1. Brunnenkopfhäuser (1602 m), Ammergauer
Unten am Schloss Linderhof tummeln sich die Ludwig-Touristen. Oben in den ehemaligen Jagdhäusern von Max II. geht es deutlich entspannter zu. Die Hütte von Wirt Norbert ist einfach wie traumhaft, der Gipfel nah und zum Kaiserschmarrn gibt's eine majestätisch Aussicht gratis dazu.
2. Höllentalangerhütte (1381 m) – Wettersteingebirge
Die neue Hölle ersetzt seit 2015 die legendäre Ur-Hölle aus dem Jahr 1893. Die alte Hütte wurde nach ihrem Abriss mitten in München an der Isar (im Garten des Alpinen Museums auf der Praterinsel) wieder aufgebaut. Der neue, moderne Bau hat viel Lob eingeheimst. Die Hütte ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Zugspitze über die anspruchsvolle Höllentalroute anzugehen.
3. Reintalangerhütte (1369 m), Wettersteingebirge
Seit über 100 Jahren liegt die Reintalanger in einem der malerischsten Wetterstein-Winkel nah dem Partnach-Ursprungs. Die Umgebung ist wild und felsig, der Zustieg aber leicht. Steiler wird es dann hinauf auf den höchsten Gipfel Deutschlands über das Reintal – aber es ist dennoch die einfachste der vier Varianten auf die Zugspitze.
4. Tegernseer Hütte (1650 m) – Mangfallgebirge
Spektakulärer geht es kaum: Die Tegernseer Hütte steht seit 1903 an ihrer exponierten Stelle zwischen Roß- und Buchstein. Wenn man hier auf der Terrasse sitzt und in die imposante Bergwelt blickt, mag man nicht meinen, dass der Tegernsee und München so nah sind. Wer nicht noch oben war: Es ist ein Muss!
5. Tutzinger Hütte (1327 m) – Bayerische Voralpen
Biker, Hiker, Kletterer, Skitourengeher: auf der Tutzinger Hütte am Fuße der Benediktenwand landen sie alle – und das sehr gern. Die Hütte wurde 2000 neu aufgebaut, hat sogar Fußbodenheizung und bietet Platz für 90 Übernachtungsgäste, die auch hervorragend verköstigt werden.
6. Rappenseehütte (2091 m), Allgäuer Alpen
Sie ist die größte DAV-Schutzhütte und liegt an den Rappenseen in geschützter Lage zwischen den schroff-felsigen Allgäuer Bergen. Trotz der Größe und der Beliebtheit servieren die Hüttenwirte hervorragende, regionale Küche – von den selbstgeschabten Kässpatzen bis zum selbstgebackenen Kuchen.
7. Willersalpe (1456 m), Allgäuer Alpen
Zum Ausgleich eine kleine urige Hütte oberhalb vom Hintersteiner Tal. Die urige Willersalpe wird noch mit Haflingern und Eseln versorgt. Selbst die Einheimischen kommen zur gemütlichen Einkehr und zum Käse-Shoppen hier hoch. Schlafen können im Matratzenlager 30 Leute.
8. Reichenhallerhaus (1750 m), Chiemgauer Alpen
Das Reichenhaller- oder Staufenhaus klebt regelrecht an den Felsen des Hochstaufen. Die 30 Gäste, die hier oben übernachten können, erwartet (bei entsprechendem Wetter) ein sensationeller Sonnenunter- und aufgang. Der Aufstieg ist anstrengend – und den macht der Hüttenwirt mehrmals die Woche und trägt dazu seine mit Verpflegung gefüllte Kraxn... Auf das Staufenhaus führt nämlich weder Straße noch Materialseilbahn.
Der Chiemgau bietet auch perfekte Voraussetzungen für einen Trailrun. Hier stellt euch Toni Palzer unter anderem die Hochfelln-Berglauf-Runde vor:
9. Soiernhaus (1616 m), Karwendel
Das Soiernhaus und die kristallblauen Seen liegen sensationell schön in einem weiten Talkessel. Das Wirtspaar ist jung, das Gebäude nicht: Ludwig II hat die Hütten (Obere und Untere) 1866 erbauen lassen und Wege für die Pferde gleich dazu. Heute biked man am Besten zur Hütte und geht dann zu Fuß auf die Karwendel-Gipfel rundum.
10. Falkenhütte (1848 m), Karwendel
Zum Abschluss ein Teaser und eine Warnung: die wunderschön, tief im Karwendel liegende Falkenhütte wird ab September 2017 renoviert. Es ist das größte Hüttenbauprojekt, das die DAV-Sektion Oberland jemals angegangen ist und wird bis 2020 andauern. Bis dahin heißt es die Hütten in der Umgebung anzusteuern.