Nicht das, was man erwartet...
© The Pokémon Company / Nintendo / Game Freak
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Die 10 bedrohlichsten Pokémon aller Zeiten

Diese Pokémon haben solch extreme Pokédex Einträge, dass sie eigentlich verboten gehören.
Autor: Damien McFerran/Alex Feleki
5 min readveröffentlicht am
In der Welt der Pokémon ist ein starkes Monster der Schlüssel zum Erfolg. Falls ihr gegen die anderen Bestien und Trainer siegreich sein wollt, müsst ihr sicherstellen, dass euer aufgestelltes Team neben allen Basics auch das volle Kampfpotential ausschöpfen kann.
Doch manchmal erzählen die Statistiken nur die halbe Wahrheit, oder besser gesagt die halbe Geschichte. Es ist erstaunlich welche furchterregenden Kräfte zutage treten, wenn man in den Tiefen der Pokédex-Bios unscheinbarer Monster gräbt.
Wir haben – basierend auf ihren Pokédex Beschreibungen und Hintergrundgeschichten – die 10 vermeintlich stärksten Pokémon aller Zeiten zusammengestellt. Wer glaubt in ihnen unbezwingbare Kampfmaschinen für die nächste Auseinandersetzung gefunden zu haben, könnte in der Praxis leicht enttäuscht werden. In der Theorie jedoch, gibt es nichts Gefährlicheres.

Alakazam

Schlauer als er aussieht

Schlauer als er aussieht

© The Pokémon Company / Nintendo / Game Freak

Von der Wertangabe her, schindet Alakazam keinen großen Eindruck. Seine Muskeln sind so schwach, dass er seine übersinnlichen Kräfte verwenden muss, um seinen Körper fortzubewegen. Die meiste Zeit verbringt er sowieso damit, Löffel mit seinen Gedanken zu verbiegen. Nicht gerade das Pokémon um den anderen das Fürchten zu lehren, doch eines sollte wohlgemerkt sein: Alakazams Hirn wächst unaufhörlich und erinnert sich an alles, was es erfahren, gesehen und gehört hat. Das macht ihn zum cleversten Pokémon aller Zeiten.
Mit einem IQ von 5000 könnte sein niedriger Rang unter den Taschenmonstern darauf zurückzuführen sein, dass er lieber die Rätsel des Lebens und des Universums löst anstatt für die Genugtuung von Schulkindern Kämpfe zu bestreiten.

Magcargo

Langsam aber heiß

Langsam aber heiß

© The Pokémon Company / Nintendo / Game Freak

Dieses schneckenartige Monster sieht wirklich nicht besonders bedrohlich aus. Doch wer es unterschätzt, tut dies auf eigene Gefahr. Magcargos Haut hat eine Temperatur von über 10000 Grad Celsius, ungefähr zweimal so heiß wie die Sonnenoberfläche. Allein neben Magcargo zu stehen, sollte jedes Pokémon auf der Stelle restlos verglühen lassen. Das macht es – zumindest auf dem Papier – zu einem der tödlichsten Pokémon überhaupt.

Volcarona

Die Kraft der Sonne, in Mottenform.

Die Kraft der Sonne, in Mottenform.

© The Pokémon Company / Nintendo / Game Freak

Wenn Menschen eine Motte sehen, folgt leider häufig die Reaktion sie mit irgendetwas (meistens eine Zeitung) wegschlagen zu wollen. Nun, im Fall von Volcarona würden wir das nicht empfehlen, außer ihr wollt (bestenfalls) als Kohlehaufen enden. Das allwissende Pokédex erzählt von einer Zeit als vulkanische Asche die Atmoshäre so sehr verdunkelte, dass die Pokémon zu erfrieren drohten. In dieser Zeit fungierte Volcaronas Feuer als Sonnenersatz und rettete die Pokémon. Bei dieser Feuerkraft sollte man nicht zu nah am empfangenden Ende stehen.

Bewear

Einer der Bären, welchen man nicht umarmen sollte

Einer der Bären, welchen man nicht umarmen sollte

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Dieses Pokémon ist ein weiteres Beispiel warum man diese Monster nicht nach Aussehen beurteilen sollte. Auf den ersten Blick wirkt Bewear knuddelig und harmlos, doch wollt ihr bestimmt keine Umarmung. Das allsehende Pokédex stuft Bewear wegen seiner immensen physischen Kraft als äußerst gefährlich ein. Es wäre nur halb so schlimm, würde es sich um ein scheues und zurückgezogenes Wesen handeln, doch genau das Gegenteil trifft zu: Bewear liebt es, Nahestehenden eine innige Umarmung zu verpassen. In vielen Fällen ist es ihre letzte. Das Pokédex erzählt von vielen Trainern, die auf diese Art unsere Welt verlassen haben.

