Hoch das Bein, hoch den Flieger: Sieger Jake Hardy 2019 beim finalen Wurf
© Samo Vidic/Red Bull Content Pool
Papier Flieger

Red Bull Paper Wings: So baust du den perfekten Papierflieger

Ready for Take-off: Die besten Papierflieger-Piloten ermitteln in Salzburg ihre neuen Weltmeister.
Autor: Hannes Kropik
3 min readPublished on

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So baust du den perfekten Papierflieger

Papierflieger-Profi Leon Ring zeigt uns, wie man das perfekte Modell baut.

Leon Ring weiß, was einen wirklich exzellenten Flieger ausmacht. Der 24-jährige Wiener qualifizierte sich 2019 als österreichischer Champion für das Weltfinale in der Disziplin „Longest Airtime“, nachdem sein Faltobjekt beim Vorentscheid 9,22 Sekunden in der Luft blieb: „Damit er lange schwebt, müssen die Flügel möglichst groß, exakt und symmetrisch gefaltet sein.“ Für die optimale Wurftechnik geht man – den Oberkörper leicht verdreht nach hinten gelehnt – in die Knie: „Du schraubst dich hoch und wirfst den Flieger einfach gerade nach oben.“
2022 werden Teilnehmer aus über 60 Nationen im Salzburger Hangar-7 erwartet. Red Bull Paper Wings vergibt in drei Disziplinen – Longest Airtime, Longest Distance und Aerobatics – den Weltmeistertitel: „Alle Teilnehmer haben die gleichen Voraussetzungen. Du musst deinen Flieger sauber basteln – und dann kommt er mit ein bisschen Glück richtig schön ins Gleiten.“
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Höher, schneller, weiter: Die größten Paper Wings-Rekorde

Seit 2006 trägt Red Bull alle drei Jahre die Papierflieger-Weltmeisterschaften aus. Diese Bestmarken aus der Vergangenheit gilt es heuer zu knacken:
1. Flugdauer: Im Jahr 2015 schaffte es die Armenierin Karen Hambardzumyan ihren Flieger für 14,36 Sekunden in der Luft zu halten. Im Vergleich: Beim Finale 2012 lag die Bestleistung von Elie Chemaly aus dem Libanon noch bei 10,68 Sekunden.
2. Flugweite: Jake Hardy hat bei der letzten Weltmeisterschaft 2019 im Hangar-7 alle bisherigen Längenrekorde gebrochen. Ganze 56,61 Meter weit segelte das Flugobjekt des US-Amerikaners. Sascha Zimmermann landete als bester Österreicher mit 45,37 Metern übrigens auf Rang vier.
3. Aerobatik: Anders als in den anderen beiden Kategorien darf hier das Papier geklebt, getackert oder sonst wie modifiziert werden. Eine mehrköpfige Jury bewertet Leistung und Performance (des Fliegers, aber auch des Piloten), jedem Juror stehen dafür maximal zehn Punkte zur Verfügung. Was für eine Show das sein kann zeigt die Gewinnerin aus 2019 Ahafonova Kaeryna am besten selbst:
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Faltanleitung für den Sieger-Flieger

Mit Konzentration und Symmetrie in fünf Minuten zum geschmeidigen Flugerlebnis.
Papier der Länge nach falten und einschlagen.

Papier der Länge nach falten und einschlagen.

© Philipp Horak

Spitze drei Finger über unteren Rand knicken.

Spitze drei Finger über unteren Rand knicken.

© Philipp Horak

Beide Seiten nochmals zur Mitte klappen.

Beide Seiten nochmals zur Mitte klappen.

© Philipp Horak

Flieger exakt zur Mitte falten.

Flieger exakt zur Mitte falten.

© Philipp Horak

Volle Konzentration auf scharfe Flügelkanten.

Volle Konzentration auf scharfe Flügelkanten.

© Philipp Horak

Flügelkanten zum Schluss hochklappen.

Flügelkanten zum Schluss hochklappen.

© Philipp Horak

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Red Bull Paper Wings in Zahlen

  • 2006: Beim ersten Bewerb überhaupt nahmen über 10.000 Piloten aus 45 Ländern teil.
  • 2009: Über 37.000 Piloten aus 85 Ländern versuchten sich in diesem Jahr für das Finale in Salzburg zu qualifizieren.
  • 2012: Insgesamt zählte man 35.125 Anmeldungen aus 83 Ländern. Bei den World Finals gingen schließlich die besten 249 an den Start.
  • 2015: Aus 46.118 Piloten wurden die besten 200 aus 67 Nationen für das Finale auserkoren.
  • 2019: Mit 52.000 Anmeldungen der bisher stärkste Wettbewerb – 176 davon qualifizierten sich für die World Finals.
Leon Ring war 2019 österreichischer Papierflieger-Champion.

Leon Ring war 2019 österreichischer Papierflieger-Champion.

© Philipp Horak

Alle Infos zu Qualifikation und Finale findest du aufpaperwings.redbull.com