MTB

Red Bull Rampage 2019: Hol dir alle Infos zum größten Freeride-Spektakel

Das größte und härteste MTB-Event des Jahres findet am 25. Oktober in Utah statt. Wir haben alle Infos, die du brauchst, um dich bestens darauf vorzubereiten.
Autor: Rajiv Desai
5 min readveröffentlicht am
Am 25. Oktober 2019 ist es wieder soweit: Red Bull Rampage, der härteste MTB-Freeride-Contest der Welt, findet zum insgesamt 14. Mal in der Wüste in Utah statt. Erneut erwartet uns ein Spektakel der Superlative, bei dem es um nichts anderes geht, als um die Skills, die Kreativität und die Courage der 21 ausgewählten Rider.
Seit dem großen Debüt im Jahr 2001 hat sich die grundlegende Prämisse von Rampage nicht verändert: Die Fahrer müssen die steilsten Lines eines unbarmherzigen Berghangs mit möglichst anspruchsvollen Tricks bestreiten und am Ende unten in einem Stück ankommen. Letzteres gestaltet sich da nicht gar so einfach.

Die Details

Es geht nicht darum, möglichst schnell zu sein. Das Ziel besteht darin herauszufinden, wie kreative die Athleten in der Linienwahl sind, um sich einen Weg durch das naturbelassene Terrain und den handgebauten Features zu bahnen. Zu letzteren zählen Drops, Jumps und so gut wie alles, was man mit einer Schaufel bauen kann. Die einzelnen Runs werden von einer ausgewählten Gruppe an Judges bewertet.
Sitzt die Line?

Sitzt die Line?

© Bartek Woliński/Red Bull Content Pool

Die Grundlage der Bewertung beginnt mit dem Schwierigkeitsgrad der gewählten Line, die Judges beziehen aber auch die Geschwindigkeit mit ein, mit der ein Athlet den Abhang hinunterrast. Und natürlich geht es auch darum, die Technik und den Style der einzelnen Tricks zu beurteilen.

5 Min

Risk, Reward & Rampage: Elements of Style

Risk, Reward & Rampage: Elements of Style.

Bauen und erschaffen

Die diesjährige Austragung von Red Bull Rampage findet zum zweiten Mal an einer neuen Location in Utah statt, nachdem das Event im letzten Jahr dorthin verlegt wurde. Was damals noch ein unbeschriebenes Blatt war, lässt sich für diejenigen, die 2018 bereits mit von der Partie waren, nun etwas besser einschätzen. Vom Start bis zum Ziel gibt es übrigens einen Höhenunterschied von 237 Metern.
Mit diesem Clip holst du dir einen Eindruck von der Location:

2 Min

Course Preview: Das ist die Arena für Red Bull Rampage 2018!

Kein anderer Wettbewerb fordert den Fahrern so viel Mut, Können und Kreativität ab.

Englisch

Die 21 Athleten, die dieses Jahr eingeladen wurden, bekommen am Wochenende davor die Möglichkeit, die Lines des Vorjahres zu bearbeiten und neue zu kreieren. Jedem Rider wird eine zweiköpfige Crew zur Seite gestellt, die dabei hilft, zu graben und alle Features, Jumps und Drops zu bauen, die den Skills des jeweiligen Athleten am besten entsprechen. Im Jahr 2018 bekamen die Teams dafür insgesamt vier Tage Zeit.
Die Rider und ihre Crews arbeiten an der Location.

Die Rider und ihre Crews arbeiten an der Location.

© Christian Pondella/Red Bull Content Pool

Die Teilnehmer dürfen außerdem Sandsäcke und Werkzeuge wie Schaufel und Rechen verwenden, um ihre Lines in den Berg zu arbeiten. Sobald die Bau-Phase vorbei ist, bekommen die Athleten eine bestimmte Anzahl an Tagen Zeit, um darauf zu trainieren und ihr Performance bis zum kleinsten Detail auszufeilen, bevor es am 25. Oktober dann ernst wird.
In folgendem Video spricht Darren Berecloth mit Brett Rheeder, Matt Macduff, Brendan Fairclough und Jordie Lunn, um herauszufinden, was es braucht, um die richtige Line zu finden:

6 Min

Dig days with The Claw

Darren Berrecloth chats to riders as they build their lines for Red Bull Rampage 2018.

Englisch

Wer tritt an?

Das Line-Up für 2019 ist mittlerweile offiziell verkündet worden. Diese 21 Athleten treten am 25. Oktober bei Red Bull Rampage in den Kampf:
Kurt Sorge (CAN), Cameron Zink (USA), Ethan Nell (USA), Brandon Semenuk (CAN), Brett Rheeder (CAN), Thomas Genon (BEL), Carson Storch (USA), Kyle Strait (USA), Tyler McCaul (USA), Tom van Steenbergen (CAN), Bienvenido Aguado Alba (ESP), Andreu Lacondeguy (ESP), Brendan Fairclough (GBR), DJ Brandt (USA), Graham Agassiz (CAN), Reece Wallace (CAN), Emil Johansson (SWE), Reed Boggs (USA), Juan Diego Salido (MEX), Szymon Godziek (POL), Vincent Tupin (FRA).
Die Auswahl setzt sich zum einen aus vorqualifizierten und Wildcard-Athleten zusammen. Zum anderen fand zum ersten Mal in der Rampage-Geschichte mit dem Marzocchi Proving Grounds im frühen September ein Qualifikationsevent statt, bei dem sich Brandt, Diego Salido und Boggs für Rampage qualifizieren konnten.
Marzocchi Proving Grounds zielte darauf ab, es Rampage gleich zu tun.