Metang

Falls du weicher als ein Jet bist, verlierst du.

Falls du weicher als ein Jet bist, verlierst du.

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Metang ist schon mal optisch nicht die Art von ´mon, welcher wir nachts in dunklen Strassen über den Weg laufen möchten. Doch nicht nur der scheibenförmige Körper mit spitzen Gliedmaßen sorgt für Unruhe, sondern auch das hohe Maß an psychokinetischer Kraft und Intelligenz.
Laut Pokédex kann Metang einen Frontalcrash mit einem überschallschnellen Jet ohne Kratzer überstehen. Eigentlich könnte er in jedes Pokémon rasen und es lahmlegen.

Grimer

Unendlicher Matsch

Unendlicher Matsch

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Beim Anblick von Grimer wird das Risk-o-meter kaum ausschlagen. In Wahrheit jedoch, watschelt nichts gefährlicheres für Mensch und Natur herum. Erstens kann sich Grimer durch die schmalsten Lücken zwängen und so zum Beispiel in Abwasserrohren seine Energie auftanken. Zweitens verursacht die Schleimspur, die er beim Bewegen hinterlässt, die Auslöschung jeglichen Lebens und verwandelt seine Pfade in karge und desolate Einöden. Drittens und das ist nun der Overkill, Grimer kann sich endlos reproduzieren. Beim Fortbewegen entwickeln sich die herabfallenden Schleimstücke eigenständig zu neuen Grimers. Klassische Physik greift hier nicht, das macht dieses Pokémon zu einem der größten Risiken für die Menschheit.

Gardevoir

Lasst euch von der grazilen Gestalt nicht täuschen

Lasst euch von der grazilen Gestalt nicht täuschen

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Der Gedanke kommt schon auf, dass dieses Pokémon eher am Laufsteg seinen Platz hat als auf dem Schlachtfeld. Der Schein trügt gewaltig: Gardevoir kann nämlich in die Zukunft sehen und somit im Kampf nicht besiegt werden, da sie jeden Angriff voraussieht. Zusätzlich hat Gardevoir die psychokinetische Kraft, um das Raum-Zeit Gefüge zu verändern. In anderen Worten: Sie kann schwarze Löcher erschaffen! Gardevoir sollte man nicht ärgern.

Ditto

Dachtet ihr schon, Ditto wär nicht dabei?

Dachtet ihr schon, Ditto wär nicht dabei?

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Ditto kann sich in jegliches Objekt bzw. jegliche Kreatur verwandeln, zuzüglich ihrer Eigenschaften. Falls ein Ditto also Lust hätte sich in einen Panzer, ein Kampfschiff oder einen nuklearen Sprengkopf zu verwandeln, würde es den selben Zerstörungsgrad erreichen wie diese Dinge.
Glücklicherweise ist Ditto nicht an der Weltzerstörung interessiert, sondern am Treffen anderer Dittos. Hoffentlich kommt nie der Tag, an dem ein intelligentes Ditto mit Weltherrschaftsgedanken auftaucht.

Honedge

Schwert nicht berühren, bitte.

Schwert nicht berühren, bitte.

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Ein schwebendes Geisterschwert ist schon mal ein tolles Konzept für ein Pokémon, doch Honedge ist weit mehr. Es saugt die Lebensenergie aller aus, die verrückt genug sind, damit rumfuchteln zu wollen. Im Grunde reicht eine kleine Berührung und das jeweilige Schicksal ist besiegelt.

Yveltal

Stirbt es, sterben wir. Kein Druck, oder?

Stirbt es, sterben wir. Kein Druck, oder?

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Das Beste kommt zum Schluss. In diesem Sinne ist Yveltal ein Prachtexemplar. Doch sind es nicht seine unglaublichen Kräfte, welche es hier stehen lassen, sondern was passiert, wenn es stirbt. Laut dem stets korrekten Pokédex absorbiert Yveltal beim Abtreten alles Leben, um sich abermals in ein Kokon zu verwandeln. Hoffentlich beißt dieses Pokémon nie bei uns ins Gras, dann hätte nämlich das letzte Stündchen aller auf der Erdoberfläche geschlagen.