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Hindernisläufe sind eine besondere Herausforderung an den menschlichen Körper – und Geist. Tiefe Matschlöcher, hohe Mauern, fiese Hangeleien. OCR-Champion Jon Albon (die Abkürzung steht für Obstacle Course Racing) kennt sich mit den brutalen Schlammschlachten bestens aus und sagt dir, wie du am besten in den Sport eintauchst.
Als Menschen sind wir Fitness-Allrounder. Und es ist unsere Bestimmung, draußen zu sein, in der Natur.
01
Ändere deine Laufgewohnheiten
Wenn du aktuell noch nicht läufst, dann geh einfach raus und schau, was geht. Ein bisschen zu Laufen ist besser, als gar nicht. Und dann versuch drei Sessions pro Woche zu schaffen. Einmal Intervall, einmal in dem Tempo, in dem du im Wettkampf unterwegs sein willst und einmal über eine längere Strecke, in moderatem Tempo.
02
Geh klettern
Für viele Hindernisse brauchst du einen starken Griff und den trainierst du am Besten beim Klettern oder Bouldern. Es ist generell eine tolle Körperschulung und Vorbereitung auf das OCR, denn bei vielen Hindernissen geht es mehr um Technik als um Kraft. Außerdem wirst du staunen, wie schnell dabei die Zeit vergeht (im Gegensatz zum Fitnessstudio).
03
Mach ein Zirkeltraining mit deinem Körpergewicht
Ich halte das gerne ganz einfach. Dazu such ich mir drei Übungen aus, die ich jeweils 30 Sekunden lang mache. Das Ganze drei Mal. Wenn die 4 bis 5 Minuten um sind, mache ich eine kurze Pause und überlege mir drei neue Übungen. Dabei arbeite ich primär mit meinem Körpergewicht. Das hat den Vorteil, dass ich die Übungen überall machen kann und auch das Verletzungsrisiko deutlich geringer ist.
04
Beweg dich so viel du kannst
Crosstraining ist ideal für die Fitness, die es beim Hindernislauf braucht. Zusätzlich zum Laufen, Bouldern und Zirkeltraining geh ich auch gerne Schwimmen, Radfahren, Rudern, Skifahren oder mache Schneeschuhwanderungen. Beim Red Bull All In wird jede deiner Fähigkeiten auf die Probe gestellt und je vielseitiger du bist, desto besser. Es gibt kein falsches Training – hauptsache du bewegst dich.
05
Motiviere deine Freunde
Lauf mit einem Freund oder eine Freundin, der oder die dich motiviert.
© Hans Herbig for Wings for Life World Run
Gemeinsam macht alles mehr Spaß. Suche dir Trainingskollegen und vielleicht tretet ihr sogar beim All In zusammen an. Mache dir aber keine Sorgen, wenn du allein am Start stehst: Es dauert meist nicht lange, bis man Kontakte knüpft. Entweder weil man selbst Hilfe braucht, oder jemand anderem zur Seite steht.
06
Denk dran: Es steckt mehr in dir als du vielleicht denkst
Beim Hindernislauf weißt du meistens nicht, was dich erwartet. Bis zum großen Tag kennst du oft die Schikanen nicht. Und dann stehst du vielleicht plötzlich vor einer Aufgabe, die zu bewältigen du nicht für möglich hältst. Aber denk dran: Der menschliche Körper schafft viel mehr als wir ihm zutrauen.
07
Mache es dir nicht zu bequem
Heutzutage gehen alle nurmehr den einfachen Weg. Aber wenn ich wissen will, welche Jacke bei Regen am dichtesten ist, dann muss ich eben bei Regenwetter raus und es probieren. Trainiere mit zu vielen Schichten und mit zu wenigen. Such einen Bach auf deiner Laufstrecke und lauf durch. Und hör auf damit, deine Playlist zu hören, beim Laufen. Die hast du beim Rennen dann auch nicht dabei. All diese kleinen Unbequemlichkeiten erhöhen deine Toleranzgrenze.