann fokussieren. Das hat in Game 1 sehr gut funktioniert, aber BIG haben dann mit einer Rengar-Ivern-Kombo zurückgeschlagen, die uns komplett hopsgenommen hat." Am Ende ging es wieder zurück zur Ursprungstaktik, die letztlich den Gesamtsieg für die Amateure einbrachte.
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Mike stellt sich der großen Challenge

Mike ist ambitioniert

Mike ist ambitioniert

© Mike

Mein Papa kam an einem Samstag in mein Zimmer und erzählte mir von dem Red Bull Qualifier
CLUTCH
Der 18-jährige Steirer Mike, ingame bekannt als CLUTCH, durfte ebenfalls sein Talent beweisen. "Mein Papa kam an einem Samstag in mein Zimmer und erzählte mir von dem Red Bull Qualifier", erklärt er. "Weil ich immer so groß rede, könnte ich mich da ja mal unter Beweis stellen", wurde er also herausgefordert. Er machte sich auf nach Patscherkofel in Tirol, wo er mühelos den ersten Platz in CS:GO erreichte.
Mit Counter-Strike sollte das letzte Finale an diesem Tag stattfinden und dieses wurde zu einer wahren Zitterpartie, als die Talents, Krieger im Schlafanzug, auf das Trio von Ninjas in Pyjamas Impact trafen. In einem spannenden BO3 ging es zunächst auf Overpass, danach auf Inferno und letztlich auf Vertigo. Die Zuseher erlebten ständige Führungswechsel und etliche Clutch-Situationen, die den Ausgang auf jeder Map offen hielten.
Die erste Karte ging an NiP, die zweite an die Talents, sodass also auf der dritten Map in der letzten Runde eine Entscheidung fiel. Am Ende hießen die Sieger Ninjas in Pyjamas, die Profis wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Mike war traurig über den Endstand und hätte sich mehr für sein Amateurteam erwartet. Qiyarah von NiP Impact lobte ihre Mates, aber auch die Gegenseite im Gespräch: "Red Bull For The Win hat Spaß gemacht, wir erwarteten nicht viel, aber trafen auf wirklich gute Spieler hier auf der Bühne, es war eine großartige Erfahrung!"
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Recap

Red Bull For The Win war ein Tag voller Emotionen und Highlights in Rocket League, League of Legends und Counter-Strike. Zu sehen gab es den Event auch im Stream Live bei JOYN. Wenn ihr die Action verpasst habt, könnt ihr hier das volle VOD nachsehen und die besten Momente auf redbullzockt100 ansehen.