Der Star-DJ aus Göttingen veröffentlichte jetzt sein erstes Musikvideo - und das ist absolut spektakulär!
© Christian Büttner/YouTube
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Expedition Island: Das steckt hinter dem TheFatRat-Video zu "The Storm”

Lange mussten Fans auf das erste Musikvideo von „TheFatRat” warten. Hier erfahrt ihr, welche Gefahren das Shooting mit sich brachte - und wie die fehlende Szene in einem Game freigespielt werden kann!
Autor: Dominik Sander
3 min readveröffentlicht am
Vulkankrater, Gletschereis und unberührte Landschaften - die Naturwunder Islands ziehen pro Jahr über zwei Millionen Touristen an. Tendenz steigend. Auch Christian Büttner, der als „TheFatRat“ zu den einflussreichsten Musikproduzenten der Gamingszene gehört, konnte da einfach nicht widerstehen. Sein Ziel? Auf der 360.000 Einwohner-Insel den Clip für seinen neuen Track „The Storm“ drehen. Im Gepäck? Die Videocrew, die schon mit Star-DJ Alan Walker on Tour war. Was schließlich dabei herausgekommen ist? Eine Mischung aus Videodreh und dreitägigem Survival-Training.
„In Song und Video geht es darum, sich selbst in extremen Herausforderungen wiederzufinden“, erklärt TheFatRat, der sich mit Maisy Kay noch eine preisgekrönte Singer-Songwriterin aus den USA an Bord geholt hat. Sie stammt aus Los Angeles, wo der in Göttingen geborene Christian Büttner ebenfalls drei Jahre gelebt hatte.
Wer „The Storm“ hört und dabei an den James Cameron-Blockbuster „Avatar“ denken muss, dem hat der erste Instinkt keinen Streich gespielt. Tatsächlich performt Maisy Kay Teile des Songs in der Sprache, die genauso heißt, wie die Einwohner auf dem fiktiven Avatar-Planeten „Pandora“: Na’vi! Klingt anspruchsvoll. Aber auch so anspruchsvoll wie ein Videodreh auf Island? Entscheidet selbst.

Tag 1: Surtshellir Cave, Island

„Es gibt keinen zweiten Platz wie diesen auf der Welt. In Island bist du quasi auf einem anderen Planeten“, sagt Regisseur Rikkard Häggbom, der das Team zunächst in die Region Vesturland führte. Und hier mussten die beiden Hauptdarsteller dann gleich mal die Zähne zusammenbeißen. In einem dunklen, eiskalten Lava-Tunnel balancierten TheFatRat und Maisy Kay von einem Fels zum nächsten. Bis besagte Tunnel-Szene im Kasten war, dauerte es knapp vier Stunden.
Der Dreh des ersten Musikvideos von TheFatRat hatte es in sich.

TheFatRat und Maisy Kay am Eingang der Lavahöhle Surtshellir

© Christian Büttner

Tag 2: Hekla Mountain, Island

Mithilfe einer Windmaschine sollte der Sturm simuliert werden. Doch das erledigte der isländische Wetter-Gott glatt selbst und schaffte perfekte Verhältnisse für die Sturm-Szene - naja fast! „Wir sind gegen den Wind den Berg hoch. Das war enorm anstrengend. Und wir mussten die Autotüren beim Aussteigen mit beiden Händen festhalten, damit sie nicht vom Wind herausgerissen wurden“, erinnert sich Christian Büttner.

Tag 3: Hjorleifshofdi, Island

Am letzten Tag legte sich starker Nebel über die Vulkan-Insel. Nur mit Mühe und Not konnten im Regen die Luftaufnahmen per Drohne gemacht werden. Mithilfe eines Greenscreens entstand die Szene, die zeigt, wie TheFatRat und Maisy Kay zu Beginn des Musikvideos vor dem Sturm in die Höhle fliehen, bevor sie auf das Ei und die mysteriösen Schriftzeichen stoßen.

How To: App laden, Ei finden und das Ende erfahren

Mit dem Hinweis „about to hatch in“ (übersetzt: Kurz vor dem Schlüpfen) lässt uns der Clip am Ende etwas verdutzt zurück. Welche Kreatur wohl aus dem Ei schlüpfen mag? Hierfür hat sich Christian Büttner etwas ganz Besonderes ausgedacht und unterstreicht einmal mehr, warum Videospiele eine so große Rolle in seinem täglichen Leben einnehmen. Keine Angst: Ihr müsst nicht erst die Na’vi-Sprache lernen. Im dazugehörigen Mini Mobile Game geht man mit dem Smartphone (The Storm - IOS/Android) selbst auf die Suche nach dem Ei - oder sollten wir besser sagen, einem Easter Egg der besonderen Sorte!