Diesmal treffen wir uns mit Nikolas Woischnik. Er ist Gründer des Tech Open Airs - ein Festival, das die Verbindung zwischen Technologie, Musik, Kunst und Wissenschaft herstellt und Start-Ups mit etablierten Unternehmen zusammenbringt.
Bevor das Tech Open Air entstand, hat Niko auch schon einige andere Unternehmen hochgezogen: den ersten englischsprachigen Berliner Blog, ein riesiges Coworking Space und eine Agentur. Er sagt, dass es beim Gründen vor allem darauf ankommt, seiner Leidenschaft zu folgen. Wie man Leidenschaft dabei aber auf verschiedene Arten definieren kann, verrät er uns im Podcast.
Wir haben mit Niko über sein erstes Start Up “Ahoy Berlin” gesprochen und was er dort gelernt hat, über die Tools und Programme, die er nutzt, um sich den Arbeitsalltag zu erleichtern und außerdem hat er uns verraten, an welchen Stellen er beim Tech Open Air am meisten Muskelkater bekommt und warum er ein paar Wochen vorm Festival beginnt, Bandanas im Büro zu tragen.
Hört hier den Podcast "Red Bull Sparks" mit Nikolas Woischnik von der Tech Open Air Berlin:
Red Bull Sparks stellt erfolgreiche Unternehmer vor - aus der Welt von Red Bull und darüber hinaus. Der Podcast rekonstruiert die magischen Momente, die einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg ihrer Karrieren hatten. Hier auf iTunes, Spotify oder Soundcloud abonnieren.
6 Dinge, die wir von Nikolas Woischnik gelernt haben
1. ...dass er die Position des Gründers spannend findet, weil er immer neue Aufgaben hat
Nikolas stimmt zu, dass man als Gründer eine Art Interimsposition einnimmt: Man muss alles machen, was eben gerade sonst keiner machen kann. Dadurch hat man aber auch die Möglichkeit, immer wieder Neues auszuprobieren.
Ich bin quasi von “Ich suche eine Idee für ein eigenes Produkt” dann auf die Seite von “Ich liefere lieber die Schaufeln für den Goldrausch” und gucke, was man an Ressourcen erstellen kann, die es eben ermöglichen, auch das System in Berlin weiter zu fördern.
2. ...dass es auch eine tolle Lernerfahrung sein kann, wenn man etwas gründet und der Erfolg ausbleibt
Nikolas ist überzeugt, dass man auch viel daraus lernen kann, nicht erfolgreich zu gründen, und dass man sich von geringeren Erfolgsaussichten nicht sofort von seinem Plan abbringen lassen sollte. Trotzdem ist es seiner Meinung nach wichtig, sich vorher Gedanken über den Markt und die Bedingungen zu machen.
3. ...dass man nicht immer viel Geld braucht, um ein Unternehmen zu gründen
Eines seiner Start Ups hat Nikolai mit seinem damaligen Mitgründer mit nur 500 Euro gegründet, ein anderes komplett ohne Geld.
4. ...dass die Hürden, etwas zu gründen, inzwischen niedriger sind und man als junger Mensch nicht zögern sollte
Nikolas wünschte inzwischen, er hätte schon viel früher gegründet. Inzwischen sind die Bedingungen anders und junge Menschen haben mehr Möglichkeiten in der Szene – das sollten sie nutzen.
Ich zweifle jeden Tag an den Entscheidungen, die ich treffe. Doch es gelingt mir dann tatsächlich gut, irgendwann einfach zu sagen: Das hab ich jetzt stunden- oder tagelang bedacht, habe alle Blickwinkel in meinem Kopf durchgespielt – es bringt jetzt nichts, weiter darüber nachzudenken, das kann ich nicht produktiv irgendwo verwerten, sprich: Ich höre komplett auf, darüber nachzudenken.
5. ...dass Ernährung eine wichtige Rolle spielt, um stressige Phasen durchzuhalten
Nikolas schwört auf eine bewusste und kohlenhydratarme Ernährung, um genug Power und Konzentration zu haben – besonders in den Phasen kurz vor der TOA.
6. ...dass es wichtig ist, sich weder von der Vergangenheit noch von der Zukunft beunruhigen zu lassen
Man kann nicht immer alles voraussehen und es bringt nichts, sich Sorgen über etwas zu machen, das eventuell in der Zukunft liegt und auf das man in diesem Moment keinen Einfluss hat