Bild zeigt das Steam Deck OLED mit dem Spiel DiRT 5.
© Valve / Philipp Briel
Gaming

Steam Deck und Co: Die besten PC-Gaming-Handhelds

Nachdem der Handheld-Markt lange in der Hand der Konsolenhersteller war, geben mittlerweile die PC-Gaming-Handhelds den Ton an. Wir stellen euch die Geräte um Steam Deck und Co vor.
Autor: Philipp Briel
5 min readveröffentlicht am
GameBoy, PlayStation Portable, 3DS und PSVita: Denkt man an Handhelds, dann denkt man auch an die großen Konsolenhersteller wie Nintendo oder Sony. Oder besser gesagt: dachte. Denn spätestens seit dem Steam Deck aus dem Jahr 2022 sind es PC-Gaming-Handhelds, die den Markt dominieren. Neben dem Valve-Modell buhlen ASUS mit dem ROG Ally, Lenovo mit dem Legion Go oder MSI mit der Claw um die Gunst der Spielerinnen und Spieler. Wir stellen die besten PC-Gaming-Handhelds im Detail vor.
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Steam Deck / Steam Deck OLED

PC-Gaming zum Mitnehmen – das machte Valve mit dem Steam Deck erst salonfähig. Auf einem 7 Zoll großen Display all eure PC-Spiele auch unterwegs spielen? Was zunächst utopisch klang, wurde dank des Handhelds schnell zur Realität.
Bild zeigt das Steam Deck OLED mit dem Spiel F1 23 und einem Modell des Helmes von Formel-1-Piloten Max Verstappen

Das Steam Deck (OLED) überzeugt auf ganzer Linie

© Valve / Philipp Briel

Großer Vorteil des Steam Deck ist das intuitive Interface, das dank dem auf Linux basierenden Steam Deck OS den großen Konsolen in nichts nachsteht. Wer mag, kann das Gerät im Desktop-Modus sogar wie ein waschechtes Notebook nutzen.
Durch die Zugehörigkeit zu Steam seid ihr bei diesem Handheld allerdings auf Titel angewiesen, die auf eben dieser Plattform verfügbar sind. Doch mittlerweile sind bereits Hunderte Games für den Handheld verifiziert und laufen butterweich – darunter sogar Highlights wie Diablo 4, Cyberpunk 2077 oder F1 23.
Im Jahr 2023 veröffentlichte Valve mit dem Steam Deck OLED eine technisch aufgebohrte Version, die mit besserer Hardware, einem deutlich schickeren Display und längerer Akkulaufzeit begeistert.
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ASUS ROG Ally

Einer der stärksten PC-Gaming-Handhelds kommt aus dem Hause ASUS und hört auf den Namen ROG Ally. Formfaktor und Bedienung ähneln dem Steam Deck, die Technik unter der Haube ist dank leistungsstarker AMD Ryzen Z1 Extreme-CPU allerdings höher.
Bild zeigt den PC-Gaming-Handheld ASUS ROG Ally mit dem Spiel F1 23.

Brachiale Leistung im Taschenform: Der ASUS ROG Ally

© ASUS / Philipp Briel

Weitere Vorteile sind das Display, das in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) auflöst und eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz bietet. Zudem greift der ASUS ROG Ally eben nicht nur auf Steam zurück, auch Titel anderer Stores wie Epic Games oder Ubisoft sind spielbar – der Katalog an Games fällt damit also deutlich größer aus.
Dafür sind die Navigation und Benutzerführung nicht ganz so intuitiv. Denn auf dem ASUS ROG Ally läuft Windows 11. Japp, inklusive Taskleiste, Papierkorb und Co. Da sich aber alle Games über die praktische Armoury Crate-Software katalogisieren und starten lassen, kommt auch mit dem ASUS-Handheld Freude auf.
03

Lenovo Legion Go

Der Legion Go von Lenovo setzt auf eine ganz ähnliche Technik wie der ASUS ROG Ally, wartet allerdings mit einem 8,8 Zoll großen Display auf, das in 2.560 x 1.600 Pixeln noch höher auflöst und dabei eine Bildrate von 144 Hertz erreicht.
Bild zeigt den Gaming-Handheld Lenovo Legion Go.

Der Lenovo Legion Go setzt auf abnehmbare Controller und Riesen-Display

© Lenovo

Gerade in anspruchsvollen Games reicht die Hardware aber nicht ganz aus, um diese in voller Auflösung flüssig darzustellen. Dieses Problem lässt sich jedoch durch eine Verringerung der Auflösung oder Details schnell aus der Welt schaffen.
Das geht natürlich mit einem größeren und schwereren Gaming-Handheld einher, der nicht ganz so gut in der Hand liegt wie die Konkurrenten. Dafür hat man sich von Nintendo inspirieren lassen, denn die beiden Controller links und rechts des Displays sind – wie bei der Nintendo Switch – abnehmbar und lassen sich so auch einzeln nutzen.
Zudem kann der rechte Controller mithilfe der Basis-Station auch als Maus verwendet werden, was vor allem für kompetitive Games einen echten Vorteil markiert.
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MSI Claw

Gerade erst auf der CES 2024 in Las Vegas vorgestellt wurde der PC-Gaming-Handheld MSI Claw. Er setzt, anders als seine Konkurrenten, nicht auf AMD, sondern auf die brandneuen Intel Core Ultra-Prozessoren.
Bild zeigt den Gaming-Handheld MSI Claw A1M

Der MSI Claw setzt auf Intel-Power

© MSI

Das soll nicht nur eine bislang unerreichte Performance, sondern auch eine bessere Energieeffizienz ermöglichen – hinsichtlich der Akkulaufzeit will der 675 Gramm schwere Claw Steam Deck und Co Paroli bieten.
Zudem hat das Gerät noch ein weiteres Ass im Ärmel, denn auf dem 7 Zoll großen Display, das Inhalte in 1080p mit 120 Hz darstellt, sollen neben PC-Games sämtlicher Stores auch Mobile-Games aus dem Android-Ökosystem spielbar sein.
05

Streaming-Handhelds: Razer Edge / Logitech G Cloud

Wer seine PC-Games nicht unbedingt direkt auf dem Handheld installieren und spielen will, der findet im Razer Edge beziehungsweise Logitech G Cloud auch zwei Streaming-Lösungen, die über die Cloud arbeiten.
Bild zeigt den Startbildschirm des Gaming-Handhelds Razer Edge

Der Razer Edge kombiniert Android-Games mit Cloud Gaming

© Razer / Philipp Briel

Beide Modelle basieren auf Android und sind vor allem darauf ausgelegt, Spiele über die Cloud zu streamen und diese nicht nativ darzustellen. Das klappt natürlich nur dann tadellos, wenn ihr auf eine stabile WIFI-Verbindung zurückgreifen könnt.
Dann aber kann das Spielerlebnis via Steam Link, Xbox Game Pass, GeForce Now und Co aber durchaus überzeugen.
Hinzu gesellen sich noch einige Exoten wie beispielsweise von Hersteller Ayaneo oder OneXPlayer, die ebenfalls einige Vorzüge bieten, in Europa aber eher schwer zu bekommen sind.
Der Markt der PC-Gaming-Handhelds hat aber spätestens im Jahr 2023 derart Fahrt aufgenommen, dass wir uns garantiert auf viele weitere spannende Geräte freuen dürfen.

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