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Freeriden: Alles was du wissen musst
Wer sich beim Ski- oder Snowboardfahren abseits der präparierten Piste bewegen möchte, hat im Vorfeld ein paar Hausaufgaben zu erledigen.
Teil dieser Story
In diesem Guide verraten wir dir die Freeride-Basics, geben dir Tipps zum passenden Material, den besten Gebieten und wie du das Lawinenrisiko richtig beurteilst.
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Freeriden: Was ist das überhaupt?
Freeriden steht für das Ski- oder Snowboardfahren abseits der präparierten Pisten. Um den Powder in unverspurten Hängen genießen zu können, ist ein fortgeschrittenes Ridinglevel nötig.
Grundsätzlich hast du zum Freeriden zwei Möglichkeiten: Entweder du suchst dir im Skigebiet Hänge, die du vom Lift aus erreichen kannst. Das sogenannten Variantenfahren hat den Vorteil, dass du an einem Tag mehrere Runs durchs Gelände absolvieren kannst. Ein Nachteil dabei ist, dass die mit dem Lift oder durch kurze Hikes gut erreichbaren Freerideabfahrten schnell verspurt sind.
Beim Freeriden ist es verlockend den Spuren anderer Freerider zu folgen. Wenn du dich im Gebiet nicht auskennst, ist das ein absolutes NO GO!
Warum? Es kommt immer wieder vor, dass diese Spuren von Freeridern stammen, die sich nicht auskennen. Spätestens, wenn die Spur vor einem Felsabbruch endet und dur dich zu Fuß durch den hüfttiefen Schnee den Hang hinauf kämpfen musst, wirst du es verstehen.
Ski- oder Snowboardtouren ins Backcountry sind eine zweite Möglichkeit jungfräuliche Powderhänge zu zerpflügen. Hierbei erreichst du Gegenden, die nicht durch Lifte erschlossen sind. Da du dich abseits der Massen bewegst sind die Chancen auf unvergessliche Powderruns groß. Allerdings ist das Touring anstrengend und meist wird der Anstieg zum Gipfel mit nur einer langen Abfahrt belohnt.
Wie Freeride Pro Nadine Wallner ihre Leidenschaft fürs Abseitsfahren entdeckte, erzählt sie in der Doku „Now or Never“.
15 Min
Nadine Wallner: Now or Never
Die zweifache Freeride Weltmeisterin und ihre Familie blicken zurück auf ihren steilen Aufstieg in die Freeskiing Elite und wie eine heftige Beinverletzung sie neue Herausforderungen angehen ließ.
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Material zum Freeriden
Egal ob du mit dem Snowboard oder auf Skiern ins Freeriden einsteigen willst, das wichtigste ist die Anschaffung einer Lawinen-Sicherheitsausrüstung. Sie besteht aus dem LVS-Gerät, einer Lawinenschaufel und einer Lawinensonde. Xavier De Le Rue erklärt in diesem Video, wie du ein LVS-Gerät richtig benutzt.
4 Min
Shred Hacks: So verwendest du ein LVS
Learn how to use your avalanche transceiver with freeride legend Xavier De Le Rue.
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Freeride Ski
Skier zum Freeriden sind grundsätzliche breiter als Pistenski. Dadurch sinken sie nicht so tief in den Schnee ein und lassen sich durch den besseren Auftrieb leichter kontrollieren. Willst du Skitouren unternehmen, kommen zum Ski noch eine passende Skitourenbindung, Aufstiegsfelle und der Touren-Skischuh dazu. Mit diesem Set-up kannst du dein erstes Backcountry-Abenteuer angehen.
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Freeride Snowboards
Snowboards zum Freeriden erkennst du an ihrem breiteren Shape und den nach hinten versetzten Bindungen. Powderboards sind zudem häufig am Tail etwas schmaler als an der Nose. Zusammen mit der breiten Nose und dem versetzten Stance sinkt das Board nicht zu tief in den Schnee ein und lässt sich kontrolliert durch den Powder surfen.
