Gaming
Seit über zwanzig Jahren wird Counter-Strike gespielt und etliche der berühmtesten Karten wie Dust2, Train, Nuke oder Inferno haben inzwischen zahlreiche Updates und Reworks erhalten. Dadurch ergeben auch einige etablierte Callouts für Positionen längst keinen Sinn mehr, da die Bereiche schon längst geändert wurden. Wie zeigen euch die Geschichte von einigen Callouts, die inzwischen eigentlich längst keinen Sinn mehr ergeben.
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Aus einem Auto wurden Fässer
Auf Inferno findet man heutzutage am Ende der „Banane“ einen Stapel Fässer. Warum der Platz aber oft noch immer als „Car“ bezeichnet wird, liegt daran, dass erst mit der Generalüberholung der Map im Oktober 2016 das Auto an der Position dort verschwand.
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Eine Tour durch Mirage
Dieses Video führt euch durch Mirage aus CS 1.6. Da die Map sehr gut gealtert ist, erkennt man viele Positionen auch als CSGO-Einsteiger relativ klar. Wer genau hinsieht, erkennt in "Jungle" auch das Tarnnetz, welches dem Spot seinen prägnanten Namen gegeben hat.
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Erinnerung an den Counter-Strike Erfinder
Die wohl berühmteste Map im First-Person-Shooter-Genre ist Dust2. Egal ob in Counter-Strike 1.6, Source, Global Offensive und künftig auch Counter-Strike 2: Dust2 hat alle Versionen miterlebt. Kaum ein Wunder, dass es auch Callouts gibt, die inzwischen sehr alt sind, wie beispielsweise die kleine Ecke hinter dem A-Spot, die oft einfach nur „Goose“ genannt wird. Die Aufschrift dort ist eine Anspielung auf den ursprünglichen Entwickler der Half-Life-Mod, Minh „Gooseman“ Le.
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Erinnerung an ursprüngliches Entwicklerstudio
Als eine der Maps mit der längsten Historie finden wir auf Train aber noch mehr Callouts, die inzwischen keinen Sinn mehr ergeben. Beispielsweise wird der Leiterraum vor dem B-Spot noch immer „Pop Dog“ genannt, auch wenn es längst keinen Bezug mehr dafür gab.
In Counter-Strike 1.6 gab es nämlich eine große „pop dog“-Aufschrift und einen Hund, die verschwand dann allerdings in späteren Versionen. Erst in CS:GO kam die Aufschrift wieder zurück, allerdings sehr gut versteckt. „pop dog“ ist dabei der Name des Entwicklerteams, das die Map im Auftrag von Valve entwickelt hat.
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Trains Ivy war einst deutlich grüner
Eine weitere in Vergessenheit geratene Bezeichnung ist „Ivy“, die ebenfalls auf Train beheimatet ist. Aufgrund einer großen, mit Efeu überwucherten Wand hatte der kleine Gang, der den Angreifer von außen Zugang zum A-Spot gewährt, die Bezeichnung „Ivy“ erhalten. Im Laufe der Zeit wurde die Hecke aber kräftig zurückgeschnitten, wodurch heute nur noch wenig davon zu sehen ist.
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Was macht die Pommes auf Nuke?
Wer schon einmal Nuke gespielt hat und dabei vor allem deutschsprachige Mitspieler hatte, durfte sich zweifellos über die Ansage „Pommes“ wundern. So wird gerne die kleine Hütte, die den A-Spot mit der Lobby verbindet, genannt. Die blecherne Box war in früheren Versionen nämlich noch gelb und hatte mit viel Fantasie ein pommesförmiges Design.
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Ein historischer Fail
Eine weitere Anspielung auf einen Profispieler findet man auf Train. Hier ist die Geschichte allerdings noch nicht so alt, aber um einiges lustiger. Hier wird der Platz zwischen dem B-Spot und dem gelben Zug „Summit“ genannt in Erinnerung an den historischen Fail von Summit1G im Spiel gegen CLG als er in seinem eigenen Molotov verbrannte und dadurch das Match nicht gewann.
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Das nicht mehr versteckte Secret
Im Außenbereich von Nuke ist außerdem der Abgang in Richtung B-Spot zu finden, der trotz seiner Bezeichnung als „Secret“ weder geheimnisvoll aussieht noch gut versteckt ist. Das war allerdings nicht immer so, denn einst war der Abgang noch hinter der großen Halle und damit gerade von den Angreifern gut versteckt.
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Kein Graffiti mehr auf Overpass
Ähnliche wie bei der Bezeichnung „Goose“ auf Dust2 gab es auch auf Overpass einst ein Graffiti, das zum Callout für die Ecke wurde. Auf dem B-Spot gab es beim Eingang für die Verteidiger früher eine große Aufschrift mit „ABC“, wodurch die Ecke heute noch gerne „ABC“ oder „Graffiti“ genannt wird.
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Wie die Palme zum Strommast wurde
Wenn euer Teamkollege bei einer entspannten Runde Dust2 einen Gegner an der „Palme“ ansagt, könnte das ebenfalls bei neuen Spielern für Verwirrung sorgen. Denn wo in früheren Versionen noch eine Palme stand, ist inzwischen ein Strommast.
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NBK und Shroud prägen Cache
Obwohl Cache seit nun einiger Zeit nicht mehr im aktiven Map Pool für Wettbewerbe ist, wird die Karte noch fleißig von der Counter-Strike-Community gespielt. Durch die zahlreichen Profi-Matches, die einst hier stattfanden, haben sich etliche Namen von Spielern als Callouts etabliert. So wird die Ecke neben der Tür auf dem A-Spot gern „NBK“ genannt dank des Franzosen Nathan „NBK-“ Schmitt.
Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere kuriose Callouts, viele davon wurden durch grandiose Plays der Counter-Strike-Profis geprägt andere existieren wie „Pop dog“ und „Ivy“ bereits seit über einem Jahrzehnt. Spannend wird es auch, welche Bezeichnungen auch den Wechsel zu Counter-Strike 2 überleben werden.