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Eingestöpselt im RBMA Synth Lab
Im Dezember hieß Moskau drei Tage lang die Größen der elektronischen Welt willkommen.
Autor: Glen Ferris
2 min readPublished on
Vtol bereitet beim Red Bull Music Academy Synth Lab in Moskau seinen Synthesizer vor.
Vtol© Denis Klero/Red Bull Content Pool
Synthesizer sind weit mehr als nur ein Instrument für progressive Rocker mit Umhang und mittlerweile aus der modernen Musik nicht mehr wegzudenken – egal ob bei Chartstrümern oder streng esoterischen Klängen.
Unser elektronischer Freund wurde neulich drei Tage lang in Moskau gefeiert. Mit von der Partie waren legendäre Erfinder und moderne Wegbereiter, die im Rahmen des Red Bull Music Academy Synth Lab den Einfluss des Synthesizers auf die internationale Electro-Szene diskutierten.
Das Event fand im DI Telegraph mitten in der russischen Hauptstadt statt. Das Programm umfasste Vorlesungen und Liveauftritte von Leuten, für die Innovation zum Leben gehört. Der interdisziplinäre Künstler und Kurator Andrey Smirnov sowie die führende Virtuosin auf dem Theremin, Lidia Kavina, hielten Vorträge über die Anziehungskraft des Electro und wie sie in diesem Sound Fuß fassten.
Lidiya Kavina posiert beim Red Bull Music Academy Synth Lab in Moskau.
Lidiya Kavina© Denis Klero/Red Bull Content Pool
Andrey Smirnov hält beim Red Bull Music Academy Synth Lab in Moskau einen Vortrag.
Andrey Smirnov© [unknown]
Der zweite Tag im Lab wartete mit Vorlesungen von Stevie Wonders Synthi-Typen und Renaissance-Allrounder Malcolm Cecil und Dr. Peter Zinovieff auf. Letzterer wurde einmal von Jon Lord von Deep Purple als "wahrlich verrückter Professor" bezeichnet. Er ist stolzer Besitzer des besten Heimcomputers der Welt. Beide sprachen vom Prozess der Entwicklung elektronischer Musik und ihrer Verbreitung in der modernen Musik.
Live wurde das Ganze vom experimentellen Electro des RBMA-Teammitglieds Dorian Concept und seinem treuen microKORG-Keybord untermalt.
Malcolm Cecil hält beim Red Bull Music Academy Synth Lab in Moskau einen Vortrag.
Malcolm Cecil© Denis Klero/Red Bull Content Pool
Peter Zinovieff hält beim Red Bull Music Academy Synth Lab in Moskau einen Vortrag.
Peter Zinovieff© [unknown]
Am letzten Tag gab es die Filmpremiere von "Electromoskva" zu sehen, einer Dokumentation über die Geschichte der sowjetischen elektronischen Musik und die Entstehung analoger Synthesizer in Waffenfabriken der USSR. Im Anschluss noch ein Q&A mit den Filmemachern, die die Veränderung im Alltag von Musikern, Erfindern und Künstlern seit Aufkommen des Synthesizers unter die Lupe nahmen.
Natürlich gab es auch eine After-Party. Sie wurde vom Acid Symphony Orchestra (einem vertrackten Set-up des finnischen Producers & DJs Jori Hulkkonen, das aus 10 Roland TB-303 Synthesizern und einer Drum-Machine besteht), dem hitzköpfigen Künstler und Musiker Dinos Chapman und dem Gründungsvater des Techno, Derrick May, bestritten.
Das Screening von Elektromoskva beim RBMA Synth Lab in Moskau.
Elektromoskva© Denis Klero/Red Bull Content Pool
Das Acid Symphony Orchestra tritt beim RBMA Synth Lab in Moskau auf.
Das Acid Symphony Orchestra© Denis Klero/Red Bull Content Pool
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