Für ein Splitboard solltest du dich dann entscheiden, wenn du nicht nur im Gebiet, sondern auch auf einsamen Hängen im unerschlossenen Gelände zum Freeriden gehen willst. Neben einem teilbaren Board brauchst du zum Splitboarden auch eine spezielle Bindung mit den dazu passenden Interfaces die deine Bindung mit dem Board verbinden. Hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht, denn in diesem Artikel erklären wir dir alles Wissenswerte zum Kauf von Splitboards:
Unterm Strich kann eine Investition in ein neues Spliboard-Setup ganz schön ins Geld gehen. Unter 500 Euro geht bei den Boards nichts. Dann kommen noch mindestens 350 Euro für die Bindung und rund 70 Euro für die Teleskopstöcke dazu. Wer nicht das nötige Kleingeld hat um in eine neue Splitboardausrüstung zu investieren, kann sich mit etwas Geschick aus seinem alten Snowboard auch sein eigenes Splitboard bauen. Um das Tourengehen mit dem Snowboard auszuprobieren, ist der Eigenbau in jedem Fall brauchbar.
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Splitboard Basics - so geht's
Freeride Pro Xavier De Le Rue ist schon lange mit seinem Splitboard in den Bergen rund um Chamonix unterwegs. In seiner Video Serie Shred Hacks erklärt er dir in knapp vier Minuten die Grundlagen: vom richtigen Aufziehen der Felle bis zur optimalen Technik für einen kraftsparenden Aufstieg. Es geht doch nichts über Tipps von den Pros!
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Shred Hacks Ep 3: Splitboarding mit Xavier De Le Rue
Xavier De Le Rue zeigt uns die Basics des Splitboardings und gibt wertvolle Tipps!
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Freeride-Know how
Beim Freeriden verlässt du den abgesicherten Bereich der Skipisten und damit bist du allein für deine Sicherheit verantwortlich. Ohne ein gutes Know-how über die Gefahren im alpinen Gelände hast du abseits der Pisten nichts verloren. Die Basis für jeden Freerider ist daher ein solides Wissen über die Gefahr von Lawinen und die entsprechenden Verhaltensregeln, mit denen du das Risiko eines Lawinenunfalls auf ein Minimum reduzieren kannst. In unserem neunteiligen Lawinenkunde für Freerider lernst du die Basics:
Das Wissen um die Gefahren von Lawinen und selbst jahrelange Erfahrung beim Freeriden sind aber dennoch keine Garantie dafür, dass es dich doch einmal erwischt. Und wer in eine Lawine gerät, hat kaum eine Chance, die Sache ohne schwere Verletzungen oder eben gar nicht zu überleben. Auch Xavier De Le Rue hat beim Filmen eine mächtige Lawine ausgelöst und nur mit sehr viel Glück und dank seines Airbag-Rucksacks überlebt.
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Meine Lawine und was ich daraus gelernt habe
Xavier De Le Rue teilt die Lektionen, die er gelernt hat, als er von einer gewaltigen Lawine erfasst wurde.
Jeder sollte vor seinem ersten Freeride Ausflug nicht nur seine Lawinen-Sicherheitsausrüstung sicher beherrschen. Auch der Besuch eines Sicherheitstrainings, bei dem Bergführer die Grundlagen der Lawinenkunde in der Praxis erklären, ist enorm wichtig. Kurse und Camps bieten zum Beispiel die Alpenvereine in Österreich, der Schweiz und Deutschland an.
Außerdem sind geführte Freeride-Touren mit ausgebildeten Guides wie die Powderchase oder die Camps der Freeride-Experience eine prima Möglichkeit, sein eigenes Freeride Know-how zu vertiefen und von Profis zu lernen.
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Get fit to ride - Tipps von Bene Mayr
Bene Mayr: Kniebeugen sind das A und O.
© MTS Sportartikel
Freeriden ist anstrengend. Egal ob du den Gipfel aus eigener Kraft erklimmst oder im Skigebiet deine Runden im Gelände drehst. Ohne die entsprechende Power in den Beinen und eine solide Ausdauer kann dein Freeride-Tag schneller zu Ende sein, als es dir lieb ist. Wir haben Freeski Pro Bene Mayr ein paar Trainings-Tipps entlockt. Mit seinen Übungen kannst du dich daheim perfekt auf deine nächsten Freeride Sessions vorbereiten.
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Top Freeride Resorts in Europa und Nordamerika
Nadine Wallner, Freeriding Fieberbrunn.
