Wakeboarden
Frozen Lake Wake: Wakeboard-Abenteuer on the Rocks
Zweistellige Minusgrade, meterdickes Eis, tiefgefrorene Wetsuits. In Schweden stellen sich Felix Georgii, Dominik Gührs und Dom Hernler dem ultimativen Test für Mensch und Maschine – und meistern ihn!
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Frozen Wake Lake: Epische Wakeboard-Action auf schwedischem Eis
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Frozen Lake Wake: Folge Felix Georgii und Co. ins frostig kalte Schweden
Forzen Wake Lake: Folge den Wakeboardern Felix Georgii, Dominik Gührs und Dom Hernler ins frostig kalte Schweden.
Mit seinem Projekt „Frozen Lake Wake“ hat Wakeboard-Ass Felix Georgii einmal mehr unter Beweis gestellt, dass Kreativität auch im Wakeboard-Sport keine Grenzen kennt. „Ich wollte Wakeboarden in eine neue Umgebung bringen und mit Eis arbeiten“, erklärt der 29-Jährige Allgäuer. Das hat er geschafft.
Gemeinsam mit seinen Wakeboard-Buddies Doiminik Gührs und Dominik Hernler sowie einer hart gesottenen Building und Film Crew hat Felix Georgii auf einem zugefrorenen See im schwedischen Jokkmokk, 1.000 km nördlich von Stockholm, die Grenzen für Mensch und Maschine neu vermessen und gezeigt: man kann auch tiefgefroren bei zweistelligen Minusgraden auf Eis-Obstacle Wakeboarden fahren.
Das Ergebnis ihrer monatelangen Vorbereitungen und der wochenlangen Plackerei vor Ort: Drei nie dagewesene Wakeboard-Lines, gespickt mit völlig neuartigen Features aus blankem Eis. „Für das Projekt hat die Crew aus der meterdicken Eisschicht des Sees mit Kettensägen und teils schwerem Gerät verschiedene Elemente rausgeschnitten und damit unterschiedliche Lines gebaut, die wir im Anschluss mit dem Wakeboard gefahren sind“, erklärt Dominik Gührs. Bis die Obstacle und die drei Lines fertig waren, hat es allerdings ein wenig gedauert.
Tatortbegehung in Schweden: Georgii, Gührs und Hernler checken das Set-Up.
© Lorenz Holder / Red Bull Content Pool
Bei teils -30 Grad friert der Building Crew beim Herausschneiden der Eis-Elemente selbst das Öl ihrer Kettensägen. Auch Sägeblätter und -ketten fallen dem ultradicken Eis reihenweise zum Opfer. Als die Lines aus Kickern, Rails, Eisschollen, Pools und tonnenschweren Iglus fertig sind, ist es an den Ridern, dem eisigen Projekt die sportliche Krone aufzusetzen. Eine Herausforderung, die es in sich hatte.
„In Vorbereitungen auf den Trip nach Jokkmokk haben wir uns das wärmste Neoprenmaterial besorgt, das es gibt“, betont Felix Georgii, das kreative Mastermind hinter dem Projekt. Vor Ort gelandet wissen Georgii und Co.: Um bei bis zu -15 Grad Wakeboarden zu können, musst du die Zähne zusammenbeißen und durchziehen. Und das tun die drei Rider, auch wenn es weh tut. „Ich habe am meisten mit der Kälte zu kämpfen gehabt“, gesteht Österreichs Dominik Hernler: „Glücklicherweise ist einem beim Wakeboarden, mit dem nötigen Adrenalin im Körper, dann schnell wieder wärmer geworden.“
Trotzdem frieren den Ridern beim Shredden der eisigen Obstacle und frei geschnittenen Pools ihre Neoprenanzüge und Bindungen regelmäßig komplett ein. „Bei krassen Minusgraden die bestmögliche Wakeboard-Action zu zeigen, war eine echte Challenge“, bekräftigt Dominik Gührs. „Sobald du einmal ins Wasser gefallen bist, waren dein Neo und deine Bindungen danach tiefgefroren und du konntest dich kaum noch bewegen.“ Doch die Rider beißen sich durch. Zu groß ist die Motivation, mit diesem Projekt komplettes Neuland zu betreten.
Die Füße sind taub, Neo und Haare sind tiefgefroren, der eisige Wind beißt sich in die ohnehin schon eiskalten Wangen – und trotzdem überwiegt bei allen der Stoke! Für diese Erfahrungen leben Extremsportler wie Felix Georgii, Dominik Gührs und Dom Hernler. „Wir haben mit diesem Projekt Wakeboard-Lines und Obstacle kreiert, die es so vorher noch nie gegeben hat“, strahlt Felix Georgii. Allein dafür haben sich Aufwand, Schmerz und Schweiß gelohnt!
Und doch – ein Ass hat Felix Georgii zum Ende der Dreharbeiten noch im Ärmel: "In Vorbereitung auf Frozen Lake Wake habe ich mich permanent gefragt, ob man die Eisschicht nicht sogar von unter Wasser Wakeboarden könnte?", so Georgii. "Diese Idee hat sich dann so sehr manifestiert, dass klar war, dass ich das jetzt machen muss." Wenige Minuten später kann Felix stolz behaupten, dass seine Idee besser funktioniert hat, als gedacht: "Man schaut unter Wasser zwar ins absolute Nichts und es ist überall nur schwarz, aber man spürt, wie das Eis am Board entlangrutscht, und das ist ein supergeiles Gefühl!"
Gestatten: der erste unter Wasser Eis Wallride – von und mit Felix Georgii!
© Lorenz Holder / Red Bull Content Pool
So nehmen Felix Georgii und Co. aus dem eisigen Schweden einen weiteren potenziellen World's First mit: den ersten unter Wasser Eis Wallride ever. Glückwunsch! Und jetzt schnell ab in die Sauna...
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Die besten Fotos von Frozen Lake Wake
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Die Zahlen des eisigen Projekts
Chapeau an die Building Crew, die in Schweden Großes geleistet hat.
© Lorenz Holder / Red Bull Content Pool
- - 32 Grad betrug die Tiefsttemperatur während der Bauarbeiten in der Woche vor Shooting dem Dreh, in der die Building Crew fast rund um die Uhr am Kurs gearbeitet hat.
- 80 cm dick war das Eis auf dem zugefrorenen See bei Jokkmokk.
- 6 mm dick waren die Neoprenanzüge der Rider.
- 5 Meter Durchmesser hat das tonnenschwere Iglu, das als Highlight-Obstacle in eine der drei Lines gesetzt wurde.
- 11 Tage lang hat die Crew insgesamt am Eis gesägt, um die Obstacle für die Rider zu bauen.
- 2 Fikas pro Tag waren beim Dreh Pflicht, also zwei schwedische Kaffeepausen mit Gebäck, warmem Tee und Co. … die erste um 10 Uhr, die zweite um 15 Uhr.
- 1 Grad kalt war das Wasser, in dem die Rider performt haben.
- 518 Tonnen Eis hat die Crew insgesamt bewegt, um Frozen Lake Wake möglich zu machen.