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Das grosse World Of Warcraft 1x1 für Neueinsteiger

Diese 10 Dinge solltet ihr unbedingt wissen, bevor ihr «World of Warcraft» zu spielen beginnt.
Autor: Katja Wernicke
7 min readPublished on
Was du über WoW wissen musst

Was du über WoW wissen musst

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Die Meinungen zum Kinofilm «Warcraft: The Beginning» sind ja sehr gemischt: Die einen finden die Geschichte doof und die Schauspielerei nicht so gelungen; die anderen können ihre persönlichen Erfahrungen im Warcraft-Universum auf der Leinwand wieder erleben. Ich gehöre ehrlich gesagt zur zweiten Gruppe. Seit mehr als sechs Jahren spiele ich nicht mehr «WoW» und bis auf einige Momente habe ich es auch nicht vermisst. Bis jetzt. Dank des Films überlege ich wirklich, ob ich mich wieder in das Abenteuer stürzen soll - mit der Gefahr wieder mehrere Jahre von der Bildfläche zu verschwinden.
Falls es euch auch so geht oder ihr dank des Films überhaupt mal Lust habt in das spielerische Fantasy-Abenteuer einzusteigen, habe ich mal meine persönlichen Erfahrungen durchforstet und die Top 10 derjenigen Dinge rausgesucht, die man beim «World of Warcraft»-Start (oder Neustart) unbedingt berücksichtigen sollte. Seid gewarnt: Da nicht alles Gold ist, was glänzt, gibt es nicht nur positive Elemente. In dem Sinne, wie der Murlock sagen würde: «Aaaaaughibbrgubugbugrguburgle!»

1. Schon wieder 3 Stunden rum?

Klar, man kann auch nur mal hin und wieder ein paar Stunden spielen, wer aber ernsthaft «WoW» spielen möchte, braucht neben Geld vor allem eines: Zeit. Es gibt eine riesige Welt mit unzähligen Quests, Aufgaben, Dungeons, Rätseln und Geheimnissen zu entdecken. Und wer so richtig den Kick sucht, der nimmt nicht gleich einen Account mit Level 100, sondern fängt bei Level 1 an und «quält» sich durch die Startgebiete. Dafür lernt man das Spiel aber auch wirklich kennen und beherrscht die verschiedenen Eigenschaften seines Charakters von Anfang an. Übrigens ist Zeit hier so eine Sache, denn während man sich mal vorgenommen hat 3-4 Stunden zu spielen, ist es plötzlich schon wieder morgen und man ist noch lange nicht fertig. Beginner sollten wirklich die Uhr im Auge haben!

2. Eine Story vom Feinsten

Wenn auch ein eigenes Spiel, so zieht sich die Geschichte von «World of Warcraft» durch viele verschiedene Blizzard-Titel. «Warcraft» gibt es als solches bereits sehr viel länger und kann durch seine fesselnde Geschichte bestechen, die - vereinfacht - den Kampf zwischen Gut und Böse erzählt. Auch wenn es im MMO viele Nebengeschichten und auch so einige unnütze Storyaspekte gibt, so folgt gerade die Haupthandlung innerhalb der Questbeschreibungen und diverser Schriftrollen der Geschichte. Es lohnt sich zu lesen, auch wenn es im Laufe des Spiels viel Text gibt. Mit dem sechsten Addon «Legion» kehrt übrigens der altbekannte Feind der brennenden Legion noch Azeroth zurück, um die grösste Invasion aller Zeiten zu starten. Das Ganze spielt dabei auf den Verheerten Inseln, auf welchen sich das uralte Zentrum der Nachtelfenzivilisation befindet. Illidan Sturmgrimm kehrt übrigens auch zurück und schliesst sich dem Kampf an, wobei seine Dämonenjäger wertvolle Verbündete sein können.

3. Rechnungen müssen bezahlt werden

Um «World of Warcraft» zu spielen, benötigt ihr nicht nur Geld für das Grundspiel und alle anderen AddOns (aktuell 5 an der Zahl), sondern auch für die monatlichen Kosten. Aktuell kosten 60 Tage knapp 35.00 CHF - man kann aber auch ein sich stetig verlängerndes Abo über einen längeren Zeitraum abschliessen, dass einen Rabatt gewährt. Für Server- oder Fraktionswechsel braucht es wiederum Budget. Und nun ja, es finden sich sicherlich auch noch weitere Wege, seine hartverdienten Brötchen gewinnbringend „anzulegen". Es gilt also zu sparen, schlau zu verwalten und vor allem gewinnbringend zu verkaufen. Zum Glück gibt es genügend Anleitungen in der Foren der Community, wie man zu viel Gold kommen kann, ohne Echtgeld auszugeben.
Sha of Anger ist ein World Boss - kämpfe für ihn!

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4. Altes Spiel = wenig los? Von wegen!

Als Frischling muss man übrigens keine Angst haben, dass das Spiel nach wenigen Wochen langweilig wird. Auch nicht wenn man weiss, dass Blizzard schon seit vielen Jahren die Server laufen lässt. Gut, die Abozahlen werden stetig geringer, aber trotzdem gibt es eine riesige Fangemeinschaft. Man munkelt sogar, dass noch Leute spielen, die den Spielstart vor 11 Jahren miterlebt haben. Spannende Sache, denn von ihnen kann man echt viel über das Spiel lernen. Abgesehen davon erwarten euch stetig neue Inhalte, Spielerweiterungen und zusätzlicher Jahreszeiten-Content, die Abwechslung in das tagtägliche Geschäft bringen. Und wenn das noch nicht reicht, lohnt ein Blick auf den grossen PvP-Bereich (Player vs. Player) des Spiels. Hier wartet nicht nur Ruhm und Ehre im Kampf gegen andere Spieler, sondern zudem praktische Ausrüstungsgegenstände, die auch im PvE-Bereich (Player vs. Environment) gut zu gebrauchen sind.