© David Carlier / Freeride World Tour / Red Bull Content Pool
Welche Skigebiete eigenen sich besonders gut zum Freeriden? Um diese Frage zu beantworten, haben wir viele Freeride Pros zu ihren Homespots befragt und dir hier eine Übersicht von besonders lässigen Resorts zusammengestellt.
Andorra
Seit über 15 Jahren finden in Vallnord Arcalis Freeride Events statt und auch die Qualifikations-Serie zur Freeride World Tour war hier schon regelmäßig zu Gast. Wir haben dem französischen Freeskier Leo Slemett ein paar Tipps zu seinem Lieblingsresort der Pyrenäen entlockt.
Deutschland
Rund um Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze, liegen abwechslungsreiche Freeride-Runs, die man auch gut vom Lift aus erreichen kann. Ex Snowboard Pro Andy Lehmann ist Garmisch-Local und kennt sich in den Skigebieten von Garmisch Partenkirchenbestens aus.
Nicht weniger lässig ist das Terrain im Kleinwalsertal mit den Ski-Bergen Walmendingerhorn, Ifen und Kanzelwand und auch die Oberstdorfer Hausberge Fellhorn und Nebelhorn.
Das Nebelhorn ist mein absolutes Lieblingsgebiet. Gier gibts variable Hänge und gute Hütten zum Einkehren.
Frankreich
Die französischen Alpen bieten ein schier unendliches Freeride Potenzial. Zu den absoluten Perlen zählen zweifellos die Skigebiete von Verbier, Chamonix, La Plagne, Dents De Midi und La Grave.
Italien
Nicht nur wegen der Klischees von guter Pizza, leckerem Cappuccino und hervorragendem Wein ist Italien immer eine Reise Wert. Auch zum Freeriden findest du in den italienischen Bergen top Bedingungen.Auf deine Bucket-List gehören zweifellos Livignio und die Drei Zinnen.
Kanada
Wer an Freeriden und Powder denkt, kommt an Kanada nicht vorbei. Durch die Nähe zum Pazifischen Ozean und die besonderen Wetterverhältnisse sind die kanadischen Skigebiete nicht selten mit feinstem Powder gesegnet. Freeskier Matt Francisty verrät Insider-Tipps zum Freeriden in Whistler/BC.
Österreich
Knapp zwei Drittel der Fläche von Österreich ist von den Alpen durchzogen. Kein Wunder, dass es auf diesen 52.000 Quadratkilometern jede Menge Skigebiete mit Freeride-Potenzial gibt. Die Highlights in Tirol sind Alpbach, Innsbruck, Kappl, Obergurgl, Fieberbrunn, Sellrain und Ischgl. Aber auch im Salzburger Land kommen Freerider auf dem Kitzsteinhorn, in Saalbach-Hinterglemm und in Gastein auf ihre Kosten. Und im Osten verstecken sich die Freeride-Perlen im als Schneeloch bekannten Montafon.
Schweiz
Auch in der Schweiz musst du nicht lange nach erstklassigen Freeride-Destinationen suchen. Schließlich sind hier über 3350 Gipfel der Schweizer Berge höher als 2.000 Meter. Gute Schneeverhältnisse und entsprechend prächtige Freeridebedingungen findest du mit Sicherheit in Engelberg, Davos, Lenzerheide und St. Moritz in Laax.
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Freeride Inspiration
Wenn du den Text bis hier unten gelesen hast, bist du nun zumindest in der Theorie ein Freeride-Crack. Jetzt ist es an der Zeit, dich von ein wenig Freeride-Action inspirieren zu lassen.
Der Film Dynamic Medium von Freeskier Bobby Brown verspricht eine satte Ladung Freeride und Backcountry-Freestyle Action.
25 Min
Dynamic Medium
Erlebe den amerikanischen Freeskier Bobby Brown, wie er dem dynamischen Medium "Schnee" um den Erdball hinterherjagt.
Ebenfalls sehenswert ist der absolute Klassiker The Art of Flight von und mit Travis Rice. Völlig zurecht zählt der Film aus dem Jahr 2017 zu einem der besten Snowboardfilme.
1 h 17 Min
The Art of Flight
Travis Rice und Curt Morgan setzen nach "That's It, That's All" erneut neue Maßstäbe beim Snowboarden.
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