Mit der Rallye Dakar 2025 geht das größte Rallye-Raide-Event der Welt in die nunmehr 46. Auflage. Ab dem 03. Januar 2025 bringen die Teams die Wüste Saudi-Arabiens zum Beben. Neben einem Prolog führen 12 Etappen die Fahrer:innen auf fast 8.000 Kilometern quer durchs Land. Doch welche Teilnehmenden aus Deutschland sind überhaupt dabei? Wir stellen euch die wichtigsten Namen vor.
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Dennis Zenz – Start bei den großen Namen
Vom Beifahrersitz aus will der 33-jährige Deutsche Dennis Zenz bei der Rallye Dakar 2025 für Furore in der T1 Klasse sorgen. Dabei ist der Co-Pilot aus dem rheinland-pfälzischen Klausen wahrlich kein Unbekannter in der Szene.
Bei der Rallye Dakar 2021 errang er gemeinsam mit Seth Quintero aus den USA bereits sechs Etappensiege, im Jahr darauf waren es sogar schon zwölf, während sich dass Duo im vergangenen Jahr Gesamtrang Zwei der T3-Klasse sicherte. Sensationell - vor allem, wenn man bedenkt, dass Seth Quintero erst 21 Jahre alt ist.
Wir wissen dass wir mit einem fehlerfreien Rennen aufs Podium fahren können!
Diesmal wagt sich das Team Toyota Gazoo Racing an die T1+ Klasse und bekommt es dort mit großen Namen der Dakar-Geschichte wie Carlos Sainz, Mattias Ekström oder Nasser Al-Attiyah zu tun.
Mit Dacia und Mini gibt es in diesem Jahr zwei neue Fahrzeuge im Teilnehmerfeld. Dennis Zenz ist sich sicher, dass das für zusätzliche Spannung sorgt:
"Mit Dacia und Ford haben wir zwei neue Konkurrenten am Start, Mini hat ihr Fahrzeug komplett überarbeitet mit einem Benzin Motor. In Marocco waren wir alle sehr eng beieinander, kleinste Fehler machen einen sehr großen Unterschied. Carlos Sainz SR sprach in einem Interview von der spannendsten und engsten anstehenden Dakar ever und ich stimme ihm da zu . Es wird eine tolle und spannende Veranstaltung über 14 Tage."
Ebenfalls als Co-Pilot in der T1-Klasse startet Timo Gottschalk gemeinsam mit seinem Fahrer und Lokalmatator Yazeed Al-Rajhi in die Rallye Dakar 2025. Dabei startet das Duo in der 47. Auflage zum zweiten Mal gemeinsam. 2024 musste das Duo nach drei Tagessiegen nach der sechsten Etappe aufgeben.
Die Liste der Sieganwärter ist sehr lang, ich denke es kommen 30 Leute für das Podium in Frage.
Gottschalk ist allerdings schon ein alter Hase beim größten Rallye Raid der Welt: Im Jahr 2011 sicherte er sich als Beifahrer eines gewissen Nasser Al-Attiyah den Gesamtsieg, 2022 Jahr holte er an der Seite von Youngster Lucas Moraes aus Brasilien überraschend Gesamtrang Drei.
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Annett Quandt – In der T3-Klasse aufs Podium?
An ihre siebte Dakar wagt sich hingegen die deutsche Pilotin Annett Quandt, die die Rallye Dakar 2021 als Beifahrerin der Italienerin Camelia Liparoti abschloss. Im Jahr darauf nahm Quandt selbst hinter dem Lenkrad Platz, gemeinsam mit ihrer schwedischen Beifahrerin Annie Seel landete das Duo am Ende auf Platz 15 in der T3-Klasse, sicherte sich aber den ersten Platz unter den weiblichen Teilnehmenden. Auch 2024 lief es für Quandt nicht rosig, das soll sich im kommenden Umlauf aber ändern.
Laut Quandt sei dieses Event eine einzigartige Kombination aus Adrenalin, Herausforderung, Teamwork und der unglaublichen Möglichkeit, die abgelegensten und schönsten Landschaften der Welt zu durchqueren.
Sie ist wohl die einzige Motorsportveranstaltung auf der Welt, die sowohl harte Competition, als auch Zusammenhalt und Freundschaft unter den Wettbewerbern vereint!
Bei der Rallye Dakar 2023 war das Duo innerhalb der Top-10 unterwegs, bis ein folgenschwerer Überschlag die Chancen auf eine gute Platzierung drei Tage vor Ende des Events zunichtemachte.
Nun hofft das Duo, bei der 46. Auflage erneut an die starken Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen zu können. Anett Quandt sagt, ihr Ziel sei es nicht nur persönliche Bestleistungen zu erreichen, sondern auch als Team das Optimum zu erzielen.
Das fahrerische Können ist nur ein Teil der Medaille, denn ohne eine gute Navigation, ein Top-Fahrzeug, ein super Team von Mechanikern, Ingenieuren, Physios und allen anderen um uns herum ist ein Dakar nicht zu bestreiten!
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Zwei Deutsche in der Bike-Klasse
Auf dem Bike wollen zwei deutsche Piloten bei der Rallye Dakar 2025 zeigen, was in ihnen steckt. Darunter der private KTM-Pilot Mike Wiedemann, der nach seinem Ausfall in der vierten Etappe bei der Auflage im Jahr 2023 diesmal auf mehr Glück hofft.
Ebenfalls im Sattel eines Motorrads nimmt Sebastian Bühler Platz, der in der Rallye GP-Klasse in seine fünfte Rallye Dakar startet.
Mit Platz 2 auf der zweiten Etappe der Dakar 2023 fuhr der Deutsche sein bislang bestes Ergebnis ein, doch sollte auch ihm ein technischer Defekt die Chancen auf das Podium zunichtemachen – am Ende landete Bühler auf Platz 20. 2024 musste er die Dakar nach der 3. Etappe aufgeben.
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