Marzocchi Proving Grounds zielte darauf ab, es Rampage gleich zu tun.

© Paris Gore/Red Bull Content Pool

Der World Cup Downhill-Racer Gee Atherton und Antoine Bizet waren ebenso unter jenen, die eine Wildcard bekamen, da sich aber beide, in den letzten Wochen verletzen, mussten sie am Ende doch absagen. Aguada Alba, der sich beim Proving Grounds den vierten Platz holte, und der Red Bull Joyride-Sieger Johansson, der beim Qualifikationsevent ebenso aufzeigte, rücken nun nach.

Was passierte bei Red Bull Rampage 2018?

Im letzten feierte die Location in Utah ihr Debüt und actionreicher hätte die Sache kaum ausfallen können. Die Lines wurden aus dem Nichts herausgestampft, weshalb ihnen etwas mehr Arbeit gut getan hätte. Am Finaltag kam es dann deswegen zu einer Menge Crashes. Diejenigen, die es in einem Stück runterschafften, wurden von den Judges mit Punkten belohnt.
Am Ende des Bewerbes stand Brett Rheeder ganz oben, der einen fehlerlosen und technisch extrem anspruchsvollen Run zeigte. Andreu Lacondeguy und Ethan Nell machten das Podium komplett.
Hier kannst du dir Rheeders Siegerfahrt noch einmal ansehen:

4 Min

Brett Rheeders Siegeslauf

Sieh dir Brett Rheeders wegweisenden Siegeslauf beim Red Bull Rampage 2018 an.

Deutsch +8

Wen gilt es 2019 auf der Rechnung zu haben?

Das Red Bull Rampage-Ergebnis vorauszusagen, gestaltet sich schwierig, da das Wetter in Utah nur schwer einzuschätzen ist! Kurt Sorge, Brandon Semenuk, Kyle Strait, Cam Zink, Rheeder und Lacondeguy standen bei Red Bull Rampge alle schon einmal ganz oben, weshalb wir uns sicher sein können, dass sie die notwendige mentale Stärke mitbringen, um diesen Erfolg zu wiederholen.
Sorge ist ganz klar auf seinen vierten Gesamtsieg aus, schafft es der Kanadier mit seinem flüssigen und mühelosen Style die Judges zu beeindrucken. Die zweimaligen Sieger Semenuk und Strait hoffen darauf, mit Sorge gleich zu ziehen und dem Club der dreimaligen Gewinner beitreten zu können.
Brandon Semenuk holte sich mit viel Risiko den Sieg.

Brandon Semenuk holte sich mit viel Risiko den Sieg.

© Paris Gore/Red Bull Content Pool

Lacondeguys zweiter Platz im Vorjahr zeigte, dass der Spanier nach wie vor alle Voraussetzungen erfüllt, um das Publikum genauso wie die Judges zu überzeugen. Rheeder erlebte seit seinem Rampage-Sieg hingegen ein Jahr voller Erfolge, holte er sich doch auch die Siege der Crankworx Slopestyle-Events in Rotorua und Innsbruck - nicht zu vergessen, sein zweiter Platz bei Red Bull Joyride.
Lacondeguy fuhr bei den Rampage-Finalis immer auf dem Punkt...

Lacondeguy fuhr bei den Rampage-Finalis immer auf dem Punkt...

© Paris Gore/Red Bull Content Pool

Mit Ethan Nell mischt auch ein Außenseiter mit. Der junge Amerikaner holte sich bei seinem Rookie-Auftritt im Jahr 2017 sensationell den dritten Platz; 2018 wurde er Zweiter. Damit ist klar, dass sein Style die Judges anspricht. Red Bull Rampage-Rookies in diesem Jahr sind Aguado Alba aus Spanien und Diego Salido aus Mexiko.

Wo kann ich Red Bull Rampage 2019 live verfolgen?

Red Bull TV versorgt dich mit der Live-Übertragung des Events, mit der du dir die geballt Action direkt ins Wohnzimmer holst. Am 25. Oktober gehst du gemeinsam mit uns ab 18:00 Uhr live:

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Red Bull Rampage 2019: Livestream & Event Informationen

Red Bull Rampage hat sich in den letzten 18 Jahren zum begehrtesten Titel im Freeride Mountainbike entwickelt.

Vereinigte Staaten

Szymon Godziek

One half of Poland's premier bike-riding family duo, Szymon Godziek is one of MTB slopestyle's most creative and stylish riders.

PolandPoland

Brandon Semenuk

One of the best freeride mountain bikers ever, Brandon Semenuk is the most successful rider ever at both Red Bull Joyride and Red Bull Rampage.

KanadaKanada

Thomas Genon

Ich hab mir gerade die Kopfhörer am Ende des Runs aufsetzen wollen, als mir jemand sagte, dass ich den Contest gewonnen habe

BelgiumBelgium

Carson Storch

A stylish freerider, the USA's Carson Storch regularly appears on the cover of Bike magazine and has worked on a number of film projects.

United StatesUnited States