Vom Straßenrapper zum Popstar: Nimo
© Woody Woodsn
Rap 💯

„Flouz kommt, Flouz geht“ – Das sind Nimos wichtigste Songs

So einen eindrucksvollen Wandel von Straßenrap zum Popstar-Dasein erlebt man selten: Willkommen zum Werdegang von Nimo.
Autor: Red Bull
4 min readveröffentlicht am
Nimo hat schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Seine Eltern sind aus politischen Gründen aus dem Iran geflohen, er wurde 1995 in Karlsruhe geboren und wuchs in Leonberg auf. Mehrere Vergehen brachten ihn ins Jugendgefängnis. Aus Langeweile begann er dort zu rappen und veröffentlichte später seine Parts und Freestyles als Handyvideos bei Facebook. Dadurch wurde das Label 385idéal auf ihn aufmerksam. Über Instagram nahm Abdi Kontakt auf, und so wurde Nimo kurzerhand mit Hanybal und Olexesh mit auf die „Akupunktour“ von Celo & Abdi genommen. Kurz darauf folgte sein Umzug nach Frankfurt.

14 Min

Nimo vs. Jamule

Nimo und Jamule stellen sich mit ihren Songs „Heute mit mir“ und „NBA“ der krassesten Challenge: The Takeover.

Wir haben uns hier ein paar seiner eindrücklichsten Songs herausgepickt, die seine Entwicklung vom Straßenrapper zum Pop-Rapkünstler dokumentieren.

Bitter (2015)

„Das Einzigste was sicher ist, der Haftbefehl vom Richter“ – der damals 20-Jährige weiß, wovon er spricht, da er schon mit 15 im Jugendgefängnis saß. Drogen, die Straße und sein Alltag dort sind sein Themengebiet und bieten genug Stoff für unzählige Songs, ohne dass er sich auch nur eine Sache ausdenken müsste.

Flouz kommt Flouz geht (2016)

„Nimo will vier Millionen Euros in bar, ja. Und für meine Eltern ein Haus im Iran.“ 2016 versprach er seiner Mama ein Haus im Iran, und 2021 verkündet er, dass er es wahrgemacht hat. Der Rapper hält sein Wort und erfüllt sich seine Träume – auch wenn es ein paar Jahre dauert.

Hype ft. Celo & Abdi (2017)

Celo & Abdi supporten Nimo seit Tag Eins. Sie feiern gemeinsam den Hype und haben sich offenbar ein paar schöne Tage gemacht, als sie das Musikvideo drehten. Labelkollege Olexesh ist auch mit am Start und macht Nimos Glatze wieder frisch. Was will man mehr?

Heute mit mir (2017)

Über die Jahre wurde der Sound von Nimo poppiger und deutlich tanzbarer. Anstatt der Straßengeschichten spielt er mit seinem Womanizer-Charme und flext mit Geld. Das Ergebnis: „Heute mit mir“ landete erstmals in den Top 10 der deutschen Single-Charts.

Zoey ft. Capo (2018)

Partys, Frauen und Drogen im Überfluss, das ist die Welt, in der sich Nimo 2018 bewegt. Nimo und Capo sind zwar genervt davon, dass alle ihnen am Arsch hängen, während sie nur ihre Drinks genießen wollen – doch die Tendenz zu Gesangseinlagen ist hier schon deutlich erkennbar.

Kein Schlaf feat. Hava (2019)

Bei Nimo ging es immer weiter bergauf und so ist es auch kein Wunder, dass er mit „Kein Schlaf“ den ersten Nummer-1-Hit als Leadinterpret einsackt. Gemeinsam mit Hava lässt er Liebeskummer und Verzweiflung freien Lauf. Die beiden ergänzen sich perfekt und verpacken das auch noch in einen Song, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht.

Karma (2019)

„Geh du deinen Weg, ich geh' meinen Weg“ – mit „Karma“ veröffentlichte Nimo einen Breakup-Song, bei dem er zwischen Gesang und Rap spielerisch hin und her switcht. Wenn man nur auf den Beat hört, dann will man tanzen, doch hört man auf den Inhalt des Songs, dann trifft es einen auf einer tieferen Ebene. Dieser musikalische Spagat scheint Nimo hier besonders leicht zu fallen.

Lambo Diablo GT (Remix) – Capo ft. Nimo & Juju (2019)

Mit „Lambo Diablo GT“ haben Nimo und Capo Platin eingespielt und Lust auf ihr Kollabo-Album „CAPIMO“ gemacht. Doch mit dem Remix, der mit einem Part von Juju um eine weitere starke Rapperin ergänzt wurde, wurde alles noch ein bisschen krasser.

Remember (2020)

Nimo hat nicht vergessen, wo er herkommt, und erinnert sich zurück. Es klingt, als müsse er sich selbst vor Augen führen, wie weit er es schon geschafft hat. Die Dankbarkeit spürt man zwischen den Zeilen. Im Video rappt er zu seinem früheren Ich, das in der Zelle saß, und er entschuldigt sich bei seinem Baba für alles, was früher danebenging.

Bad Eyez ft. Luciano (2021)

Auf Nimo und Luciano sind „too many bad eyes wegen Cash“ gerichtet – ob das der Grund ist, warum Nimo fürs Musikvideo ergraut ist? Ist er ersten Part noch ruhig und wortkarg, so ist sein zweiter Part aggressiv, laut und voller Energie. „Schrei so wie Lil Jon“: Das trifft es ganz gut.

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