5. Einmal WoW und es gibt kein Zurück

WoW gibt es bereits seit mehr als 11 Jahren - eine lange Zeit, die vor allem in den ersten paar Jahren einen Hype ausgelöst hat. Jeder hat es gespielt, jeder wusste was es war und jeder war sowieso ein Profi. Mittlerweile ist es etwas «verschwunden», aber nicht so ganz, denn immerhin hat Blizzard mit diesem MMORPG die Grundlage für so viele andere Spiele geschaffen. Die Grundzüge lassen sich immer noch an Konkurrenzspielen, zum Beispiel Aion, erkennen.

6. Therapeutische und/oder Entspannungsmassnahmen

Es kann wirklich hektisch zugehen, wenn der WoW-Tag möglichst effektiv gestaltet werden soll: Hier gilt es Personen zu retten, da muss gegen einen Spieler ein Match ausgefochten werden, dort braucht man noch Zutaten für den einen wahren Trank und hier gilt es einen Endboss zu besiegen. Doch zum Glück gibt es nicht nur das harte Business, sondern auch entspannende Tätigkeiten. Dazu gehört zum Beispiel das nächtliche Angeln nach den begehrten Fischen oder aber das Kochen. Ruhig gilt es Waren zu produzieren, die einem zwar schon etwas bringen, aber sich letztendlich nur in der Statistik «Dinge die es zu meistern gilt» gut machen. Gut, ich gebe es zu: Für manche sind die Sachen auch mega nervig, langweilig und fast schon einschläfernd.

7. Woher soll ich 10 Yeti-Pelze bekommen?

Es gibt wohl eine Sache, die bereits nach wenigen WoW-Stunden so manch einen Spieler in den Wahnsinn getrieben hat: Die Tasks der einzelnen Quests. Es macht ja Sinn, wenn die Dorfbevölkerung Pelze braucht, um den Winter zu überstehen, aber wieso muss es so verdammt viele Sammel-Aufgaben geben? Vor allem auch noch solche, die sich häufig wiederholen und irgendwie immer dasselbe sind. Es ist schon frustrierend, gerade wenn man auch nach mehreren Stunden nicht weiss, wo es die speziellen Items gibt - droppen sie so rar oder bin ich am falschen Ort? Zum Glück gibt es hilfreiche Mitstreiter in der eigenen Gilde oder im Chat oder auf diversen Internetforen. Ohne Letzteres wäre ich wohl immer noch am «Questen».
Was spielst du denn am liebsten?

Was spielst du denn am liebsten?

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8. Persönlichkeitsentwicklung

Bei der Charaktererstellung gibt es natürlich nicht nur ein Set, sondern eine grosse Auswahl an Klassen (12), Rassen (13) oder Fraktionen (Horde vs. Allianz). Gut, nicht alle Klassen können von allen Rassen ausgewählt werden, aber die Auswahl ist trotz allem beträchtlich, gerade da durch eine unterschiedliche Talentverteilung zusätzliche Spielweisen vorhanden sind. Abgesehen davon kann man natürlich (gegen das gewisse Kleingeld) auch nachträglich diverse Änderungen an seinem Charakter vornehmen lassen. Oder gleich ganz den Server oder die Rasse und Fraktion ändern? Alles kein Problem mehr und so entwickelt sich der eigene Charakter immer weiter.

9. Der «WoW-Vanilla-Moment» ist weg

Als Neueinsteiger kann man Vieles entdecken, aber sich so fühlen wie noch zu Beginn vom Spiel? Damals war alles irgendwie schwerer; aufregender (klar, erstes grösseres Spiel seiner Art und so), Quest-Texte waren sehr oft hilfreich; für Dungeons musste man Questreihen erledigen, um überhaupt Zugang zu erhalten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Öffnung von «Ahn’Qiraj», bei welchem der ganze Server mithelfen musste und letztendlich nur eine Person pro Server den Schlüssel hatte, um das neue Gebiet für alle zu öffnen. Was für ein Moment, als alle Spieler versammelt dastanden und genau diesem Ereignis zusahen. Da war man fast so stolz, wie bei der neuesten Ausrüstung, die man in unzähligen Stunden gefarmt hat (meistens den repetitiven Besuch von immer den gleichen Dungeons). Und da fällt mir noch was ein: Kennt ihr noch das Alteractal? Ey, was habe ich Stunden dort zugebracht, um meinen PvP-Ruf zu steigern.
Wer braucht denn Übersichtlichkeit beim Siegeszug?

Wer braucht denn Übersichtlichkeit beim Siegeszug?

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10. Freunde, Erfolge und ein Over-The-Top-Gefühl

Das wohl beste an «World of Warcraft» (zumindest für mich) sind die entstandenen Gefühle: Ich war so stolz, als ich endlich in einer anerkannten Gilde spielen durfte. Habe mich unbesiegbar gefühlt, als wir den Horde-First-Kill hatten oder als ich mit meinem Server-First-Item allen in Orgrimmar gezeigt habe. WoW ist so viel mehr als all diese Erfolge, denn in dieser gesamten Zeit entstanden nicht nur oberflächliche Gespräche, sondern richtige Freundschaften. Manche haben sich auch bis in das «wirkliche Leben» getraut, manche bestehen bis heute. Und hey, sind wir mal ehrlich, es gibt nichts Besseres als mit Gleichgesinnten (Nerds) durch die Stadt zu ziehen und den ein oder anderen virtuellen Erfolg zu feiern.

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