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Darum sollten PC-Spieler Uncharted: Legacy of Thieves nicht verpassen
Ein weiterer PlayStation-Titel bahnt sich seinen Weg auf den PC! Die Uncharted: Legacy of Thieves Collection bietet euch gleich zwei großartige Titel, die ihr nicht verpassen solltet.
Einige Spielreihen sind seit Jahrzehnten untrennbar mit der Marke Playstation verwoben: God of War, Infamous oder Horizon. Selbstverständlich zählt auch Kassenschlager Uncharted. Die Serie erlebte drei Releases auf der PS3, ehe der vorerst letzte Teil als Magnum Opus für die Playstation 4 erschien.
Naughty Dog galten schon nach Crash Bandicoot als spezielles Studio, doch mit Uncharted manifestierten sie ihren festen Platz in der Spieleindustrie, bevor sie später mit The Last of Us zur Creme de la Creme der Industrie wurden. Solltet ihr dennoch nicht sicher sein, ob ihr die Uncharted: Legacy of Thieves Collection spielen wollt, haben wir fünf gute Gründe für euch gesammelt.
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Das erste Uncharted für PC
Sony veröffentlicht mittlerweile immer mehr ihrer Exklusivtitel für den PC. Dies hat bei PlayStation-Fans zu Beginn zu großem Ärger geführt. Immerhin geht hier ein wenig Prestige für die Konsole verloren. Ungeachtet dessen hält Sony weiterhin an dieser Strategie fest und macht Spiele wie Marvel’s Spider-Man, God of War und Horizon einer größeren Käuferschicht zugänglich. Mit zunehmendem Erfolg.
Die PC-Ports der Sony-Games kommen gut an. Mittlerweile gibt es fast kein großes “PlayStation”-Franchise, welches nicht auf PCs vertreten ist. Eine der letzten Spielereihen, die immer noch Konsolen-exklusiv war, ist Uncharted. Doch das ändert sich nun mit dem Release der Legacy of Thieves Collection. Ob Sony, sollte dieser Kombo-Titel sich gut verkaufen, auch darüber nachdenken, die älteren Teile der Reihe auf den PC zu bringen, ist leider noch nicht klar. PC-Gamer können also immerhin mit dem vierten Teil in die Uncharted-Serie einsteigen.
Technisch bietet die PC-Version von Uncharted auch einige Vorteile gegenüber dem Konsolen-Original. Neben einer nativen 4K-Auflösung unterstützt der Titel nun auch Ultra-Wide-Monitore. Zusätzlich bietet die Legacy of Thieves Collection auf PC auch die Möglichkeit die Qualität von Texturen und 3D-Modellen anzupassen. Mit dem entsprechenden System dürfte dies also die, bei weitem, hübscheste Version der beiden enthaltenen Spiele sein.
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Phänomenaler Start in die Reihe
Für viele PC-Spieler wird die Uncharted: Legacy of Thieves Collection ihr erster Berührungspunkt mit dem Franchise sein. Nicht tragisch. Natürlich profitiert man davon, wenn man die wiederkehrenden Charaktere des Spiels bereits kennt und den Weg von Hauptcharakter Nathan Drake bis zu diesem Punkt verfolgt hat. Aber jeder Teil der Reihe kann sehr gut für sich stehen und erzählt eine geschlossene, packende Geschichte.
Uncharted 4 wurde zum ersten Release 2016 mit Bestnoten überschüttet, als "Meilenstein" gefeiert, als "Maßstab für Action-Spiele" und räumte nicht zu Unrecht u.a. den Preis für die Beste Story bei den Game Awards ab. Uncharted 4 ist Drake auf seinem absoluten Höhepunkt.
Da hier auch direkt die Stand-Alone-Erweiterung Uncharted: The Lost Legacy beiliegt, macht das Paket noch attraktiver. Es ist schwer zu sagen, in welcher Reihenfolge man die beiden Spiele angehen sollte. Generell empfehlen wir aber eher, mit Uncharted: A Thief’s End zu starten.
Wer danach noch nicht genug von der Spielereihe hat, kann sich irgendwann die übrigen Teile auf einer gebrauchten Konsole nachzuholen. Die Nathan Drake Collection ist günstig zu bekommen und beinhaltet die ersten drei Abenteuer des charismatischen Schatzjägers.
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Globetrotting in Prachtoptik
Die Spiele der Uncharted-Reihe verschlagen den Spieler an die unterschiedlichsten Orte der Welt. Prunkvolle Set-Pieces waren schon immer ein Markenzeichen des Franchises. Auch die beiden Teile innerhalb der Legacy of Thieves Collection machen hier keine Ausnahme.
So verschlägt es euch in Uncharted: A Thief’s End unter anderem nach Madagascar. Der Detailgrad, in dem die afrikanische Insel dargestellt wird, ist beeindruckend. Bereits auf der PlayStation 4 sah der Titel gut aus. Mit dem Remaster-Upgrade und der Kraft eines PCs wird hier aber noch einmal eins draufgelegt.
Eure Reise führt euch aber nicht nur über weitläufige Ebenen im Schatten eines Berges. Innerhalb der beiden Spiele der Collection besucht ihr unter anderem die Ruinen der verloren Stadt Libertalia oder einen Gebirgspass in Schottland. Dabei ist es egal wo es euch hin verschlägt: Alle Gebiete sind mit sehr viel Liebe zum Detail modelliert. Die Uncharted-Reihe hat bereits von Anfang an neue Maßstäbe in diesem Aspekt gesetzt, und Spielern ein Gefühl vermittelt, als würden sie wirklich die ganze Welt bereisen.
