Der Slalom
Henrik Kristoffersen zeigt in Alta Badia, wie man Slalomschwünge carvt
© Joerg Mitter/Red Bull Content Pool
- Die Rennläufer:innen fahren sehr eng an die Stangen heran und schlagen diese mit den Händen oder Schienbeinen weg, um möglichst in der Falllinie zu bleiben.
- Um dabei das Verletzungsrisiko zu minimieren, werden Kippstangen eingesetzt.
- Die Fahrer:innen absolvieren bei einem Rennen zwei Läufe an einem Tag; für den zweiten Lauf wird der Kurs anders gesteckt.
- Für den zweiten Lauf qualifizieren sich nur die besten 30 des ersten Laufs; sie starten dann in umgekehrter Reihenfolge, also der langsamste zuerst.
- Wer in Summe beider Läufe die schnellste Zeit fährt, ist der Sieger.
- Die Entfernung von einer Stange zur nächsten darf nicht weniger als sechs Meter und nicht mehr als 13 Meter betragen.
- Der Höhenunterschied beträgt bei Männern zwischen 180 und 220 Meter, bei den Frauen zwischen 140 und 200 Meter.
- Das Hanggefälle sollte gewöhnlich zwischen 33 und 45 % liegen.
- Bekannteste Rennen: Schladming/AUT (Planai), Kitzbühel/AUT (Ganslern)
17 Min
Zrinka Ljutić
Diese Skifahrerin ist erst die zweite kroatische Frau in der Geschichte, die eine Weltcup-Kristallkugel gewonnen hat.
Der Riesenslalom
Die Weltcup-Riesenslalom-Strecke in Val d'Isere ist bereit für die Rennen
© Joerg Mitter/Red Bull Content Pool
- Die Sportler:innen fahren weniger eng an die Tore heran und stoßen diese, wenn überhaupt, eher mit der Schulter weg statt mit der Hand.
- Die Tore sind deswegen steifer als im Slalom.
- Die Fahrer:innen absolvieren bei einem Rennen zwei Läufe an einem Tag; für den zweiten Lauf wird der Kurs anders gesteckt.
- Für den zweiten Lauf qualifizieren sich nur die besten 30 des ersten Laufs; sie starten dann in umgekehrter Reihenfolge.
- Wer in Summe beider Läufe die schnellste Zeit fährt, ist der/die Sieger:in.
- Die Entfernung von einem Tor zum nächsten muss mindestens zehn Meter betragen.
- Der Höhenunterschied beträgt bei Männern zwischen 250 und 450 Meter, bei den Frauen zwischen 250 und 400 Meter.
- Ein bestimmtes Hanggefälle ist nicht vorgeschrieben; das Gelände sollte aber wellenförmig und hügelig sein und die Strecke ca. 40 m breit sein.
- Bekannteste Rennen: Adelboden/SUI (Chuenisbärgli), Alta Badia/ITA (Gran Risa)
14 Min
Alice Robinson
Mit ihren explosiven und unvorhersehbaren Abfahrten bringt Alice Robinson Neuseeland im alpinen Skisport auf das Podium.
Der Super-G
- Die Fahrer absolvieren nur einen Lauf.
- Auf der Strecke wird vorher kein Training absolviert, es gibt nur eine Streckenbesichtigung.
- Die Entfernung von einem Tor zum nächsten muss mindestens 25 Meter betragen.
- Der Höhenunterschied beträgt bei Männern zwischen 400 und 650 Meter, bei den Frauen zwischen 400 und 600 Meter.
- Das Gelände sollte wellenförmig und hügelig sein und die Strecke ca. 30 m breit sein.
- Bekannteste Rennen: Cortina d’Ampezzo/ITA (Olimpia delle Tofane), Beaver Creek/USA (Birds of Prey)
Die Abfahrt (Downhill)
- Die Fahrer:innen absolvieren nur einen Lauf.
- Auf der Strecke wird vorher mindestens ein Training absolviert.
- Die Entfernung von einem Tor zum nächsten muss mindestens 25 Meter betragen.
- Der Höhenunterschied beträgt bei Männern zwischen 750 und 1100 Meter, bei den Frauen zwischen 450 und 800 Meter.
- Die Strecke muss vom Start bis ins Ziel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten befahren werden können und ca. 30 m breit sein.
- Bekannteste Rennen: Kitzbühel/AUT (Hahnenkamm/Streif), Wengen/SUI (Lauberhorn), Gröden/ITA (Saslong), Garmisch-Partenkirchen/GER (Kandahar), Bormio/ITA (Pista Stelvio)
Die Kombination
In der Kombi fahren die Skifahrer:innen Slalom und eine weitere Disziplin
© Erich Spiess/Red Bull Content Pool
- Die Fahrer:innen machen zwei Läufe: Erst auf einer Abfahrts- oder Super-G-Strecke, dann auf einem Slalom-Kurs.
- Es gelten jeweils die technischen Regeln des Slaloms bzw. von Abfahrt oder Super-G.
- Die FIS sieht drei Formate vor: die Alpine Kombination, die Klassische Kombination sowie Sonderformen.
- Bei der Klassischen Kombination ist der Speed-Lauf in jedem Fall eine Abfahrt, bei der Alpinen Kombination wahlweise eine Abfahrt oder ein Super-G.
- Im Rahmen der Sonderformen sind Wettkämpfe zulässig, die aus Kombinationen von entweder drei oder vier Wettbewerben der Disziplinen Slalom, Riesenslalom, Super-G und Abfahrt bestehen.
- Die FIS kann sogar Wettkämpfe bewilligen, die einen oder mehrere Bewerbe der vier genannten Skidisziplinen mit Wettkämpfen im Ski Nordisch, Schwimmen oder Segeln kombinieren.
11 Min
Marcel Hirscher
Der wohl beste Skirennfahrer ist aus dem Ruhestand zurückgekehrt, um das Comeback aller Comebacks zu versuchen.
Der Parallel-Wettbewerb
Alexis Piturault stand bei Parallel-Rennen schon 5 mal auf dem Treppchen.
© Samo Vidic / Red Bull Content Pool
- Der Höhenunterschied sollte zwischen 80 und 100 Meter betragen.
- Der Kurs sollte 20 bis 30 Toren haben.
- Die Laufzeit sollte zwischen 20 und 25 Sekunden liegen.
- Im Finale treten höchstens 32 Fahrer gegeneinander an. Sind mehr gemeldet, finden vorher Qualifikationsläufe gegen die Uhr statt.
- Es gilt das K.o.-Format, d. h. der Fahrer mit der schnelleren Gesamtzeit aus beiden Läufen erreicht die nächste Runde.