Dieser Örtlichkeiten-Mix sorgt dafür, dass das Abenteuer nie langweilig wird. Jedes Level unterscheidet sich nicht nur optisch voneinander, sondern bietet durch seine Struktur auch meist komplett andere Gameplay-Ansätze. Man ist immer gespannt, wo man als nächstes landet.
Es sind aber nicht nur Schatzjäger, wie Nathan Drake, die Madagaskar erkunden. In Melodies for the Lemurs reisen einige Skateboarder auf die Insel, erleben die Kultur und skaten ein paar kreative Spots.
15 Min
Melodies for the Lemurs
Eine Skater-Gruppe reist nach Madagaskar, um neue Locations zu finden.
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Lara Crofts Nachfahren
Tomb Raider war seinerzeit eine Spielereihe, die vor allem auf zwei Plattformen zuhause war: Auf dem PC und auf der PlayStation. Uncharted ist im Grunde die Evolution des Genres, welches mit dem ersten Tomb Raider geschaffen wurde: Ein Pulp-Abenteuer, in dem es euch durch unterschiedliche Orte des Globusses treibt, Feuergefechte mit bösen Buben und verzwickte Sprung-Einlagen. Während aktuelle Teile der Tomb Raider-Reihe eher auf einen Survival-Aspekt setzen, fokussiert sich Uncharted auf das Gerüst, welche frühere Teile von Lara Crofts Abenteuern so beliebt gemacht haben: Einzelne Level mit einem sehr fokussierten Design. Neu ist dabei die kinoreife Präsentation. Diese nimmt dem Spieler zwar ab und zu die Kontrolle aus der Hand, belohnt einen aber dafür mit ein paar wirklich beeindruckenden Momenten, die einem länger im Gedächtnis bleiben werden.
Besonders die Kletterpassagen, welche Tomb Raider damals in ein 3D-Gewand verpackt hatte, sind nach wie vor ein essentieller Teil des Genres. Oft gilt es herauszufinden, wie ihr an die Spitze eines Turms gelangt, eine Felswand erklimmen könnt oder euch aus einer brenzligen Situation befreit. Das Klettern selbst ist hier nicht der schwere Teil des Gameplays. Oft ist es eher das Lösen dieser Kraxel-Puzzles, was euch beschäftigen wird.
Ähnlich ging es Sasha DiGiulian. Auch sie hat es nach Madagaskar verschlagen. Sie stellte sich der Herausforderung die Mora Mora zu besteigen, mit welcher sich auch Nathan Drake in Uncharted: Thief's End konfrontiert sieht.

2 Min
Sasha DiGiulian klettert die Mora Mora, Madagaskar
Sasha DiGiulian klettert die Mora Mora in Madagaskar.
Doch Uncharted bietet wesentlich mehr als Adrenalin-gefüllte Passagen voller Sprünge, Abhänge und Pistolenfeuer. Die Titel balancieren diesen Teil perfekt mit ruhigeren Abschnitten aus, in denen ihr kleinere Rätsel löst oder von Stealth-Elementen gebraucht macht. In Uncharted: A Thief's End spielt ein ganzes Segment der Geschichte auf einer Auktion, die ihr gemeinsam mit euren Verbündeten infiltriert. Hier kommt schon fast Geheimagenten-Stimmung auf.
Und eines kann Uncharted auch richtig gut: Kinoreife Präsentation. Bereits mit Teil 1 brachte Naughty Dog den Helden Nathan Drake in haarsträubende Situationen. Ein Trend, der mit den Nachfolgern nur weiter ausgebaut wurde. So klettert man unter anderem durch einen, von einer klippe hängenden, Zug oder wird während eines Faustkampfes aus einem Flugzeug geschleudert. Der Kreis schließt sich damit, dass mittlerweile die Tomb Raider-Titel, auf dessen Legacy Uncharted aufbaut, diesen Teil adaptiert hat und auch an vielen Stellen auf absurde Action-Sequenzen, mit cineastischer Aufbereitung, setzen.
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Nathan Drake!
Es gibt wenige virtuelle Charaktere, die echte Persönlichkeiten sind. Nathan Drake ist aber genau eine solche Figur. Frech, schlagkräftig und vor allem wissbegierig stürzt er sich seit jeher in seine Abenteuer. Drakes Todesmut und seine Waghalsigkeit bringen seine Mitmenschen auch gerne in Gefahr, was aber niemals spurlos an dem Protagonisten vorbeizieht.
Neben dem Motion Capturing, brilliert Voice Actor Nolan North in dieser Rolle. Der Sprecher vertont Nathan seit dem ersten Spiel, die spontanen Dialoge und Interaktionen der Akteure sind ein Markenzeichen von Uncharted. Diese lebensechten Figuren, Helden und Antihelden zeichnen eine Geschichte, wie sie nur in den besten Videospielen aller Zeiten zu finden ist.
Es ist nicht schwer sich in den Cast der Uncharted-Games zu verlieben. Umso besser ist es, dass die Legacy of Thieves Collection zwei Titel mit unterschiedlicher Belegschaft bietet. In Uncharted: The Lost Legacy seid ihr nämlich nicht als Nathan Drake, sondern als die Abenteurerin Chloe Frazer und die Söldnerin Nadine Ross unterwegs. Die Dynamik zwischen diesen beiden Heldinnen sorgt für eine echte Buddy-Cop-Stimmung. Kurzum: Ihr steht auf Action, Adventure und Popcorn-Story? Schlagt zu!